Technischer Ausschuss berät Freianlagen
Kaffcafé wird zur Begegnungsstätte mit Außenanlage
- Das frühere Kaffcafé soll mit der Neugestaltung für kleinere Veranstaltungen und Begegnungen aufgerüstet und in der Nutzung sehr flexibel werden. Die Außenanlagen hin zum Erlenbach sind als kleines Erlebnis- und Erholungsgebiet geplant.
In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Technische Ausschuss des Gemeinderates Erbach bei einem VorOrt-Termin informiert. Andreas Heinzel vom Architekturbüro Uli Böttcher in Ehingen erklärte die Innenausstattung der sanierten und angebauten Räume mit Parkettböden aus Eiche sowie einer insgesamt wohnlichen freundlichen Atmosphäre. Das WC soll als Außentoilette öffentlich zugänglich sein. Wärmetechnisch hängt das Gebäude am Kinderhaus und bekommt eine Fußbodenheizung. Die geplante Terrasse ist auch von außen zugänglich.
Der Zugang ist, so Stadtbaumeisterin Sandra Dolderer, nicht barrierefrei, aber mit Kinderwagen und Rollstuhl machbar. Thomas Frank vom Büro Freiraum-Planung erklärte dem Ausschuss die Erarbeitung der richtigen Höhenlage der neu zu bauenden Brücke „Auf der Wühre“. Für die Freiraumgestaltung sind Kosten in Höhe von 261 669 Euro veranschlagt. Im Übergang zum Bach sollen natürliche Materialien zum Einsatz kommen. Am Hochwasserschutz sollen Sitzmöglichkeiten angedockt werden. Als Spielgeräte sind ein Bodentrampolin, Balancierband und Kletterelemente in Twistform vorgesehen. „Das sind Geräte, die langlebig, wartungsfreundlich und für viele Altersgruppen geeignet sind“, sagte Bürgermeister Achim Gaus. Auch Holzgeräte wären möglich, sind aber wesentlich teurer.
Ein Wohnmobilstellplatz hinter dem Stadion im Donauwinkel erscheint Gaus als gute Lösung. Der Platz ist gut anzufahren, ruhig, hat Schatten und ist nah beim Schwimmbad, bei den Einkaufsmöglichkeiten und der Gastronomie. Fünf Wohnmobile hätten dort Platz. Strom und Wasser wie bei der Wasserstelle auf dem Friedhof werden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. „Der Aufwand“, sagte Gaus, „ist überschaubar“. Die Kosten sind von der Stadt auf 30 000 Euro angesetzt. Gemeinderat Thomas Hartmann bereitete das anfallende Abwasser im Wohnmobil und die Verweildauer der Camper Sorgen. Elmar Röhr hielt die Gebührenfreiheit für fragwürdig. Ein Hinweis auf eine mögliche Entleerung des Abwassers in der Kläranlage schlug Gaus vor, da einige Räte befürchteten, die Camper könnten kurz vor ihrer Abreise ihren Abwassertank in die Büsche leeren. Das Ziel der Eröffnung ist der 1. Mai, zeitgleich mit der Eröffnung des Badesees.
Die Arbeiten für eine Überdachung des Bauhofes wurden zum günstigsten Preis von 37 763 Euro an die Firma Hafner in Donaurieden vergeben.
Am Ortsausgang Richtung Eggingen wird eine Biogasanlage betrieben, ein Blockheizkraftwerk ist vorhanden. Um die Abwärme, die bei der Biogasproduktion entsteht, besser zu nutzen und über Fernwärmeleitungen Haushalte oder Kindergärten zu versorgen, will der Betreiber einen Wärmepufferspeicher und ein weiteres Blockheizkraftwerk in einem Container errichten. Die Anlage wird damit nicht zum gewerblichen Betrieb, sondern läuft weiter als landwirtschaftliche Anlage, der Rat stimmte bei einer Gegenstimme zu.