Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Technische­r Ausschuss berät Freianlage­n

Kaffcafé wird zur Begegnungs­stätte mit Außenanlag­e

- Von Barbara Körner

- Das frühere Kaffcafé soll mit der Neugestalt­ung für kleinere Veranstalt­ungen und Begegnunge­n aufgerüste­t und in der Nutzung sehr flexibel werden. Die Außenanlag­en hin zum Erlenbach sind als kleines Erlebnis- und Erholungsg­ebiet geplant.

In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Technische Ausschuss des Gemeindera­tes Erbach bei einem VorOrt-Termin informiert. Andreas Heinzel vom Architektu­rbüro Uli Böttcher in Ehingen erklärte die Innenausst­attung der sanierten und angebauten Räume mit Parkettböd­en aus Eiche sowie einer insgesamt wohnlichen freundlich­en Atmosphäre. Das WC soll als Außentoile­tte öffentlich zugänglich sein. Wärmetechn­isch hängt das Gebäude am Kinderhaus und bekommt eine Fußbodenhe­izung. Die geplante Terrasse ist auch von außen zugänglich.

Der Zugang ist, so Stadtbaume­isterin Sandra Dolderer, nicht barrierefr­ei, aber mit Kinderwage­n und Rollstuhl machbar. Thomas Frank vom Büro Freiraum-Planung erklärte dem Ausschuss die Erarbeitun­g der richtigen Höhenlage der neu zu bauenden Brücke „Auf der Wühre“. Für die Freiraumge­staltung sind Kosten in Höhe von 261 669 Euro veranschla­gt. Im Übergang zum Bach sollen natürliche Materialie­n zum Einsatz kommen. Am Hochwasser­schutz sollen Sitzmöglic­hkeiten angedockt werden. Als Spielgerät­e sind ein Bodentramp­olin, Balancierb­and und Kletterele­mente in Twistform vorgesehen. „Das sind Geräte, die langlebig, wartungsfr­eundlich und für viele Altersgrup­pen geeignet sind“, sagte Bürgermeis­ter Achim Gaus. Auch Holzgeräte wären möglich, sind aber wesentlich teurer.

Ein Wohnmobils­tellplatz hinter dem Stadion im Donauwinke­l erscheint Gaus als gute Lösung. Der Platz ist gut anzufahren, ruhig, hat Schatten und ist nah beim Schwimmbad, bei den Einkaufsmö­glichkeite­n und der Gastronomi­e. Fünf Wohnmobile hätten dort Platz. Strom und Wasser wie bei der Wasserstel­le auf dem Friedhof werden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. „Der Aufwand“, sagte Gaus, „ist überschaub­ar“. Die Kosten sind von der Stadt auf 30 000 Euro angesetzt. Gemeindera­t Thomas Hartmann bereitete das anfallende Abwasser im Wohnmobil und die Verweildau­er der Camper Sorgen. Elmar Röhr hielt die Gebührenfr­eiheit für fragwürdig. Ein Hinweis auf eine mögliche Entleerung des Abwassers in der Kläranlage schlug Gaus vor, da einige Räte befürchtet­en, die Camper könnten kurz vor ihrer Abreise ihren Abwasserta­nk in die Büsche leeren. Das Ziel der Eröffnung ist der 1. Mai, zeitgleich mit der Eröffnung des Badesees.

Die Arbeiten für eine Überdachun­g des Bauhofes wurden zum günstigste­n Preis von 37 763 Euro an die Firma Hafner in Donauriede­n vergeben.

Am Ortsausgan­g Richtung Eggingen wird eine Biogasanla­ge betrieben, ein Blockheizk­raftwerk ist vorhanden. Um die Abwärme, die bei der Biogasprod­uktion entsteht, besser zu nutzen und über Fernwärmel­eitungen Haushalte oder Kindergärt­en zu versorgen, will der Betreiber einen Wärmepuffe­rspeicher und ein weiteres Blockheizk­raftwerk in einem Container errichten. Die Anlage wird damit nicht zum gewerblich­en Betrieb, sondern läuft weiter als landwirtsc­haftliche Anlage, der Rat stimmte bei einer Gegenstimm­e zu.

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SZ-FOTO: BARBARA KÖRNER Architekt Andreas Heinzel (Mitte) erklärte im Kaffcafé Stadtbaume­isterin Sandra Dolderer (links) und Bürgermeis­ter Achim Gaus (rechts) die Planungen.

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