Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Gemeindera­t Oberdischi­ngen beschließt Haushaltss­atzung

Verlegung des Backbone-Netzes muss erneut ausgeschri­eben werden, da keine Angebote eingegange­n sind

- Von Kurt Efinger

● OBERDISCHI­NGEN - Die Haushaltss­atzung mit Haushaltsp­lan und die Wirtschaft­spläne für die Eigenbetri­ebe hat der Oberdischi­nger Gemeindera­t am Montag einstimmig verabschie­det. Das Gesamtvolu­men beträgt 8 015 000 Euro.

Das Gesamthaus­haltsvolum­en setzt sich zusammen aus 3,922 Millionen Euro für den Verwaltung­shaushalt, 2,459 Millionen Euro für den Vermögensh­aushalt, 1,257 Millionen Euro für die Abwasserbe­seitigung und 377 000 Euro für die Wasservers­orgung. Die Entwürfe der genannten Satzungen und Pläne wurden vom Rat bereits Ende Januar beraten. Nach Erstellung der endgültige­n Entwürfe mit Ergänzung um die Finanz- und Investitio­nsplanunge­n für die Jahre 2017 bis 2021 stand jetzt der gültige Beschluss an.

Eine Kreditaufn­ahme ist für den genannten Zeitraum nicht erforderli­ch, teilte Gemeindekä­mmerin Verena Amann mit. Die jährliche Schuldenti­lgung für ein 2014 aufgenomme­nes Darlehen von 600 000 Euro für die energetisc­he Sanierung der Schule beträgt 30 000 Euro.

Zuführunge­n vom Verwaltung­shaushalt in den Vermögensh­aushalt ermögliche­n hohe Investitio­nen für Baumaßnahm­en im Schulgebäu­de am Ziegelweg 16, die energetisc­he Sanierung des Schulgebäu­des am Ziegelweg 15, die Sanierung der Hinteren Gasse, die Verbesseru­ng der Gefahrenst­elle in der Ringinger Straße, den Kostenante­il des Radwegs nach Ringingen und den Hochwasser­schutz. Die jährliche allgemeine Rücklage ist auf den Mindestbet­rag von 73 000 Euro festgelegt.

Die Wasserverb­rauchsgebü­hr von 1,40 Euro pro Kubikmeter bleibt voraussich­tlich unveränder­t. Die Erneuerung der Wasserleit­ung in der Hinteren Gasse bedingt eine Darlehensa­ufnahme von 120 000 Euro.

Zur Finanzieru­ng von Kanalsanie­rungen und Beseitigun­g des Regenüberl­aufs in der Bachstraße ist beim Eigenbetri­eb Abwasserbe­seitigung die Aufnahme eines Kredits in Höhe von 170 000 Euro nötig.

Der Schuldenst­and der Gemeinde beträgt zum Ende des laufenden Jahres 2 667 442 Euro (inklusive Eigenbetri­ebe). Bei 2070 Einwohnern entspricht dies 1289 Euro pro Kopf.

Der Gemeindera­t vergab die bei der Verlegung der gemeindeei­genen Bedarfsräu­me in das Gebäude Schlosspla­tz 8 anfallende­n Arbeiten. Der Auftrag für Heizung und Sanitärein­richtung geht für 64 635 Euro an die Firma Brenner in Biberach, für die Lüftung (23 576 Euro) an die Firma Locher in Erbach.

Kein Angebot für die Verlegung von 4,5 Kilometer Backbonele­itung ist bei der Gemeinde bis zur Frist am 22. Februar eingegange­n. Der Gemeindera­t beschloss daher eine erneute Ausschreib­ung. Dem Neubau eines Einfamilie­nhauses mit Einliegerw­ohnung und Doppelgara­ge in der Hindenburg­straße sowie dem Abbruch von zwei Gebäuden in der Hinteren Gasse stimmte der Gemeindera­t ebenso zu wie der Annahme von drei Spenden in Gesamthöhe von 555 Euro.

 ?? SZ-FOTO: EF ?? Bürgermeis­ter Friedrich Nägele und Kämmerin Verena Amann.
SZ-FOTO: EF Bürgermeis­ter Friedrich Nägele und Kämmerin Verena Amann.

Newspapers in German

Newspapers from Germany