Nuxit-Gespräche: Die Stadt zieht positive Bilanz
NEU-ULM (sz) - 450 Menschen hatten sich ursprünglich zu den drei Bürgergesprächen in der Pfuhler Seehalle angemeldet, rund 250 kamen tatsächlich. Dass es am Ende weniger Teilnehmer waren als angemeldet, lag nach der jetzt verbreiteten Einschätzung der Stadtverwaltung, „vermutlich an der zum Zeitpunkt der Veranstaltungen vorherrschenden Kälte sowie der Erkrankung einiger Bürger im Zuge der Grippewelle“.
Die Verwaltung zieht nach den Gesprächsabenden dennoch ein positives Fazit. Demnach seien die Diskussionen allesamt intensiv, konzentriert, bisweilen auch emotional gewesen, aber in keinem einzigen Fall unsachlich oder gar beleidigend. „Es freut mich außerordentlich, dass sich so viele Bürger lebhaft an den Gesprächsrunden beteiligt, Fragen gestellt und ihre Meinung mitgeteilt haben“, so Oberbürgermeister Gerold Noerenberg, „die Diskussionen an den drei Abenden haben mir gezeigt, dass es wichtig und richtig war, einen offenen Dialog mit den Bürgern zu dieser historisch wichtigen Entscheidung anzubieten.“Er selbst hatte sich an den Diskussionen nicht beteiligt, sondern fungierte als stiller Zuhörer - was offenbar eine ganz neue Erfahrung für ihn war, wie er einräumt: „Ich fand die Diskussionen wahnsinnig spannend, gerade deshalb ist es mir äußerst schwer gefallen, mich nicht einzumischen, sondern nur zu beobachten“.
Diskutiert wurde an sechs Tischen in Gruppen mit maximal 25 Bürgern. Die Themen waren „Finanzielle Auswirkungen“, „Mobilität“, „Schule und Bildung“, „Soziales“, „Struktur, Personal, Gesundheit“sowie „Jugend und Senioren“. Zusätzlich beantworteten Experten aus der Verwaltung die Fragen der Bürger.
Die Dokumentation der Bürgergespräche ist ab sofort auf der Homepage der Stadt Neu-Ulm unter www.kreisfreiheit.neuulm.de abrufbar. Fragen rund um das Thema Kreisfreiheit können per Mail an die Stadtverwaltung gesandt werden: idee@neu-ulm.de