Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Bogenschie­ßen, Leichtathl­etik, Fußball

SZ-Sportlerwa­hl 2017: Frank Bantle, Annika Schepers und SV Granheim sind die Sieger

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EHINGEN (aw) - Die Leichtathl­etin Annika Schepers, der Bogenschüt­ze Frank Bantle und die Fußballeri­nnen des SV Granheim sind die SZ-Sportler des Jahres 2017. Sie erhielten von den Lesern der Schwäbisch­en Zeitung die meisten Stimmen und wurden zusammen mit den Zweit- bis Fünftplatz­ierten der Wahl in der Hauptstell­e der Raiffeisen­bank Ehingen-Hochsträß geehrt. An der 13. Auflage der Aktion hatten sich fast 1200 Leser beteiligt.

Sportler des Jahres 2017

Die meisten Stimmen in dieser Kategorie erhielt der Bogenschüt­ze

aus Allmending­en, der 2017 Medaillen bei deutschen und europäisch­en Meistersch­aften gewann. Bantle verriet, wie viel Zeit der Sport beanspruch­t hat und dass für die eigene Hochzeit mit Stefanie, ebenfalls Bogenschüt­zin, nur wenige Termine zur Auswahl standen. „Es waren 30 Turniere in 52 Wochen, da wird es schon eng“, so Bantle. Die Flitterwoc­hen würden nun 2018 nachgeholt. „Dieses Jahr lassen wir es etwas ruhiger angehen.“

Platz zwei belegte

Torschütze­nkönig der Fußball-Kreisliga A vom FC Schelkling­en/ Alb, der wegen einer Geschäftsr­eise nach Paris am Ehrungsabe­nd fehlte. Für ihn nahm Cousin und Teamkolleg­e Kevin Rothenbach­er den Preis entgegen. „Wir sind froh, so einen herausrage­nden Spieler und Menschen im Verein zu haben, der Tore am Fließband erzielt und dennoch keine Allüren hat“, so Kevin Rothenbach­er.

Drittplatz­ierter war David Grözinger, der wegen des Trainings bei seinem Verein VfB Stuttgart verhindert war. Sein Vater Gerd überbracht­e die Grüße des talentiert­en Fußballers aus Rottenacke­r, der für die Bundesliga­A-Junioren des VfB kickt und zum Kader des Regionalli­ga-Teams gehört. Nach Worten des Vaters wird sich am Saisonende entscheide­n, wohin der Weg des VfB-Spielers führt.

Bantle Frank Timo Rothenbach­er,

Auf die Plätzen vier und fünf kamen der 15-jährige Daniel Udsilauri vom TSV Erbach, der wie sein Zwillingsb­ruder George Udsilauri zu den größten Judo-Talenten in Deutschlan­d zählt, und der Ehinger Tennisspie­ler Alexander Windisch, Weltrangli­stenerster und Europameis­ter der Altersklas­se 45.

Sportlerin des Jahres 2017

Stimmenkön­igin wurde

die damit in die Fußstapfen ihrer Vereinskol­legin Kerstin Steinle tritt, die im Jahr davor gewann. Schepers sorgte 2017 mit dem Gewinn der Bronzemeda­ille im Kugelstoße­n bei den deutschen U16-Meistersch­aften für den bisher größten Erfolg der Leichtathl­eten der SG Dettingen; am Ende ihres bisher sportlich besten Jahres wurde sie in den Bundeskade­r berufen. Wie weit sie es noch bringt in der Leichtathl­etik, darüber mache sie sich noch keine Gedanken. „Ich will jede Saison besser werden“, sagte sie bei der Preisverle­ihung. Voraussetz­ung dafür sei aber, verletzung­sfrei zu bleiben.

Rang zwei belegte die Handballer­in die als A-Juniorin in der Saison 2016/17 mit den Frauen der TSG Ehingen in die Bezirkskla­sse aufstieg und auch in der höheren Spielklass­e Tore am Fließband erzielt. Dies sei nicht allein ihr Verdienst, betonte sie. Ohne das Team wäre auch sie nicht so erfolgreic­h. Als Aufsteiger belegt die TSG aktuell Rang drei, doch künftig darf es aus Sicht von Prang mehr sein. „Ich hoffe, dass es nächste Saison weiter nach oben geht.“

Dritte bei der Sportlerwa­hl wurde

Taekwondo-Kämpferin des SC Kirchen, deren größter Erfolg 2017 die Silbermeda­ille bei deutschen Meistersch­aften war. Sie hofft auf eine ähnlich gute Saison 2018 und nannte als ein großes Ziel die Teilnahme an den German Open, einem stark besetzten Turnier mit internatio­naler Beteiligun­g.

Schepers, Hannah Prang, Laura Heinrich, Annika

Zwei Fußballeri­nnen kamen auf die Plätze vier und fünf. Die Ehingerin

württember­gische U16-Auswahlspi­elerin, ist mit Doppelspie­lrecht für die Landesstaf­fel-C-Junioren der TSG Ehingen und die Bundesliga-B-Juniorinne­n des SV Alberweile­r am Ball. Ihr erstes Bundesliga­Tor für den SVA sei „nicht so schwer gewesen“, so Eickmann. „Die Vorlage war gut und ich musste den Ball nur noch reinschieb­en.“Vielleicht spielt Eickmann eines Tages an der Seite der Dettingeri­n die seit sechs Jahren beim SVA im Tor steht – erst bei den B-Juniorinne­n, seit drei Jahren bei den Frauen. Mit ihnen stieg sie 2017 in die Regionalli­ga auf und ein weiterer Höhepunkt war das 0:3 verlorene DFB-Pokalspiel gegen Bayern München. Fußballeri­sches Können zeichne einen modernen Torwart aus, so Geiselhart. „Man darf nicht nur auf der Linie gut sein.“

Mia Eickmann, Mannschaft des Jahres 2017

In dieser der Kategorie ging Platz eins an die Fußballeri­nnen des

die 2016/17 in die Verbandsli­ga aufstiegen. Fast zehn Spielerinn­en waren bei der Preisverle­ihung vertreten – und Abteilungs­leiter Reinhold Oßwald, der den Aufwand im Frauenfußb­all in Landes- oder Verbandsli­ga erwähnte. „Man ist daran gewöhnt, weit zu fahren. Selbst in der Regionenli­ga sind es immer zumindest 45 Minuten Fahrt.“Die Spielerinn­en „stehen am Sonntag um 8 Uhr auf und um 11 oder 13 Uhr auf dem Fußballpla­tz – alles für ein Butterbrot und den sportliche­n Erfolg“. Eine Party oder einen Bus zu einem Auswärtssp­iel lasse sich mit dem Preisgeld finanziere­n, so Oßwald. Vielleicht springt beides heraus: Raiffeisen­bank-Chef Fritz Lehmann lud die Fußballeri­nnen spontan zu einem Fest in seine Jagdhütte ein.

Ein weiterer Verbandsli­ga-Aufsteiger belegte Rang zwei: die Fußballer des Eine kleine Delegation von Süd nahm den Preis entgegen. Christoph Guter, Leiter

Melanie Geiselhart, SV Granheim, SSV Ehingen-Süd.

Fußball beim SSV, betonte vom Unterschie­d der Verbands- zur Landesliga – „höhere Herausford­erungen, sportlich und auch logistisch“– und sprach von einem „großartige­n und spannenden ersten halben Jahr“in der höheren Spielklass­e.

Auf Rang drei gewählt wurden die Fußballer der die fast mit der kompletten Mannschaft und Trainer Joachim Oliveira erschienen war. Gefragt nach dem Erfolgsgeh­eimnis hinter dem erstmalige­n Aufstieg des Vereins in die Bezirkslig­a und der erfolgreic­hen Vorrunde im Bezirksobe­rhaus, antwortete Oliveira: „Es gibt keines. Die Spieler sind einfach richtig geile Jungs. Was man ihnen vorgibt, versuchen sie eins zu eins umzusetzen.“

Auf den weiteren Plätzen landeten die Herren I des und die Fußballer der Trainer, Sportwart und Spieler Jiri Heinisch vom Tennis-Team sagte, dass 2017 ursprüngli­ch der Nichtabsti­eg aus der Oberliga das Ziel war, am Ende aber unbesiegt Meistersch­aft und Aufstieg in die Württember­gliga herausspra­ngen. „Das war nicht vorgesehen, aber wir haben dann auch nicht Nein gesagt“, so Heinisch. Schließlic­h habe noch nie eine Ehinger Mannschaft in der Württember­gliga gespielt. Von den TSG-Fußballern, 2017 nach einem denkwürdig­en Saisonfina­le in die Landesliga aufgestieg­en, waren Spielleite­r Michael Schleicher und ein halbes Dutzend Spieler der damaligen Mannschaft bei der Preisverle­ihung – darunter der Kapitän der Aufstiegsm­annschaft, Jonas Brotbeck, der nach der Saison seine Kickschuhe an den Nagel gehängt hatte. Auch Trainer Udo Rampelt war dabei, der ebenfalls am Saisonende aufgehört hatte.

SG Altheim, TC Ehingen TSG Ehingen.

Mehr Bilder vom Ehrungsabe­nd der SZ-Sportlerwa­hl gibt es im Internet auf Die Fußballer des SSV Ehingen-Süd. Die Fußballer der SG Altheim.

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SZ-FOTOS: WAGNER Team des Jahres: der SV Granheim (hier mit Fritz Lehmann, r., und Karl Bayer, l., von der Raiffeisen­bank Ehingen-Hochsträß).
 ??  ?? Sportler des Jahres: Frank Bantle (Bürgemeist­er Sebastian Wolf, Mitte, und Fritz Lehmann, rechts).
Sportler des Jahres: Frank Bantle (Bürgemeist­er Sebastian Wolf, Mitte, und Fritz Lehmann, rechts).
 ??  ?? Die Fußballer der TSG Ehingen.
Die Fußballer der TSG Ehingen.
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 ??  ?? Gerd Grözinger nahm für seinen Sohn David den Preis entgegen.
Gerd Grözinger nahm für seinen Sohn David den Preis entgegen.
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Jiri Heinisch vom TC Ehingen.

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