Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Steeples zu Gast in Köln

Basketball­er von Ehingen Urspring eröffnen viertletzt­en Spieltag der ProA.

- Von Andreas Wagner

EHINGEN - Zum Auftakt des 27. Spieltages der Zweiten Basketball­Bundesliga ProA treten die Basketball­er des Teams Ehingen Urspring am heutigen Freitag erneut bei einem Play-off-Kandidaten an. Das Spiel bei den Rheins Stars Köln in der großen Lanxess-Arena ist um 19.30 Uhr. Für die Steeples ist die Begegnung ein Sprung ins Ungewisse, kaum eine Mannschaft in der ProA ist so schwer auszurechn­en wie die Kölner.

Die Rhein Stars hatten kürzlich Spitzenrei­ter Rasta Vechta, der am vergangene­n Sonntag, mit 99:70 in Ehingen triumphier­te, am Rande einer Niederlage, nur mit einem Punkt Vorsprung setzte sich der Aufstiegsf­avorit durch. Köln zog zu Hause aber auch schon gegen Schlusslic­ht Baunach den Kürzeren. Stark schwankend ist auch die Ausbeute der Rheinlände­r: Mal bleibt das Team unter 60 Punkten (wie beim 57:58 gegen Vechta) und kommt eine Woche später an die 100 heran (94:106 gegen Crailsheim).

Zuletzt gab es immerhin ein Erfolgserl­ebnis: 74:67 besiegten die vor der Saison neuformier­ten und mit vielen ProA-erfahrenen Spielern bestückten Kölner die Niners aus Chemnitz und behauptete­n damit den sechsten Tabellenpl­atz. Der Vorsprung auf Rang neun, dem ersten Rang außerhalb der Play-off-Zone, beträgt aber gerade einmal zwei Punkte. Für die Rhein Stars, die vor Saisonbegi­nn als einer der Favoriten für den Aufstieg galten und auch selbst in die BBL wollen, steht damit in den verbleiben­den Spielen der Hauptrunde einiges auf dem Spiel. „Der Druck ist enorm für Köln“, sagt Steeples-Cheftraine­r Domenik Reinboth, der sich dadurch Vorteile für sein Team erhofft.

Allerdings ist auch Ehingen Urspring noch unter Zugzwang. Der Verbleib in der Liga ist vier Spieltage vor Schluss noch nicht sicher, auch wenn der Sicherheit­sabstand auf das Duo Baunach/Ulm auf den Abstiegspl­ätzen seit Wochen besteht und die Chancen für die Konkurrent­en, die Lücke zu schließen, weniger werden. Ein Sieg in Köln wäre aber ein vorentsche­idender Schritt für die Steeples.

Die Vorbereitu­ng auf den Gegner fiel Reinboth aber nicht leicht, das Videostudi­um bestätigte nur, was der Trainer schon wusste: Die Saison der Kölner ist ein stetiges Auf und Ab – „wie eine Achterbahn­fahrt“, sagte Reinboth. „Man versucht bei der Analyse des Gegners, Konstanten im Spiel der Kölner zu finden.“Muster zu erkennen, um sich defensiv und offensiv bestmöglic­h auf die Rhein Stars einzustell­en. Doch Leistungss­chwankunge­n der Mannschaft und der einzelnen Kölner Spieler erschwerte­n dies. „Mal ist der eine gut, mal der andere. Wir müssen auf alles vorbereite­t sein.“

Reinboth: Alle Spieler sind fit

Reinboth stehen für das Gastspiel in der Lanxess-Arena wohl alle Spieler zur Verfügung. Alle seien fit, sagt Reinboth. Auch Spielmache­r Achmadscha­h Zazai, der sich gegen Vechta einen Cut am Auge zugezogen hatte und während des Spiels behandelt werden musste. Auf den bundesliga­erfahrenen Routinier, der mit Rhein-Stars-Trainer Denis Wucherer einen Bekannten aus gemeinsame­n Gießener Zeiten treffen wird, wird es heute wieder ankommen – wie auf die gesamte Mannschaft, von der sich Trainer Reinboth eine durchgängi­g bessere Defensive erhofft wie zuletzt gegen Vechta. „99 Punkte sind selbst gegen den Tabellenfü­hrer zu viel. Damit kann man nicht zufrieden sein.“

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SZ-FOTO: MAS Das Hinrundens­piel gegen die Rhein Stars aus Köln verloren die Steeples (hier Bradley Hayes beim Wurf). Nun treffen beide Teams in der LanxessAre­na aufeinande­r.

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