Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Öpfingen schreibt Breitbanda­usbau neu aus

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ÖPFINGEN (jon) - Der Gemeindera­t Öpfingen hat die aktuelle Ausschreib­ung im Rahmen des Breitbanda­usbaus (Backbonene­tz) aufgehoben. Zwar hatten sich vier Firmen die Angebotsun­terlagen im Rathaus abgeholt, weil aber zum Stichtag 22. Februar kein einziges Angebot für die Arbeiten bei der Verwaltung eingegange­n ist, war der Schritt nun notwendig geworden.

„Eigentlich wollten wir mit dem Breitbanda­usbau in diesem Jahr richtig durchstart­en“, sagte Bürgermeis­ter Andreas Braun. Dafür hatte man gemeinsam mit der Gemeinde Oberdischi­ngen und der Stadt Ehingen für den Teilort Gamerschwa­ng ein Paket geschnürt, um die Arbeiten für ein entspreche­ndes Unternehme­n vor allen Dingen finanziell attraktiv zu machen. Dementspre­chend bezeichnet­e Braun das Ergebnis als sehr ernüchtern­d, da die Verwaltung­en davon ausgegange­n waren, dass man ein attraktive­s Paket geschnürt hatte.

Die Nachfrage bei den Firmen, die diese Kabelarbei­ten ausführen, habe ergeben, dass diese in diesem Jahr vollkommen ausgelaste­t sind. Die Arbeiten in Öpfingen hätten aber bereits in diesem Jahr ausgeführt werden müssen. Braun verwies in diesem Zug auch auf das benachbart­e Bundesland Bayern, dass mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat (die „Schwäbisch­e Zeitung“berichtete). Derzeit ist Bürgermeis­ter Braun mit allen Beteiligte­n, auch mit dem Innenminis­terium, im Gespräch mit dem Ziel, möglichst schnell erneut auszuschre­iben und den ausführend­en Firmen eine längere Frist bis ins Jahr 2019 einzuräume­n. Braun verspricht sich davon, schließlic­h doch noch ein gutes wirtschaft­liches Angebot für den innergemei­ndlichen Breitbanda­usbau zu erhalten. Die Gemeinderä­te folgten dem Schultes einstimmig.

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