Der spaltbare Siemens-Konzern
In den vergangenen Jahren hat Siemens zahlreiche Konzernbereiche abgestoßen. Einige davon laufen heute erfolgreich eigenständig, andere gibt es nicht mehr.
Elektronische Bauelemente: Im ● ● Halbleiter:
Mobiltelefone: 1985 baut Siemens
● sein erstes Mobiltelefon, ein Koffer mit Hörer. Von da an wächst die Handyfertigung bei Siemens, das Unternehmen ist zeitweise fünftgrößter Hersteller weltweit. Ab 2004 schreibt die Sparte aber rote Zahlen und 2005 verkauft Siemens sie an das taiwanische Unternehmen BenQ. Ein Jahr später ist die Sparte insolvent.
Computer: Im Jahr 1999 formt
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Siemens mit dem japanischen Technologiekonzern Fujitsu den größten Computerhersteller Europas. Unzufrieden mit der Rentabilität löst Siemens 2009 das Joint Venture auf. Fujitsu übernimmt die Siemens-Anteile und vertreibt die Computer seitdem unter eigenem Namen.
Hörgeräte:
● Angebote von Finanzinvestoren führten jedoch dazu, dass Siemens den Bereich für 2,15 Milliarden Euro an EQT und die deutsche Unternehmerfamilie Strüngmann verkaufte.
Leuchten: Vor 100 Jahren gründen
● sich in Berlin die Osramwerke, einst größter deutscher Lampenhersteller, der bis Ende der 1970er-Jahre vollständig in Besitz von Siemens übergeht. Im Jahr 2012 bringt Siemens die Sparte mit Verzögerung an die Börse. 2016 ist Osram nach Philips der zweitgrößte Leuchtmittelhersteller der Welt.
Haushaltsgeräte: Vor 50 Jahren
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schließt sich Siemens mit Bosch zusammen, um Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Staubsauger und Bügeleisen zu produzieren. 2015 zieht sich Siemens aus dem Joint Venture zurück. SiemensBügeleisen gibt es aber immer noch, da Bosch den Markennamen weiter nutzen darf. (AFP/ank)
Für die SiemensHörgeräte-Sparte Audiology Solutions war ursprünglich ebenfalls ein Börsengang vorgesehen. Bessere