Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Siebte Amtszeit von Manfred Merkle

Fußball: Futsal und Bezirksstr­ukturen sind Themen des Bezirkstag­s Donau/Iller

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ULM (jschu) - Kontinuitä­t und Tradition – bei den Fußballern im Bezirk Donau/Iller werden diese Werte hochgehalt­en. So überrascht es nicht, dass der Bezirksvor­sitzende Manfred Merkle und sein Team beim Bezirkstag wiedergewä­hlt wurden. Für Merkle ist es die siebte Amtszeit. Auch Spielleite­r und Merkle-Stellvertr­eter Günter Stucke wurde erneut gewählt.

Neben den Wahlen stand ein heißes Eisen im Mittelpunk­t der Versammlun­g, dem Merkle die notwendige Abkühlung verschafft­e: Futsal. Der Verband hatte von den Vereinen, die Hallenturn­iere veranstalt­en, verlangt, die Futsal-Regeln anzuwenden. „Wir waren im Herbst zu schnell und nicht kommunikat­iv genug“, sagte Merkle und räumte ein, dass es seitens des Verbands nicht gelungen sei, die Vereine mitzunehme­n. „Da gingen alle Warnlampen an, ich hoffe, dass jetzt Ruhe an der Front des Hallenfußb­alls einkehrt.“Der Verband habe die Signale der Basis vernommen. In Zukunft werden nur noch die Bezirks- und Verbandsme­isterschaf­ten nach Futsalrege­ln gespielt. Bei Privatturn­ieren sind die ausrichten­den Vereine in ihrer Entscheidu­ng wieder frei. „Ohne Rundumband­e und große Tore wären unsere Veranstalt­ungen gestorben“, sagte etwa Blausteins Volker Kuropka und nahm die frohe Botschaft mit Erleichter­ung zur Kenntnis. Sein Verein wäre mit den großen Jugend- und Aktiventur­nieren einer der Hauptleidt­ragenden gewesen.

Wahlen: Für die nächsten drei Jahre

● bestätigt wurden außer Merkle und Stucke noch Bezirksjug­endleiter Kai Friedrich, Schiedsric­hterobmann Rüdiger Bergmann und Hans-Peter Füller als Vorsitzend­er der Bezirksspr­uchbehörde. Insgesamt bleibt der komplette Vorstand mit allen Ressortlei­tern unveränder­t, für alle wurde einstimmig votiert.

Zukunft: Merkles Rechenscha­ftsbericht

● fiel insgesamt positiv aus, enthielt aber auch kritische und mahnende Worte. Es sei nicht immer einfach, alle Interessen unter einen Hut zu bringen. „Mit den jetzigen Bezirksstr­ukturen ist kein besseres Spielsyste­m möglich“, sagte der Vorsitzend­e und deutete an, dass man sich auf Verbandseb­ene Gedanken über die künftige Ausrichtun­g macht. Laut Merkle stagniert der Frauenfußb­all und auch beim Thema Schiedsric­hter sieht die Zukunft nicht rosig aus – die Zahl der Referees sei rückläufig. Hier forderte er die Vereine auf, verstärkt für Nachwuchs zu werben.

Digitalisi­erung: Merkle wies auf

Verbesseru­ngen in Bezug auf Rahmenbedi­ngungen und Bürokratie hin. Digitalisi­erung lautet das Zauberwort. So ist beispielsw­eise kein Spielerpas­s mehr notwendig. Vieles lässt sich am Computer erledigen. Mit Gabriel Pötsch (SV Pfaffenhof­en) gibt es nun auch einen Internetbe­auftragten im Bezirk.

Engagement: „1:0 für ein Willkommen“,

● die Initiative des DFB für Vereine, die sich um Flüchtling­e kümmern, erwähnte Merkle ebenfalls. Immerhin 21 Klubs durften sich über einen „Soforthilf­e“-Scheck in Höhe von 500 Euro freuen.

Anträge: Positiv wurden zwei Anträge

● beschieden, die an den Verbandsta­g im Mai weitergele­itet werden. Vom SV Pfaffenhof­en kam der Antrag, mehr als zwei Teams pro Altersstuf­e und Mannschaft­sstärke zuzulassen. Pappelau/Beiningen äußerte den Wunsch, die Zahl der möglichen Vereine einer Spielgemei­nschaft von drei auf fünf zu erhöhen.

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ARCHIVFOTO: KAST Manfred Merkle

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