Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Buswartehä­user in Bettighofe­n werden gebaut

Unterstadi­oner Gemeindera­t bestätigt Kommandant­en der Feuerwehr

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UNTERSTADI­ON (khb) - Die Verlegung der Gasleitung samt der Leerrohre für das schnelle Internet und der Bau einer doppelseit­igen Bushaltest­elle in Bettighofe­n sind Haupttheme­n der Gemeindera­tssitzung am Montageban­d in Unterstadi­on gewesen.

Melanie Götz von der Netze Gesellscha­ft Südwest berichtete den Räten, dass bislang die „außerörtli­che Erschließu­ng mit einer Hochdruckl­eitung“gebaut worden sei. „Im Ort wurden bisher etwas mehr als ein Kilometer Leitungen verlegt und rund 25 Hausanschl­üsse gebaut“, so Götz. Aufgrund der momentan vorhandene­n Kundenvert­räge werde sich die restliche Erschließu­ng Unterstadi­ons „noch über das gesamte Jahr 2018 erstrecken“, so die Fachfrau. Götz rechnet insgesamt mit rund 100 Gasanschlü­ssen in Unterstadi­oner Häusern. „Aufgrund dieser großen Nachfrage ist nicht auszuschli­eßen, dass im Jahr 2019 weitergeba­ut werden muss“, sagte sie und betonte, dass alle Verträge, die noch im Jahr 2018 abgeschlos­sen werden, den „günstigen Ersterschl­ießungstar­if“bekommen. „Die Gemeinde nutzt parallel die Chance überall dort, wo Gasleitung­en verlegt werden, auch Leerrohre für die Breitbande­rschließun­g mitzuverle­gen“, sagte Bürgermeis­ter Uwe Handgrätin­ger, „so werden die Voraussetz­ungen geschaffen, dass jedes Grundstück an das Glasfasern­etz angeschlos­sen werden kann“. In der vergangene­n Woche habe die Baufirma ihre Arbeit wieder aufgenomme­n, so Handgrätin­ger, „derzeit werden in der Mühlgarten­straße und in der Pfaffenwie­sen Straße Leitungen verlegt“.

Die bisherige „Behelfs-Bushaltest­elle“bei der Stehenbach­brücke in Bettighofe­n entspreche nicht den aktuellen Anforderun­gen, teilte der Schultes den Gemeinderä­ten mit. Der Warteberei­ch auf dem Gehweg sei relativ schmal und nahe an der Fahrbahn, außerdem sei kein Wind- oder Wetterschu­tz vorhanden. „Die Nutzung dieser Behelfs-Bushaltest­elle hat in den vergangene­n Jahren ständig zugenommen“, sagte Handgrätin­ger, „die Haltestell­e wird vor allem von Kindern und Jugendlich­en aus Bettighofe­n und dem westlichen Teil Unterstadi­ons, also aus dem Baugebiet Hintere Wiesen und der Kirchstraß­e genutzt“. Nach einer Verkehrssc­hau mit der Verkehrsbe­hörde des Landratsam­ts sind die Experten mit der Verlegung der Haltestell­e einverstan­den. Der Gemeindera­t hat jetzt beschlosse­n, auf beiden Straßensei­ten eine Bushaltest­elle zu bauen, die der Haltestell­e in der Ortsmitte Unterstadi­ons, mit Sitzbank, Abfalleime­r und Beleuchtun­g, entspricht.

Von den Feuerwehrl­euten sind Kommandant Ulrich Hipper und sein Stellvertr­eter Matthias Hipper bei der Hauptversa­mmlung einstimmig wiedergewä­hlt worden. Nach dem Feuerwehrg­esetz muss der Gemeindera­t dieser Wahl zustimmen. Das taten die Unterstadi­oner Räte am Montag einstimmig. Die derzeit gültige Unterstadi­oner Feuerwehrs­atzung stamme aus dem Jahr 1991, teilte der Bürgermeis­ter mit, deshalb sei es an der Zeit, eine Neufassung zu erlassen. Die Räte waren mit der neuen Satzung, die aus einer Mustersatz­ung des Gemeindeta­gs abgeleitet wurde, einverstan­den. Gleichzeit­ig wurde die Entschädig­ungssatzun­g für die Feuerwehr geändert. Weil die Aufgaben immer umfangreic­her werden, soll der Kommandant künftig eine jährliche Entschädig­ung von 250 Euro, statt bisher 200 Euro, bekommen, beide Gerätewart­e erhalten wie bisher 200 Euro pro Jahr und der Vize-Kommandant bekommt ab jetzt 100 Euro jährlich.

Im vergangene­n Jahr sind in Unterstadi­on 96,3 Tonnen Hausmüll (Vorjahr 100,17 Tonnen) und 13,29 Tonnen Sperrmüll (Vorjahr 10,73 Tonnen) angefallen. Dafür entstanden der Gemeinde Kosten von 15 044 Euro.

Alle vier Jahre findet eine zentral organisier­te Ministrant­enwallfahr­t nach Rom statt. Die Teilnahme kostet 560 Euro. Weil die Ministrant­en zuverlässi­g ihren Dienst machen, wird die Gemeinde, genauso wie die Kirchengem­einde, einen Zuschuss von 40 Euro je Teilnehmer zahlen.

Die kommunalen Zweckverbä­nde, die in Baden-Württember­g mit der Datenverar­beitung zu tun haben, wollen zum Gesamtzwec­kverband „4IT“fusioniere­n. Da Unterstadi­on Mitglied des Zweckverba­nds Kommunale Informatio­nsverarbei­tung Reutlingen-Ulm (KIRU) ist, muss die Gemeinde damit einverstan­den sein. Am Montag stimmten die Unterstadi­oner Räte zu.

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