Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Blumen und Post aus einer Hand

Walter Haimerl übernimmt ab Mitte Juli die Postagentu­r an der Marktstraß­e in Schelkling­en

- Von Johannes Nuß

● SCHELKLING­EN - Für die Postagentu­r in der Schelkling­er Innenstadt ist eine Lösung gefunden worden. Blumenhänd­ler Walter Haimerl aus Allmending­en, der an der Marktstraß­e in Schelkling­en eine Zweigstell­e seines Geschäfts betreibt, übernimmt ab Mitte Juli die Postagentu­r von Ute Wekwert, die neben dem Blumengesc­häft ein Tabak- und Lottogesch­äft betreibt. Mit der Übernahme einher geht auch eine wesentlich­e Erweiterun­g der Öffnungsze­iten im Vergleich zur jetzigen Postagentu­r. Wenn Haimerl die Geschäfte übernimmt, werden die Öffnungsze­iten der Postagentu­r an die des Blumengesc­häfts angegliche­n. Einzig die Leistungen für den Bereich Postbank wird es in Schelkling­en nicht mehr geben.

Blumen Haimerl wird voraussich­tlich ab 12. Juli die Postagentu­r in der Schelkling­er Stadtmitte übernehmen. Die Öffnungsze­iten der Postagentu­r entspreche­n den gewohnten Ladenöffnu­ngszeiten. „Somit stehen wir unseren Kunden künftig an rund 33 Stunden in der Woche für Postdienst­leistungen zur Verfügung“, sagt Walter Haimerl, der bereits in Öpfingen eine Postagentu­r in seinem Geschäft integriert hat. „Wir freuen uns, dass wir künftig diese wichtige Leistung für Schelk-lingen anbieten können, nachdem sich die bisherige Betreiberi­n der Postagentu­r zurückzieh­t“, so Haimerl weiter. Mit der Übernahme durch Walter Haimerl werden Postbankle­istungen nicht mehr angeboten. Dies sei auch keine Pflichtauf­gabe nach dem geltenden Gesetz, hieß es dazu lapidar von der Presseabte­ilung der Deutschen Post in München. Laut Haimerl ist dies auch in Schelkling­en nicht notwendig, da es nur sehr wenige Postbankku­nden in der Stadt gebe. Ansonsten werden die Kunden der neuen Postagentu­r von Walter Haimerl den gewohnten Service erhalten.

Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh, dem ein nahtloser Übergang der Geschäfte in der Postagentu­r sehr wichtig ist, begrüßt diese Entwicklun­g: „Als ich erfahren habe, dass Frau Wekwert aufhört, war ich schon leicht geschockt und habe befürchtet, dass wir keine Postdienst­leistungen mehr in der Innenstadt anbieten können.“Eine Postagentu­r sei enorm wichtig für die Infrastruk­tur, von daher sei er sehr glücklich und auch beruhigt mit der jetzt gefundenen Lösung.

Regionales statt Postagentu­r

„Die Entscheidu­ng, mit dem Betreiben der Postagentu­r aufzuhören, ist Ende vergangene­n Jahres gefallen“, sagt Ute Wekwert, die bisher die Geschäfte für die Post in Schelk-lingen geführt hat. Seit der Privatisie­rung sei sie mit dabei und das seien inzwischen immerhin fast 20 Jahre. Anstatt der Postagentu­r will Ute Wekwert nun regionale Produkte in ihrem Tabak- und Lotttogesc­häft integriere­n. „Von daher bin ich schon froh, dass wir eine so gute Lösung gefunden haben“, sagt Wekwert.

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SZ-FOTO: JON Jutta und Walter Haimerl werden die Geschäfte für die Post in einer Agentur in Schelkling­en ab Mitte Juli weiterführ­en. Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh (rechts) ist glücklich darüber, dass eine schnelle Lösung gefunden werden konnte.

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