Ehinger Bogenschützen schießen bei Dunkelheit
Bogenschießen: UV-Hallenturnier in Brochenzell ist ein besonderes Spektakel
EHINGEN (sz/aw) - Ein Team der Bogenschützen des SSV Ehingen sind bei einem ungewöhnlichen Wettbewerb am Start gewesen. Beim zum sechsten Mal ausgetragenen UV-Hallenturnier in Brochenzell bei Ravensburg müssen die Schützen mit besonderen Lichtverhältnissen zurecht kommen. Dies gelang den SSV-Schützen Frank Bantle, Johann Sontheimer und Ingo Hassel, die alle in ihrer Konkurrenz einen der ersten drei Plätze belegten.
„Das Besondere und auch Schwierige bei diesem Turnier ist, dass mit UV-Licht und Discobeleuchtung sowie verschiedenen Lasereinlagen geschossen wird“, sagt Frank Bantle. Ständig wechseln die Lichtbedingungen in der Halle. Die Schützen selbst stehen beim UVTurnier nahezu im Dunkeln.
„Ich habe bis zum Schluss nicht genau gewusst, wer neben mir steht“, so Bantle. Erschwerend noch hinzu kommt für die Schützen, dass ihnen statt der üblicherweise 120 Sekunden nur 90 Sekunden pro Passe (drei Pfeile) zur Verfügung stehen. „Das sich ändernde Timing sollte dann schon im Training vorher trainiert werden“, sagt Bantle.
Während der Compound-Bogenschütze Frank Bantle bereits zum dritten Mal in Brochenzell am Start war, war das UV-Hallenturnier für Johann Sontheimer das allererste Turnier überhaupt. Und das mit Erfolg: Er startete in der Recurve-Herren Masterklasse und belegte dritten Platz. Auch Ingo Hassel belegte in der Blankbogen-Herrenklasse den dritten Platz. Beide Schützen sind eher im 3D-Bogenschießen angesiedelt und haben den Ausflug in die Halle während des Winters erfolgreich gemeistert.
Bantle belegte in der HerrenCompoundklasse den ersten Platz erreicht und erzielte ein sehr gutes Resultat (585 Ringe). „Der neue Bogen passt inzwischen sehr gut und die kleinen Änderungen vor ein paar Wochen haben doch noch einiges aus dem Bogen herausgeholt.“
Der Wettbewerb in Brochenzell war auch das letzte Hallenturnier der Saison, bald soll es ins Freie gehen. Bantle: „Wir warten momentan auf besseres und vor allem wärmeres Wetter.“