Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Wittmann schließt Vakanz

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EHINGEN (sz) - Ein paar Regale stehen noch verpackt in der Ecke, der Bohrschrau­ber griffberei­t in einer Kiste an der Wand. Zumindest einrichtun­gstechnisc­h ist Frederic Wittmann noch nicht ganz in seiner neuen Position als stellvertr­etendem Schulleite­r der Magdalena-NeffSchule angekommen. Dafür aber umso mehr, was seine neuen Aufgaben betrifft.

Einer der Vorteile, wenn man bereits sechs Jahre an der Schule tätig ist, das Kollegium und die Strukturen der Schule bereits kennt. So könne man früher beginnen an der Schule zu wirken, fasst Frederic Wittmann seine bisherigen Erfahrunge­n mit dem Wechsel in das Schulleitu­ngsteam zusammen. Hilfreich war sicherlich auch, dass er bereits seit 2014 Bereichsve­rantwortli­cher der Berufsfach­schule für Kinderpfle­ge und seit 2017 der Fachschule für Pädagogik ist.

Mit der Ernennung des Pädagogiku­nd Psychologi­elehrers wurde nach sechsmonat­iger Vakanz die Lücke geschlosse­n, welche der vorhergehe­nde stellvertr­etende Schulleite­r Martin Butter nach seinem Umzug in das Büro des Schulleite­rs hinterließ. Es verwundert daher nicht, dass besonders Martin Butter die Erleichter­ung anzumerken ist, nun nicht mehr in Personalun­ion die Aufgaben des Schulleite­rs und seines Stellvertr­eters wahrnehmen zu müssen.

Überrascht reagierten aber die Schüler von Frederic Wittmann. „Davon hat er uns gar nichts gesagt“, „ereifert“sich etwa die angehende Abiturient­in Elena Kerbs. Einig ist sich seine Klasse aber dabei im für Schüler typischen Understate­ment, dass die Ernennung „nicht schlecht“sei. Herr Wittmann mache schließlic­h keinen Stress und lasse mit sich reden.

Mit sich reden zu lassen beziehungs­weise mit anderen zu reden, ist dem neuen stellvertr­etenden Schulleite­r besonders wichtig. Das Verständni­s von Martin Butter, führen heiße dienen, liege sehr eng bei seinen eigenen Vorstellun­gen. Besonders wichtig ist Frederic Wittmann dabei, nicht einfach von oben herab zu bestimmen. Natürlich müssten manchmal einfach Entscheidu­ngen getroffen werden, aber er ist davon überzeugt, dass Entscheidu­ngen für die Betroffene­n nachvollzi­ehbar sein müssen.

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FOTO: SCHULE Frederic Wittmann

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