Zwei Frauen für die Bärenbande
Brigitte Forster und Elisabeth Schneider sind die Tagesmütter der Oberstadioner Einrichtung
● OBERSTADION - Mitte April sollen die ersten Kinder in der neuen Kindertagesstätte in den ehemaligen Räumen der Oberstadioner Werkrealschule spielen können. Für die Betreuung der Kleinkinder hat der Nachbarschaftsschulverband Winkel als Träger der Einrichtung zwei Tagesmütter gefunden.
Eigentlich sind Brigitte Forster aus Oberstadion und Elisabeth Schneider aus Rottenacker schon seit Wochen für die Bärenbande, wie die Kleinkinderbetreuung heißen soll, im Einsatz. Mit ihrer eigentlichen Aufgabe der Betreuung von Kindern unter drei Jahren wollen sie dann aber Mitte April beginnen. Vier Kinder seien bereits angemeldet und ein fünftes schon angekündigt. Brigitte Forster ist gelernte Kinderpflegerin und seit Jahren im örtlichen DRK aktiv. „Sie ist in unserer Gemeinde gut bekannt, das ist ein großer Vorteil für uns“, betont Bürgermeister Kevin Wiest, der auch Vorsitzender des Nachbarschaftsschulverbandes Winkel ist. Sie habe außerdem jahrelang Erste-HilfeKurse gegeben, was eine zusätzliche Sicherheit vermittle.
Die 46-Jährige war auch schon bei der Entscheidung für ihre Kollegin Elisabeth Schneider involviert. „Es war uns wichtig, dass die Chemie zwischen beiden Tagesmüttern stimmt“, erklärt Wiest. Kennengelernt haben sich beide Frauen im vergangenen Herbst beim Tagesmütterkurs, dass sie jetzt zusammen in der neuen Einrichtung in Oberstadion starten werden, daran haben beide damals noch nicht gedacht. „Aber wir haben uns dort schon sehr gut verstanden“, berichtet Brigitte Forster. Auch eine Aushilfskraft, ohne die keine zuverlässige Betreuung der Kinder im Krankheitsfall gewährt hätte werden können, ist inzwischen gefunden. Die Oberstadionerin müsse nur noch den Vertrag unterzeichnen, sagt der Bürgermeister.
Die Einrichtungsgegenstände für die Bärenbande haben die beiden Tagesmütter maßgeblich mitbestimmt. Dafür haben sie sich in ähnlichen Einrichtungen in Obermarchtal, Staig und Blaustein umgesehen. „Wir haben mit den Tagesmüttern dort gesprochen, was gebraucht wird und was überflüssig ist. Wir brauchen das Rad ja nicht neu erfinden“, berichtet Brigitte Forster. Anschließend hätten die Frauen verschiedene Kataloge für Kleinkindeinrichtungen gewälzt und die Preise verglichen. „Auch wenn es in diesem Bereich gar nicht so viele Anbieter gibt, haben wir so 2000 bis 3000 Euro gespart“, lobt Wiest das Engagement der Frauen.
Noch laufen die letzten Arbeiten in den Räumlichkeiten. „In der kommenden Woche kommt dann das Landratsamt zur Abnahme“, kündigt Wiest an. Auch der Außenbereich der Einrichtung soll noch kleinkindgerecht umgestaltet werden. Es entsteht ein großzügiger eingezäunter Bereich mit einigen Spielgeräten aber auch Freiflächen zum freien Spiel.
Interessierte Eltern, die ihr Kind ab etwa 20 Stunden pro Woche in die Kindertagespflege geben möchten, können sich ab sofort beim Nachbarschaftsgrundschulverband Oberstadion, Eicher 4, E-Mail:
um einen Betreuungsplatz bewerben.