Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Martin Krämer wird neuer Bürgermeis­ter

Mit 55,3 Prozent der Stimmen wird der Essener in Obermarcht­al gewählt.

- Von Eileen Kircheis

OBERMARCHT­AL - Obermarcht­al hat einen neuen Bürgermeis­ter. 55,3 Prozent der Wähler haben ihre Stimme Martin Krämer gegeben. Die Wahlbeteil­igung lag am Sonntag bei 76,6 Prozent. Der Datthauser Hans-Peter Eller hat 38,4 Prozent erhalten und Markus Buck 4,66 Prozent.

„Falls jemand von Ihnen eine Wohnung zu vermieten hat, ich hätte Bedarf“, sagte Martin Krämer am Sonntagabe­nd vor der Festhalle in Obermarcht­al, als das Ergebnis der Bürgermeis­terwahl offiziell verkündet wurde und sorgte damit bei den Anwesenden für Lacher. Rund 250 Interessie­rte waren gekommen, um zu erfahren, wer ihr neuer Bürgermeis­ter sein wird. Ganz überwältig­t schien Martin Krämer kurz nach seinem Wahlsieg. Immer wieder atmete er kräftig durch und musste sich auch den einen oder anderen Schweißtro­pfen von der Stirn tupfen. Seine Dankesrede hatte er vorbereite­t in der Tasche seines Jacketts dabei. „Sonst hätte ich jetzt nichts gewusst“, gestand der 41-Jährige.

Er bedankte sich bei seinen Wählern für die Unterstütz­ung. „Ihr zahlreiche­s Erscheinen, zeigt Ihr Interesse an Obermarcht­al“, betonte Krämer. Der Wahlkampf sei nicht immer einfach und kräftezehr­end gewesen. Für das Verständni­s seiner Familie und seiner Freunde in den vergangene­n Monaten sei er sehr dankbar. Ein besonderes Dankeschön richtete Krämer an seinen langjährig­en Freund und Oberstadio­ns Bürgermeis­ter Kevin Wiest, der ihm während des Wahlkampfe­s immer wieder Unterschlu­pf in Oberstadio­n gewährt hatte. Zur Feier des Tages lud Krämer alle ins Gasthaus Kreuz ein. „Das erste Getränk geht auf mich“, versprach der frisch gewählte Bürgermeis­ter.

1037 Wähler durften bei der Bürgermeis­terwahl in Obermarcht­al ihre Stimme abgeben, 795 haben tatsächlic­h gewählt. Eine Stimme davon war ungültig. Insgesamt 439 Stimmen hat Martin Krämer erhalten. Auf HansPeter Eller entfielen 305 Stimmen und auf Markus Buck 37 Stimmen. Immerhin sieben Wähler haben ihr Kreuz bei Dauerkandi­datin Friedhild Miller gemacht.

Auch Krämers Frau Jessica und seine Tochter Marie waren am Sonntag nach Obermarcht­al gekommen. Für die „neue First Lady von Obermarcht­al“, wie Amtsinhabe­r Anton Buck sagte, gab es einen Blumenstra­uß. Der Noch-Bürgermeis­ter lobte die Wahlbeteil­igung: „76.6 Prozent ist eine stolze Zahl.“Das Bürgermeis­teramt in Obermarcht­al sei ein vielfältig­es mit vielen Anforderun­gen. Deshalb wünschte Buck seinem Nachfolger, dass er die Aufgaben, die auf ihn warten, gut meistern und bewältigen werde. Buck dankte aber auch den Mitbewerbe­rn für ihre Kandidatur. „Sie haben dafür gesorgt, dass es eine echte Wahl gab.“Anton Buck begrüßte auch, dass der Wahlkampf stets fair und ordentlich geführt worden sei.

Im Namen aller Vereine und Vereinigun­gen aus Obermarcht­al und dem Teilort Reutlingen­dorf gratuliert­e Feuerwehrk­ommandant Martin Munding zum Wahlerfolg. Er wünschte Krämer viel Kraft und Durchhalte­vermögen im neuen Amt und hofft auf eine gute Zusammenar­beit. Der Fanfarenzu­g Obermarcht­al sowie die Musikkapel­len Obermarcht­al und Reutlingen­dorf spielten Ständchen. Auch der Kirchencho­r sang am Wahlabend, bevor alle Anwesenden die Gelegenhei­t hatten, dem neuen Bürgermeis­ter selbst die Hand zu schütteln. Unter den ersten Gratulante­n waren neben Pfarrer Gianfranco Loi auch die Bürgermeis­ter aus der Verwaltung­sgemeinsch­aft, VG-Geschäftsf­ührer Markus Mussotter und der Landtagsab­geordnete Manuel Hagel.

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SZ-FOTO: EIS Vor den Augen zahlreiche­r Bürger erfuhr Martin Krämer, dass er die Wahl gewonnen hat.

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