Musiknacht kommt beim Publikum an
In neun Lokalen sind am Samstag zwölf Bands ganz verschiedener Musikrichtungen zu hören gewesen
MUNDERKINGEN (sz) - In neun Lokalen sind am Samstag zwölf Bands ganz verschiedener Musikrichtungen zu hören gewesen.
MUNDERKINGEN – Zwölf Bands aus den unterschiedlichsten Musikgenres in neun Munderkinger Locations, zwei Spätgigs um Mitternacht und wie immer viele musikbegeisterte Besucher. Das sind die Zahlen der 30. Munderkinger Musiknacht, die am Samstagabend über die Bühnen der Donaustadt ging. Von Chansons und Rock’n’Roll über Bluegrass, Country, Swing und Gipsy bis zu progressive Rock und ElektroPop reichte die Musikauswahl, die „Muki“, die Munderkinger Umweltund Kulturinitiative, für die Jubiläums-Ausgabe der Musiknacht ausgesucht hatte.
Wie in den 29 bisherigen Munderkinger Musiknächten war den zwölf Gigs wieder gemeinsam, dass selbst komponierte und getextete, aber auch gecoverte, in allen Fällen aber „handgemachte“Musik, zu hören war. Die leisen, swingenden Töne im Stil von Django Reinhardt lieferten Sänger, Gitarrist, Geiger und Kontrabassist von „Monsieur Pompadur“in der „Rose“ab. Als Kontrastprogramm gab es im „Bistro Metro“von der schwäbisch-bayerischen Band „S.B.R.O“harten Metal und progressive Rock auf die Ohren. Rockig war der Sound von „Somersalt“in der „Ersatzbank“, Bluegrass und Countrymusic bot die „Stangenbohnen Partei“im „Café Melber“, Coverrock brachte die Band „Now Signal“ins Narrenstüble und im „Gasthaus Sonne“saß „Mr. FriZz Pianoman“an den Tasten. Aus Berlin kamen Peter Weiss und Michele Veleno alias „Bianco e Veleno“, um den Sound der 50er in den Munderkinger „Stadtgraba“zu bringen und im Zunfthaus der Trommgesellen gab es Gitarrenklänge von „Sedlmeir“zu hören.
Wer nur die beiden Bands im Jugendhaus erleben wollte, zahlte nur reduzierten Eintritt und konnte sich am frühen Abend von der „LischKapelle“Indie-Sound und Popmusik verpassen lassen. Nach zwei Stunden übernahmen „Schöfisch und Rueß“die Jugendhaus-Bühne, um Punk bis nach Mitternacht zu liefern. Dann hatten die Besucher die Qual der Wahl zwischen zwei Spätgigs, die unterschiedlicher hätten kaum sein können. Im Narrenstüble sorgte „Rockin‘ Carbonara“für heißen Rock’n’Roll und weil die Band kein Neuling der Musiknacht war, wussten eingefleischte MusiknachtGänger, dass Frontman Nick wieder Akrobatik auf seinem Kontrabass bieten wird. Ganz anders der Sound „Em Stadtgraba“dort gab es zum Nacht-Gig den schräg-wilden Elektro-Pop von „Aloha from Gagglywörld“ auf die Ohren.
Fazit: Auch bei der JubiläumsAusgabe der Munderkinger Musiknacht blieben die Organisatoren ihrem bewährten Stil treu. Der bunte Mix aus schrillen, lauten Gigs und stimmungsvollen Konzerten, aus bewährten Musiknacht-Bands und neuen Musikern, kam auch im 30. Jahr beim Publikum an und die bewies, dass die Munderkinger Musiknacht keinerlei Abnutzungserscheinung zeigt.