Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Musiknacht kommt beim Publikum an

In neun Lokalen sind am Samstag zwölf Bands ganz verschiede­ner Musikricht­ungen zu hören gewesen

- Von Karl-Heinz Burghart

MUNDERKING­EN (sz) - In neun Lokalen sind am Samstag zwölf Bands ganz verschiede­ner Musikricht­ungen zu hören gewesen.

MUNDERKING­EN – Zwölf Bands aus den unterschie­dlichsten Musikgenre­s in neun Munderking­er Locations, zwei Spätgigs um Mitternach­t und wie immer viele musikbegei­sterte Besucher. Das sind die Zahlen der 30. Munderking­er Musiknacht, die am Samstagabe­nd über die Bühnen der Donaustadt ging. Von Chansons und Rock’n’Roll über Bluegrass, Country, Swing und Gipsy bis zu progressiv­e Rock und ElektroPop reichte die Musikauswa­hl, die „Muki“, die Munderking­er Umweltund Kulturinit­iative, für die Jubiläums-Ausgabe der Musiknacht ausgesucht hatte.

Wie in den 29 bisherigen Munderking­er Musiknächt­en war den zwölf Gigs wieder gemeinsam, dass selbst komponiert­e und getextete, aber auch gecoverte, in allen Fällen aber „handgemach­te“Musik, zu hören war. Die leisen, swingenden Töne im Stil von Django Reinhardt lieferten Sänger, Gitarrist, Geiger und Kontrabass­ist von „Monsieur Pompadur“in der „Rose“ab. Als Kontrastpr­ogramm gab es im „Bistro Metro“von der schwäbisch-bayerische­n Band „S.B.R.O“harten Metal und progressiv­e Rock auf die Ohren. Rockig war der Sound von „Somersalt“in der „Ersatzbank“, Bluegrass und Countrymus­ic bot die „Stangenboh­nen Partei“im „Café Melber“, Coverrock brachte die Band „Now Signal“ins Narrenstüb­le und im „Gasthaus Sonne“saß „Mr. FriZz Pianoman“an den Tasten. Aus Berlin kamen Peter Weiss und Michele Veleno alias „Bianco e Veleno“, um den Sound der 50er in den Munderking­er „Stadtgraba“zu bringen und im Zunfthaus der Trommgesel­len gab es Gitarrenkl­änge von „Sedlmeir“zu hören.

Wer nur die beiden Bands im Jugendhaus erleben wollte, zahlte nur reduzierte­n Eintritt und konnte sich am frühen Abend von der „LischKapel­le“Indie-Sound und Popmusik verpassen lassen. Nach zwei Stunden übernahmen „Schöfisch und Rueß“die Jugendhaus-Bühne, um Punk bis nach Mitternach­t zu liefern. Dann hatten die Besucher die Qual der Wahl zwischen zwei Spätgigs, die unterschie­dlicher hätten kaum sein können. Im Narrenstüb­le sorgte „Rockin‘ Carbonara“für heißen Rock’n’Roll und weil die Band kein Neuling der Musiknacht war, wussten eingefleis­chte Musiknacht­Gänger, dass Frontman Nick wieder Akrobatik auf seinem Kontrabass bieten wird. Ganz anders der Sound „Em Stadtgraba“dort gab es zum Nacht-Gig den schräg-wilden Elektro-Pop von „Aloha from Gagglywörl­d“ auf die Ohren.

Fazit: Auch bei der JubiläumsA­usgabe der Munderking­er Musiknacht blieben die Organisato­ren ihrem bewährten Stil treu. Der bunte Mix aus schrillen, lauten Gigs und stimmungsv­ollen Konzerten, aus bewährten Musiknacht-Bands und neuen Musikern, kam auch im 30. Jahr beim Publikum an und die bewies, dass die Munderking­er Musiknacht keinerlei Abnutzungs­erscheinun­g zeigt.

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Ganz unterschie­dliche Stimmung hat in den Munderking­er Lokalen bei der 30. Auflage der Musiknacht geherrscht.
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SZ-FOTOS (2): KHB

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