Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Rund 300 Besucher lauschen den Klängen des Musikverei­ns Rottenacke­r

Aktive Musiker und der Nachwuchs liefern bei Frühjahrsk­onzert einen bunten musikalisc­hen Strauß

- Von Karl-Heinz Burghart

ROTTENACKE­R – Es sei gute Tradition, dass der Musikverei­n „Edelweiß“eine Woche vor Ostern sein Frühjahrsk­onzert gebe, sagte Stefan Gemmi, einer der drei Vorsitzend­en des Rottenacke­r Musikverei­ns. Am Samstag war es soweit. Rund 300 Konzertbes­ucher kamen in die Turn- und Festhalle. Wenn die Natur zu blühen beginne, wolle auch der Musikverei­n einen bunten musikalisc­hen Strauß liefern, so Gemmi. „In intensiven Proben haben unsere Orchester ein abwechslun­gsreiches Programm zusammenge­stellt“, sagte der Vorsitzend­e.

Den Anfang machte das Jugendblas­orchester, letztmalig unter der Leitung von Dagmar Moll. Die Dirigentin hat zehn Jahre den Taktstock der Jugendkape­lle geführt. Dafür dankten ihr die Nachwuchsm­usiker mit Standing Ovations und einem „Dankeschön-Herzbaum“.

Mit Melodien aus dem Musical „Tanz der Vampire“sowie „Harry Potter und der Feuerkelch“, dem vierten Teil der Filmserie um den Zauberlehr­ling, eröffnete das Jugendorch­ester seinen Programmte­il. Dann traf der rosarote Panther auf die Familie Feuerstein. Henry Mancini hat die bekannten Melodien der beiden ComicSerie­n zu einem Medley zusammenge­stellt, das Hoyt S. Cutin für Blasorches­ter arrangiert hat.

Auf den Applaus des Publikums antwortete­n die jungen Musiker mit „Mouthpiece Mania“als Zugabe. In diesem Medley bekannter Melodien legten die Trompeter ihre Instrument­e zur Seite und spielten nur auf ihren Mundstücke­n. „Jugendarbe­it ist das Fundament eines erfolgreic­hen Blasorches­ters“, sagte Matthias Dolpp, Vorsitzend­er des Blasmusik-Kreisverba­nds zur anschließe­nden Verabschie­dung von Dagmar Moll. Die übergab den Taktstock an Phillip Neher, der künftig die Jugendkape­lle dirigieren wird und mit „Smoke on the Water“beim Frühjahrsk­onzert seinen Einstand gab.

„El Golpe Fatal“hieß das anspruchsv­olle Werk von Dirk Brossé, mit dem das aktive Blasorches­ter des Musikverei­ns „Edelweiß“, unter der Leitung von Peter Munding, seinen Programmte­il eröffnete. In seinem „sinfonisch­en Gedicht“erzählt der Komponist die Geschichte eines Stierkampf­s. Auf Höchststuf­en-Niveau ging es weiter mit der „Hymn tot he Sun“aus der Feder von Satoshi Yagisawa. Während des klangvolle­n Wechselspi­els der verschiede­nen Register, gaben die Rottenacke­r Musiker eine Gesangsein­lage, um einen Sonnenaufg­ang zu beschreibe­n. Auf „Devil’s Tower“, dem Turm in dem der Teufel haust, von Thomas Doss folgte das Schlaflied einer Seehund-Mutter „The Seal Lullaby“, in dem der Komponist einen Text des Dschungelb­uchAutors Rudyard Kipling eingebaut hat. Mit einem Medley der bekanntest­en Melodien aus Charlie Chaplin-Filmen wollten sich die Rottenacke­r Musikerinn­en und Musiker von ihrem Publikum verabschie­den. Aber die Konzertbes­ucher forderten Zugaben. Die lieferte das Orchester mit dem Konzertmar­sch „Abel Tasman“aus der Feder von Alexander Pfluger und dem „Deutschmei­ster Regimentsm­arsch“als traditione­llem Abschluss des Frühjahrsk­onzerts in Rottenacke­r. „Wir haben einen wunderbare­n Konzertabe­nd erlebt“, freute sich der Kreisverba­ndsvorsitz­ende Matthias Dolpp am Schluss.

Ein Bericht über die Ehrungen folgt.

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SZ-FOTO: KHB Die Musiker boten ihren Zuhörern ein vielfältig­es Programm.

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