Muntlix drückt die Schulbank
Am Ostersonntag beginnt Anmeldung für Munderkinger Ferienfreizeit.
● MUNDERKINGEN - Die katholische Ferienfreizeit Muntlix steht in diesem Jahr unter dem ferienuntypischen Motto „Muntlix drügkt die Schuhlbank – Alles, was sonst nicht erlaubt ist“. Vom 28. Juli bis 4. August und vom 4. August bis zum 11. August werden die beiden Gruppen auf der Hütte im österreichischen Furx sein. Anmeldungen können ab dem Ostersonntag, 1. April, beim Pfarrbüro abgegeben werden.
Sebastian Gröber vom Leiterteam hatte die Idee für das diesjährige Motto. „Wir versuchen uns immer etwas Neues zu überlegen und dieses Thema hatten wir noch nicht“, sagt er. Klar sei, dass die Kinder und Jugendlichen während der Freizeit nicht lernen müssten. „Deswegen der Zusatz alles, was sonst nicht erlaubt ist“, fügt Sophia Brunner, Leiterin der Gesamtfreizeit, hinzu. Die Schule solle eher auf den Arm genommen werden. „Deshalb werden so wichtige Dinge wie Papierflieger basteln unterrichtet“, scherzt Lukas Brunner.
Der Spaß wird wie immer im Vordergrund stehen, betonen die Gruppenleiter. Beliebte Angebote wie der Schwimmbadbesuch oder das Bootcamp werden dann unter dem passenden Unterrichtsfach angeboten. Die Teilnehmer hätten jedes Jahr viel Spaß und würden sich am liebsten immer direkt wieder für die Freizeit anmelden, berichtet Florian Siegle. Deshalb sei es empfehlenswert, sich nach Beginn der Anmeldefrist schnellstmöglich zu melden. „Meist haben wir so viele Anmeldungen, dass wir nicht alle mitnehmen können“, erklärt Sophia Brunner. Denn die Almhütte biete nur begrenzten Platz. Um möglichst viele Kinder mitnehmen zu können, schlafen die Betreuer mit Isomatte und Schlafsack überall dort, wo es möglich ist.
Für Familien, die sich den Aufenthalt ihrer Kinder auf der Hütte allein nicht leisten könnten, besteht die Möglichkeit, die Freizeit bezuschussen zu lassen. Das Projekt „2 hoch 2“finanziert zwei Kindern pro Woche den Aufenthalt. „Dafür suchen wir immer Sponsoren“, betont Lukas Brunner. Die Bezuschussung ist ganz anonym, versichert Sophia Brunner, die übrigen Kinder würden nicht erfahren, wer Unterstützung erhalten hat. „Es ist uns wichtig, dass jeder der mit möchte, das auch kann“, fügt die Leiterin der Freizeit hinzu.
Die Rückmeldungen von Kindern und Eltern seien durchweg gut, so die Organisatoren. „Probleme mit Handys oder Mobbing haben wir noch nie erlebt“, sagt Florian Siegle. Die Kinder und Jugendlichen seien eigentlich den ganzen Tag draußen, da sei für so etwas keine Zeit. Die Teilnehmer werden beim Abwaschen oder Abräumen auch in den Alltag auf der Hütte eingebunden. „Wir Leiter kochen jeden Tag frisch“, betont Sophia Brunner.
Erstmals wird es bei den diesjährigen Aufenthalten eine „Freistunde“geben, in der die Teilnehmer sich selbst ein Programm wünschen können. Ideen können den Leitern schon im Vorfeld mitgeteilt werden. Fester Teil der Freizeit ist der Gottesdienst, für den Pfarrer Thomas Pitour extra nach Vorarlberg kommt. Auch wenn die katholische Kirchengemeinde hinter der Freizeit stehe, seien Kinder und Jugendliche aller Konfessionen willkommen, sagt Lukas Brunner.
Viele der Freizeitleiter waren früher selbst als Teilnehmer bei der Freizeit dabei. „Einmal Muntlix, immer Muntlix“, sagt Florian Siegle, der wie alle seine Kollegen die viele Arbeit auf der Hütte und in der Vorbereitung, zu der auch spezielle Hygieneund Kindeswohlschulungen gehören, gern in Kauf nimmt.
Weitere Informationen zur katholischen Ferienfreizeit Muntlix gibt es auf der Homepage www.muntlix.org, der Muntlix-Facebook-Seite oder über die eigene SmartphoneApp.