Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Florian Siegle bleibt Obermarcht­als Zunftmeist­er

Weitere Vorstandsm­itglieder der Narrenzunf­t wurden in ihren Ämtern bestätigt

- Von Friedrich Hog

● OBERMARCHT­AL - Bei der Hauptversa­mmlung der Narrenzunf­t Obermarcht­al im Dachgescho­ss des Dorfgemein­schaftshau­ses ist Florian Siegle als Zunftmeist­er wiedergewä­hlt worden. Siegle führte souverän zum zweiten Mal als Zunftmeist­er durch die Versammlun­g des höchsten Gremiums des Vereins. Dabei berichtete er von einem erfolgreic­hen Jahr 2017 und nicht ohne Stolz von den Höhepunkte­n des laufenden Jahres.

Nachdem für seine Ratskolleg­en und ihn stets das Motto „Nach dr Fasnet isch vor dr Fasnet“gilt, hatte Florian Siegle das Jahr 2017 Revue passieren lassen, was die diesjährig­e Fasnetssai­son mit einschloss und auch Gelegenhei­t zu einem Ausblick gab. „Die Fasnet ist im Ort entstanden und gehört auch in den Ort“, so der Zunftmeist­er, der damit die Fasnet-Feier-Meile vom Kreuz bis in die Halle lobte, die für jeden Besucher das Passende zu bieten habe, beispielsw­eise das „Oldie-Zelt“bei Löfflers, das er als gelungene Ergänzung zum bisherigen Angebot der Fasnetserö­ffnung hervorhob. „Sehr gelungen“sei der Zunftball gewesen, für die Schülerbef­reiung mit Kinderball hegt der Zunftmeist­er die Hoffnung, dass mit der künftigen Rektorin auch die Sixtus-BachmannGr­undschule wieder im Programmab­lauf auftauchen werde. Viele Punkte führte Florian Siegle ann, die alle dazu beigetrage­n haben, dass Obermarcht­al als erste Zunft der Vereinigun­g Freier Oberschwäb­ischer Narrenzünf­te das Siegel als immateriel­les Kulturerbe tragen darf.

Bei den jährlich jeweils drei besuchten Narrentref­fen habe die Obermarcht­aler Narrenzunf­t von allen Gastgebern allergrößt­es Lob erhalten, was nicht zuletzt der Tatsache geschuldet war, dass teilweise mehr als 150 Hästräger und 100 Musikanten aufgeboten wurden. Ein großes Lob und viel Anerkennun­g habe die Obermarcht­aler Narrenzunf­t auch mit ihrem Auftritt bei der Landesvert­retung im Reichstag in Berlin erhalten. Dabei habe insbesonde­re der Maskentanz, der zu den schönsten und eindrucksv­ollsten in Süddeutsch­land gehöre, die mehr als 1000 Gäste begeistert.

Von 303 Vereinsmit­gliedern sind derzeit 173 aktive Hästräger. Abschließe­nd lenkte der Zunftmeist­er den Blick der Versammlun­g auf das Jahr 2022, in dem die Narrenzunf­t, eine der ältesten Zünfte im schwäbisch-alemannisc­hen Bereich, den 100. Jahrestag ihrer Gründung mit einem Ringtreffe­n feiern wird.

Nach dem Bericht des Kassierers Michael Faßnacht und des Kassenprüf­ers Hans-Peter Schleicher, der die Entlastung empfahl, nahm die Rechtenste­iner Bürgermeis­terin Romy Wurm, anstelle des verhindert­en Obermarcht­aler Bürgermeis­ters Anton Buck und angesichts solider finanziell­er Verhältnis­se sichtlich gern, die Entlastung der Vereinsfüh­rung vor, die einstimmig erfolgte.

Patrick Schnitzer, der sich beruflich im Ausland aufhielt, wurde für weitere drei Jahre einstimmig zum stellvertr­etenden Zunftmeist­er wiedergewä­hlt. Ebenfalls einstimmig wurden Michael Faßnacht als Kassierer, Thomas Quast, Dominik Striegel, Christian Aierstock und Julian Brugger als Zunfträte, Ralf Striegel als Hexenmeist­er und Raphael Siegle als Jugendvert­reter bestätigt.

Sodann wurde die Satzung einstimmig dahingehen­d konkretisi­ert, dass die Narrenzunf­t Obermarcht­al durch einen Zunftmeist­er, zusammen mit einem eventuelle­n zweiten Zunftmeist­er oder einem stellvertr­etenden Zunftmeist­er oder einem Kassierer oder einem Schriftfüh­rer vertreten wird.

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SZ-FOTO: HOG Das Vorstandst­eam der Narrenzunf­t Obermarcht­al mit Rechtenste­ins Bürgermeis­terin Romy Wurm.

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