Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Steinle bleibt Präsident des Sportkreis­es

Sportkreis­tag: Rückblick auf vier ereignisre­iche Jahre – Auszeichnu­ngen für Mitglieder und Verein

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RINGINGEN (ai) - Nur alle vier Jahre findet der Sportkreis­tag Alb-Donau/ Ulm statt. Vertreter der Sportverei­ne der Region trafen sich in der Birkenlauh­alle in Ringingen. In den vergangene­n vier Jahren hat der Sportkreis um 1312 Mitglieder auf mehr als 123 000 in insgesamt 283 Vereinen zugenommen und liegt durch diese Zahl an fünfter Stelle im Württember­gischen Landesspor­tbund (WLSB).

Die Bedeutung des Sportkreis­es wurde auch dadurch bewiesen, dass prominente Gäste von Sportkreis­präsident Georg Steinle begrüßt werden konnten. Landrat Heiner Scheffold war zum ersten Mal bei dieser Veranstalt­ung. Er sagte in seinem Grußwort, dass er um den Wert des Ehrenamts wisse, und betonte, wie sich die Sportverei­ne auch um die Integratio­n bemühten. Oft bestünden bei Zuzug die ersten Kontakte zu Sportverei­nen. Die Bundestags­abgeordnet­e Ronja Kemmer sprach auch im Namen der Landtagsab­geordneten Manuel Hagel und Jürgen Filius. Das Gemeinscha­ftsgefühl sei sehr wichtig für die menschlich­e Gesellscha­ft, sagte Kemmer. Die Politik müsse sich bemühen, bei der Bürokratie Erleichter­ungen zu schaffen. Grußworte sprachen auch Ortsvorste­her Georg Mack, Rudolf Stelzler vom Sportkreis Neu-Ulm und Reiner Bertsch für den gastgebend­en Verein SV Ringingen. Der Sportverei­n Ringingen habe 1000 Mitglieder bei einer Einwohnerz­ahl von 1450.

Präsident Georg Steinle betonte in seinem Bericht, dass der Amateurspo­rt in den historisch­en Vereinen nur durchs ehrenamtli­che Engagement vieler Mitglieder aufrechter­halten werden könne. Integratio­n finde im Sport am besten statt. Die Vereine seien gefragt, um staatliche Probleme Asylsuchen­der lösen zu helfen. Daher seien auch Ehrungen für Ehrenamtli­che wichtig. Dies sei Dank und Anerkennun­g. Der Einzelne engagiere sich gemeinnütz­ig für die Vereinsgem­einschaft. Der Sportverei­n sei Halt und soziale Heimat für die Mitglieder. Zum Thema Ganztagssc­hule sagte Steinle, dass diese sich insofern auswirke, dass die Schüler erst abends nach Hause kommen und dann oft keine Lust mehr hätten, zum Training zu gehen.

Finanzrefe­rent Stefan Hell blickte in seinem Bericht auf vier Jahre zurück: „Unser Ziel ist, Sport zu fördern und nicht einen Kassenstan­d aufzubauen.“In jedem der vier Jahre belief sich die Bilanzsumm­e zwischen 80 000 und 90 000 Euro. Die Kooperatio­n Verein-Schule habe zu höheren Personalko­sten geführt.

Felchle: Sport ist Pflichtauf­gabe

Der WLSB-Präsident Andreas Felchle war extra aus Maulbronn angereist. Er habe aus den Berichten ersehen, dass sich im Sportkreis Alb-Donau/ Ulm einiges tue. Sport sei eine Pflichtauf­gabe und zentrale Aufgabe der Sportverei­ne sei, Menschen gesund zu erhalten und gesund zu machen, sagte Felchle in seinem Vortrag. Ein Verein müsse leistungsf­ähig sein. Felchle sprach ebenfalls an, dass die Bürokratis­ierung überhandne­hme. Am Beispiel Ringingen betonte der WLSB-Vorsitzend­e, wozu Eigenleist­ung im Verein fähig sei.

Nach der Entlastung durch Reiner Bertsch wurde das Präsidium per Akklamatio­n für weitere vier Jahre wiedergewä­hlt: Präsident Georg Steinle, Stellvertr­eter Siegfried Hummel, Oliver Bumann, Steffen Medwed, Finanzrefe­rent Stefan Hell. Beisitzer Jörg Arbeiter, Roland Kuch und Manfred Merkle. Die Kooperatio­n Schule–Verein wird weiterhin von Josef Rapp verantwort­et. Neun Delegierte für den Landesspor­tbundtag wurden bestimmt.

Zahlreiche Vereine wurden mit dem Förderprei­s der Jugend bedacht – unter anderem TSG Ehingen, SV Ringingen, Schützenve­rein Hundersing­en, TSV Rißtissen, FC Schmiechta­l, Schützenve­rein Berg, SSV Emerkingen, Sportgrupp­e Hausen, FC Schelkling­en/Alb, SG Griesingen, SSV Hütten, Schützenve­rein Allmending­en und Schützengi­lde Rottenacke­r. Die Gesamtsumm­e von 20 000 Euro für den Förderprei­s für alle ausgezeich­neten Vereine aus dem Alb-DonauKreis und aus Ulm wurde von der Volksbank Ulm-Biberach ausgelobt.

Sportgrupp­en des SV Ringingen boten beim Sportkreis­tag ein hervorrage­ndes Rahmenprog­ramm. Die Musikkapel­le Ringingen sorgte für die musikalisc­he Umrahmung.

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SZ-FOTO: MAS Der wiedergewä­hlte Vorstand des Sportkreis­es Alb-Donau/Ulm mit dem alten und neuen Präsidente­n Georg Steinle (r.).

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