Essinger Keeper im Futsal-Nationalteam – Ostrach auf Trainersuche
Eine Woche zuvor hatten der FußballVerbandsligist SSV Ehingen-Süd und der Landesligist TSG Ehingen ihr jeweiliges Spiel verloren (auch noch einträchtig mit 0:3), nun gab es für beide Mannschaften den ersten Sieg nach der Winterpause. Im Ergebnis unterschieden sie sich – während die TSG Kehlen mit 3:0 schlug, ging das Spiel von Ehingen-Süd gegen Ilshofen 2:1 aus. SSV-Trainer Michael Bochtler
(„Die Gesamtleistung hat gepasst“) war das völlig egal, für ihn zählten nach einem Unentschieden in zwei Spielen ohne eigenen Treffer nur die drei Punkte. Damit hat sich der Aufsteiger in der Tabelle um einen Platz verbessert und liegt nur noch einen Zähler hinter Rutesheim auf dem Relegationsplatz.
Das könnte sich schon am nächsten ●
Spieltag ändern, wenn Süd auf die TSG Öhringen trifft, die sie in der Tabelle gerade überholt hat. Diese Partie ist am 7. April, somit hat Ehingen-Süd ein spielfreies Osterwochenende. Ursprünglich hatte man an Gründonnerstag das Nachholspiel gegen Essingen bestreiten wollen, Bochtler war sich mit dem TSV-Trainer Dennis
Hillebrand auch schon einig, aber dann kam die Berufung von Essingens Torhüter Philipp Pless in den Kader der Futsal-Nationalmannschaft. Der
26-jährige Pless ist nach einem Lehrgang in Duisburg über Ostern mit dem deutschen Team in Kopenhagen, wo zwei Spiele anstehen. Somit wird die Verbandsliga-Partie der Kirchbierlinger gegen Essingen am 1. Mai ausgetragen.
Während Ehingen-Süd über Ostern ● frei hat, muss die TSG gleich zweimal ran. Am Karsamstag steht ein regulärer Spieltag an (die Landesliga ist mit 17 Teams größer als die Verbandsliga mit 16), an dem Ehingen bei der TSG Balingen II antritt, am Ostermontag empfängt die Mannschaft von Trainer
Roland Schlecker im Nachholspiel den SV Weingarten. Beide Gegner stehen ebenfalls auf einem Abstiegsplatz, beide trafen am vergangenen Wochenende aufeinander. Ergebnis: 2:1 für Weingarten. Der SVW, Tabellenletzter vor der Winterpause, setzte damit seine Aufholjagd fort, 2018 verlor Weingarten noch kein Spiel, machte aber bisher nur einen Platz gut und ist Vorletzter.
Das hat damit zu tun, dass der FV Ravensburg ● II, im Dezember punktgleich mit Weingarten Vorletzter, seit der Winterpause noch erfolgreicher war. Die Oberliga-Reserve hat in fünf Spielen seine Vorrundenausbeute fast verdoppelt und belegt erstmals seit Langem einen Nichtabstiegsplatz. Zuletzt gab es ein souveränes 3:1 im Derby in Eschach. Vor allem in der ersten Halbzeit war der FVR deutlich überlegen, das 2:0 zur Pause war schmeichelhaft für den Gegner.
Während Ravensburg die Abstiegszone ● verließ, rutschte Eschach hinein – genauso wie der SV Mietingen, der in seinen drei Liga-Spielen im Jahr 2018 nur einen Punkt holte. Beim 0:2 in Berg am Wochenende gab es für den Aufsteiger nichts zu holen. „So lange wie möglich die Null zu halten. Wir wollten einen Punkt, aber dazu musste alles passen“, lautete nach Worten von Co-Trainer Christian
Glaser die Mietinger Taktik. Um das Ziel zu erreichen, griff der SVM auch zu einfachsten Mitteln, einige Male wurde der Ball in die angrenzenden Obstwiesen gedroschen. Nutzte nichts, der Ball kam immer wieder zurück und landete auch zweimal im Tor der Gäste. Nur zweimal, fand Bergs Trainer Oliver Ofentausek. „Wir müssen unsere Chancen einfach besser nutzen.“
Nicht auf dem Höhepunkt ihres ●
Schaffens sind derzeit neben Mietingen auch der FV Altheim und der FC Ostrach. Beide gingen seit der Winterpause in allen Spielen leer aus und haben ihren Vorsprung auf die Abstiegszone fast aufgebraucht. Altheim kam am Samstag bei Spitzenreiter Laupheim unter die Räder – 0:6 hieß es am Ende, wobei die Olympia ihre Möglichkeiten nicht ausgeschöpft hatte. „Man hat wieder gesehen, dass wir uns in der Chancenverwertung verbessern müssen“, sagte FVO-Trainer
Hubertus Fundel, während Altheims
Zoran Golubovic zu bedauern war. „Ich habe für die Leistung meiner Mannschaft keine Erklärung. Das war heute Angsthasenfußball.“
Chancenlos war auch der FC ●
Ostrach gegen ein weiteres Spitzenteam der Liga, doch war der FV RotWeiß Weiler gnädiger und beließ es beim 2:0. „Der Gegner hätte sich schon zur Pause über ein 3:0 nicht beschweren können“, so FVW-Trainer
Jürgen Kopfsguter. Der Einbahnstraßenfußball setzte sich in der zweiten Halbzeit fort, doch Weiler gelang nur noch ein weiterer Treffer – auch dank
Thomas Löffler, der Torhüter war der beste Ostracher an diesem Nachmittag.
Der FC Ostrach, der in der Winterpause ● in Patrick Klotz (Mengen) und
Christoph Rohmer (Hollenbach) zwei wichtige Spieler verlor, muss sich für die neue Saison einen neuen Trainer suchen. Nach dem Spiel gegen Weiler bestätigten FCO-Abteilungsleiter Sebastian Irmler und Trainer
Lukas Maier, der gemeinsam mit Simon Kober (er fehlte am Samstag aus privaten Gründen), dass Maier und Kober im Juni aufhören. Der Verein ist derzeit auf der Suche nach Nachfolgern. „Wir streben wieder eine Doppellösung an“, sagte Irmler. (aw)