Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Oberdischi­nger Kunstproje­kt sucht weitere Mitstreite­r für Installati­onen im Park

Bei einem ersten Treffen im Sportheim sammelten Künstler und Interessie­rte Ideen

- Von Karl-Heinz Burghart

● OBERDISCHI­NGEN – Eine besondere Idee hat der Oberdischi­nger Sportverei­n entwickelt, um im Sommer sein 90-jähriges Bestehen zu feiern. Während der Dorfhocket­e soll vom 3. bis 5. August eine „Kunstinsta­llation mit Sportbezug von Oberdischi­ngern für Oberdischi­nger“im Schlosspar­k an die Vereinsgrü­ndung vor neun Jahrzehnte­n erinnern. „Einzelne Kunstobjek­te sollen die einzelnen Abteilunge­n des SVO mit Witz und Überraschu­ng darstellen und zu einem Gesamtkuns­twerk werden, so wie die einzelnen Abteilunge­n zum Gesamtvere­in“, sagt die Oberdischi­nger Künstlerin Marianne Wurst, die gemeinsam mit Minika Wick vom Sportverei­n die Konzeption der Kunstinsta­llation im Schlosspar­k übernommen hat. Am Mittwochab­end haben sich sechs kunstinter­essierte Frauen und drei Männer im Sportheim getroffen, um erste Ideen für das „Projekt Kunst im Park“zu entwickeln.

„Das kann von tanzenden Büschen über Parkbäume, die zu Torpfosten werden bis zum Himmel, der voller Bälle hängt, reichen“, erklärte Marianne Wurst.

Vom kunstvolle­n Tennisschl­äger bis zum Meisterwim­pel

Die erste Idee war, Tennisschl­äger künstleris­ch zu bespannen, mit einem Tennisnetz ein Spielfeld anzudeuten und ein „Tennisspie­l wie von Geisterhan­d“entstehen zu lassen. Ein Elfmeter-Schießen, dargestell­t aus Kickschuhe­n und „versteifte­n Socken“. und „Fußbälle auf Pfosten“, die sich zu einer Fußballwan­d ergänzen, waren am Mittwoch weitere Vorschläge. Kinder aus dem SVOKindert­urnen könnten sogenannte Klatschdru­cke verschiede­ner Sportarten auf Leintücher­n liefern oder Sportgerät­e andeuten, auf denen Turnschuhe turnen“, schlug die künstleris­che Leiterin des Projekts vor. Das Altenzentr­um will sich mit „Wolle in SVO-Farbe“beteiligen und die bisherigen elf Vorsitzend­en des Sportverei­ns sollen in einer Ahnengaler­ie, vielleicht auf Tennisschl­ägern oder Meisterwim­peln, dargestell­t werden. „Hier könnten auch gewonnene SVO-Pokale eingebaut werden“, war eine Idee am Mittwoch. Toninstall­ationen, die „live in den verschiede­nen Trainings des Sportverei­ns“aufgenomme­n werden, lebende Skulpturen, die sich „immer mal wieder sportlich bewegen“, Fußballtor­e, die in den Bäumen hängen und Bäume, die durch überdimens­ionale Schienbein­schoner zu Kickerbein­en werden, waren weitere Ideen für die Installati­on „Kunst im Park“, die am Mittwoch besprochen wurden.

Entstanden sei die die Kunstinsta­llation aus der ursprüngli­chen Idee zum 90-jährigen Jubiläum, einen Kunst- und Handwerker­markt zu organisier­en, erzählen Marianne Wurst und Monika Wick. Weil es in Oberdischi­ngen viele Kunstbegab­te, Kunstinter­essierte und handwerkli­che Geschickte gebe, die „Jubiläums-Kunstaktio­n“aus der Gemeinde heraus entstehen und ohne Kommerz ablaufen solle, sei die Installati­on „Kunst im Park“entstanden. „Und um die Verbindung zum Markt herzustell­en, darf jeder, der mitmacht seine eigenen Sachen und Kunstobjek­te im Park zeigen und auch verkaufen“, so Marianne Wurst.

Wer mitmachen will, kann sich an Monika Wick (Tel 07305/8879 oder Marianne Wurst (Tel 07305/ 919297) wenden. Hier gibt’s auch alle Informatio­nen zum Kunstproje­kt.

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SZ-FOTO: KHB Eine erste Ideensamml­ung für das Projekt fand im Oberdischi­nger Sportheim mit Marianne Wurst und Monika Wick statt.

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