Vermisstensuche mittels Hubschrauber
Riedlinger Bürger werden nachts unsanft aus dem Schlaf gerissen
RIEDLINGEN (mbu) - Ein Polizeihubschrauber, der in der Nacht von Ostersonntag auf -montag über Riedlingen und Altheim kreiste, schreckte so manchen aus dem Tiefschlaf. Die Polizei suchte einem vermissten Mann, der auch gefunden wurde.
Ohrenbetäubend sei der Krach in der Nacht auf Ostermontag gewesen, berichten Altheimer Anwohner. Zwischen 4 und 5 Uhr habe ein Hubschrauber im Tiefflug die Gemeinde Altheim überquert, sei teilweise minutenlang an der gleichen Stelle gestanden, um dann in Schleifen in Richtung Riedlingen, Andelfingen und Ertingen abzudrehen. Etwa eineinhalb Stunden lang habe der Spuk gedauert, berichten Augenzeugen, die vom Krach und den Suchscheinwerfern des Hubschraubers geweckt wurden. Es habe eine Vermisstensuche gegeben, teilte der Pressesprecher der Polizeidirektion Ulm auf Anfrage der Schwäbischen Zeitung mit. Ausgelöst worden war die Suche von einer Frau im bayrischen Bereich. Der Polizei hatte die Frau glaubhaft vermittelt, dass ihr abgängiger Ehemann suizidgefährdet sei. Deshalb hätten die bayrischen Kollegen eine Handyortung veranlasst, die darauf hin deutete, dass der vermisste Mann sich bei Riedlingen aufhalte. Durch die Suche mit dem Hubschrauber konnte der Mann dann auch aufgespürt werden. Der Vermisstenverdacht habe sich aber nicht bestätigt, so der Polizeisprecher. Der Mann habe keinerlei Anzeichen dafür gezeigt, dass er suizidgefährdet sei. Deshalb wurde die Suche dann abgebrochen.