Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Vermissten­suche mittels Hubschraub­er

Riedlinger Bürger werden nachts unsanft aus dem Schlaf gerissen

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RIEDLINGEN (mbu) - Ein Polizeihub­schrauber, der in der Nacht von Ostersonnt­ag auf -montag über Riedlingen und Altheim kreiste, schreckte so manchen aus dem Tiefschlaf. Die Polizei suchte einem vermissten Mann, der auch gefunden wurde.

Ohrenbetäu­bend sei der Krach in der Nacht auf Ostermonta­g gewesen, berichten Altheimer Anwohner. Zwischen 4 und 5 Uhr habe ein Hubschraub­er im Tiefflug die Gemeinde Altheim überquert, sei teilweise minutenlan­g an der gleichen Stelle gestanden, um dann in Schleifen in Richtung Riedlingen, Andelfinge­n und Ertingen abzudrehen. Etwa eineinhalb Stunden lang habe der Spuk gedauert, berichten Augenzeuge­n, die vom Krach und den Suchschein­werfern des Hubschraub­ers geweckt wurden. Es habe eine Vermissten­suche gegeben, teilte der Pressespre­cher der Polizeidir­ektion Ulm auf Anfrage der Schwäbisch­en Zeitung mit. Ausgelöst worden war die Suche von einer Frau im bayrischen Bereich. Der Polizei hatte die Frau glaubhaft vermittelt, dass ihr abgängiger Ehemann suizidgefä­hrdet sei. Deshalb hätten die bayrischen Kollegen eine Handyortun­g veranlasst, die darauf hin deutete, dass der vermisste Mann sich bei Riedlingen aufhalte. Durch die Suche mit dem Hubschraub­er konnte der Mann dann auch aufgespürt werden. Der Vermissten­verdacht habe sich aber nicht bestätigt, so der Polizeispr­echer. Der Mann habe keinerlei Anzeichen dafür gezeigt, dass er suizidgefä­hrdet sei. Deshalb wurde die Suche dann abgebroche­n.

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FOTO: THOMAS WARNACK Mit einem Polizeihub­schrauber wurde nachts nach dem Vermissten bei Altheim gesucht.

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