Polizei ermittelt Raser nach Autorennen
ULM (sz) - Nach einem Autorennen Anfang März in Ulm hat die Polizei nun die Fahrer ermittelt. Die Behörden hatten zuvor mehrfach Zeugen dazu aufgefordert, sich bei der Polizei zu melden – mit Erfolg.
Wie berichtet, hatten sich am Freitag, 9. März, kurz nach 21 Uhr drei Autos offenbar ein Rennen geliefert. Sie rasten laut Zeugen durch die Frauenstraße in Ulm. Andere Fahrer mussten stark bremsen, um Unfälle zu vermeiden, schilderten die Zeugen weiter.
Die Zeugen gaben der Polizei auch konkrete Hinweise auf die beteiligten Fahrzeuge. An den nun von der Polizei beschlagnahmten Autos wurden Spuren gesichert. An einem schwarzen Mercedes und einem silberfarbenen BMW wurden Schäden festgestellt, die durch eine Berührung der beiden Autos zustande gekommen waren.
Zudem erhärteten die laut Polizeimitteilung intensiven Ermittlungen inzwischen den Tatverdacht gegen zwei junge Männer. Die 18- und 19Jährigen dürften die Autos zum Tatzeitpunkt gelenkt haben. Das Gericht ordnete die Beschlagnahme der Führerscheine der beiden Männer an.
Weitere Ermittlungen gegen möglichen dritten Fahrer
Ob dem dritten Auto, einem Audi, eine Beteiligung an dem Rennen nachgewiesen werden kann, bedarf noch weiterer Ermittlungen der Polizei in Laupheim.
Autorennen im öffentlichen Verkehr sind nach Angaben der Polizei verboten, weil sie sehr gefährlich sind. Jeder Verkehrsteilnehmer müsse sich demnach darauf verlassen können, dass sich die anderen an die Regeln halten. Wer sich vorsätzlich über diese Regeln hinwegsetzt, spielt mit Leben und Gesundheit anderer Menschen. Deshalb gehe die Polizei konsequent gegen Raser vor.