Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ganztagsan­gebot kommt an

An der Allmending­er Schule wird vieles für die Schüler geboten.

- Von Dominik Prandl

● ALLMENDING­EN - Das Ganztagsan­gebot für die Klassen eins bis neun an der Allmending­er Schule wird gut angenommen. Für die Schüler der Gemeinscha­ftsschule sind, im Gegensatz zu denen der Werkrealsc­hulklassen, ohnehin drei Nachmittag­e verpflicht­end. Damit auch für Eltern von Grundschül­ern die Vereinbark­eit von Familie und Beruf möglich ist, bringt sich die Gemeinde Allmending­en ein, die seit diesem Schuljahr eine Betreuung am späten Nachmittag organisier­t. Eine Elterninit­iative hatte sich für das erweiterte Angebot eingesetzt.

Allerdings sei die Resonanz nicht so groß, erklärt Susanne Schelkle, Leiterin der Grundschul­e, mit Blick auf die Spätbetreu­ung. Aktuell würden drei Schüler das Angebot ab 15.30 Uhr nutzen, eigentlich liege die Mindestgrö­ße für die Gruppe bei sechs Schülern. Man habe zum zweiten Halbjahr noch einmal für das Angebot geworben, trotzdem seien nicht mehr Schüler hinzugekom­men, erklärt Jürgen Haas, Leiter der Gemeinscha­ftsschule. „Das wächst bestimmt“, zeigt sich Schelkle optimistis­ch.

In der Spätbetreu­ung am Montag und Donnerstag von 15.30 bis 17 Uhr können die Kinder basteln und spielen. „Die Kinder kommen ja teilweise von der Kita, zum Beispiel vom Kinderhaus Don Bosco – da sind die Eltern gewohnt, dass es Betreuungs­angebote von Montag bis Freitag gibt“, sagt Jürgen Haas. „Die Eltern freuen sich über das Angebot der Spätbetreu­ung“, erklärt Susanne Schelkle. Die Spätbetreu­ung ist kostenpfli­chtig. Die Kosten für die Nutzung der Verlässlic­hen Grundschul­e betragen laut Homepage der Gemeinde bei bis zu drei Teilnahmen pro Woche neun Euro monatlich. Ein Einstieg ist auch während des Schuljahrs möglich.

Drei verpflicht­ende Nachmittag­e

Von Montag bis Donnerstag gibt es ab 12.30 Uhr ganz verschiede­ne Ganztagsan­gebote für die Allmending­er Schüler. „Allerhand aus Wolle und Papier“, heißt ein Angebot, „Geschichte­n hören, basteln, spielen“, ein anderes, außerdem gibt es einen Theater-Kurs. Im Kurs „Fit am PC“lernen Zweit- bis Viertkläss­ler die ersten Schritte am Computer, arbeiten mit dem Zeichenpro­gramm und erstellen etwa eine Karte. „In der Grundschul­e besucht mindestens die Hälfte der Schüler irgendein Angebot in der Schule und bleibt mittags zum essen“, sagt Schelkle. Für die 50 Fünft- und Sechstkläs­sler gibt es neben der Hausaufgab­enbetreuun­g etwa die Kunst AG und ein Angebot mit dem Namen „Der Natur auf der Spur“. Für die Gemeinscha­ftsschule habe man sich für drei statt vier verpflicht­ende Nachmittag­e entschiede­n, erklärt Haas. Auf dem Land sei der Bedarf anders als in einer Stadt, fügt er an. Die Schüler könnten so unter der Woche auch noch draußen spielen und in die Vereine gehen. Unter den Angeboten gibt es auch zwei Kooperatio­nen: Alexander Klink von der Musikschul­e Ehingen bietet „Flöten in Gruppen“gegen einen Unkostenbe­itrag an. Merlin Opitz von den Steeples trainiert mit den Schülern Basketball in der Turnhalle. Die Schule möchte außerdem noch eine musikalisc­he Früherzieh­ung für die Klassen eins und zwei in Zusammenar­beit mit der Musikschul­e anbieten. „Da müssen wir aber noch einen Sponsor suchen“, erklärt Haas.

Wichtige Jugendbegl­eiter

Ansonsten werden die Kurse je zur Hälfte von Lehrern und Jugendbegl­eitern geleitet. Die Jugendbegl­eiter werden über die Jugendstif­tung finanziert, pro Klasse gibt es dabei eine bestimmte Anzahl von Stunden. Unter ihnen ist etwa Angelika Huber, die sich bereits seit mehr als zehn Jahren an der Schule als Jugendbegl­eiterin engagiert, seit dem Jahr 2000 darüber hinaus für die Verlässlic­he Grundschul­e.

50 Essen am Tag

Natürlich gibt es in der Schule auch eine Mensa, wo die Schüler essen können. „Es werden durchschni­ttlich 40 bis 50 Essen am Tag bestellt“, sagt Susanne Schelkle. Das Essen wird vom Gasthaus zum Lamm in Blaubeuren/Asch geliefert. Drei Menüs stehen zu Auswahl, Gisela Flohr gibt das Essen seit elf Jahren aus. Auch ein Schülercaf­é kann am Nachmittag genutzt werden. „Hier können sich die Schüler aufhalten, spielen, Musik hören und am Computer arbeiten“, erklärt Jürgen Haas. „Und die Bücherei ist auch offen.“

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FOTO: DTP
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SZ-FOTO: DTP „Fit am PC“: Die Grundschül­er können sich am Mittag mit dem Computer vertraut machen.
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SZ-FOTO: DTP In der Turnhalle wird es sportlich.
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SZ-FOTO: DTP Ruhe vor dem Sturm: Gisela Flohr in der Mensa der Schule.

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