Die Füchse sind nicht zu schlagen
Handball, Ibot: Die Berliner gewinnen A-Jugend-Finale gegen den TV Bittenfeld 20:17
BIBERACH (mam) - Die Füchse Berlin sind ihrer Favoritenrolle beim 21. internationalen Biberacher Osterturnier (Ibot) gerecht geworden. Die Hauptstädter gewannen das Handballturnier sowohl bei der männlichen A-Jugend als auch bei der männlichen B-Jugend. Bei der A-Jugend setzten sich die Füchse im Finale gegen den TV Bittenfeld mit 20:17 durch. Auf denselben Gegner trifft man in eineinhalb Wochen im Viertelfinale der deutschen Jugendmeisterschaft. Im B-Jugend-Endspiel hatte die JSG Balingen-Weilstetten mit 11:17 das Nachsehen gegen die Füchse. Turniersieger in der weiblichen A-Jugend wurde der HCD Gröbenzell durch ein 17:10 gegen den TV Nellingen.
Auch wenn Bob Hanning am Ostermontag nicht mehr in Biberach weilte, reichte es für die Füchse Berlin zu zwei verdienten Titeln beim 21. Ibot. Der Geschäftsführer und Trainer der A-Jugend war bereits in Leipzig beim Lehrgang der Nationalmannschaft angekommen, als seine Jungs den württembergischen Vertreter aus Bittenfeld in den meisten Phasen der 40 Minuten Spielzeit dominierte. Immer wieder angetrieben von Mittelmann Torben Matzken, waren die Füchse am Ende der verdiente Sieger. „Ich denke schon, dass wir heute die bessere Mannschaft waren“, sagte Stefan Haug in Vertretung von Hanning. Schon während des gesamten Turniers hatten der Hauptrundensieger der Nordgruppe in der Jugendbundesliga gezeigt, dass sie in Biberach den Titel unbedingt holen wollten. „Eine optimale Vorbereitung auf die nächsten Wochen“, hatte Bob Hanning schon am Vortag gesagt. Auch wenn Haug dann doch leise Kritik loswurde: „Für mich könnte man das Turnier auf drei Tage begrenzen mit weniger Mannschaften, aber noch höherer Qualität. Auch weil die Spieler gern an Ostern noch ein wenig mit ihren Familien zusammen sein wollen.“
Haug musste im Endspiel auf die angeschlagenen Rolando Urios und Mex Raguse verzichten, die sich im Turnierverlauf leicht verletzt hatten, aber für das Hinspiel in Bittenfeld am 14. April wieder fit sein werden. „Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme“, betonte Haug. Auch beim Gegner aus Bittenfeld waren nicht alle Spieler an Bord. Es fehlte beispielsweise Marvin Thumm. Zudem wollte auch der Verein aus einem Waiblinger Teilort nicht alle Karten aufdecken: „Wir wollen hier mithalten und lernen, aber haben schon noch die eine oder andere Variante im Köcher“, deutete Bittenfelds Trainer Ulf Lindner an, dass sich der TVB im Viertelfinale nicht kampflos den Füchsen beugen wolle. „Wir brauchen eine volle Gemeindehalle mit 800 Zuschauern und unsere tollen Fans, dann können wir für die Überraschung sorgen.“
Insofern hatte auch die Teilnahme der Bittenfelder beim Ibot in Biberach im Vorfeld für Diskussionen gesorgt. „Letztlich haben wir definitiv die richtige Entscheidung getroffen“, so Lindner, „dass wir hier gespielt haben und bei diesem großartigen Turnier dabei waren.“Das sahen auch die Berliner so: „Besser kann man ein Turnier nicht organisieren“, erklärten Bob Hanning und Stefan Haug unisono.
Das Endspiel der weiblichen AJugend wurde zu einer einseitigen Angelegenheit. Zu dominant waren die Münchner Vorstädterinnen aus Gröbenzell. „Wir haben ein super Turnier gespielt, waren im Finale sehr gut vorbereitet und stellten mit Verena Oßwald die beste Spielerin“, war die Freude groß bei Gröbenzells Trainer Frank Graf nach dem 17:10Sieg gegen den chancenlosen TV Nellingen.
Eine Bildergalerie zum Ibot gibt es im Internet unter www.schwaebische.de/ibot2018