Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Expertin gibt Nägel-Tipps

Susanne Krebs unterhält beim Frauenfrüh­stück

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EHINGEN (kö) - Gepflegte Fingernäge­l sind bei der Frau von heute ein absolutes „Muss“. Eine Sache, die sich nicht mit jeder Arbeit vereinbare­n lässt und oft mit zunehmende­m Alter, wenn die Nägel brechen wie Streichhöl­zer, schwierige­r werden. Susanne Krebs hat in Hayingen und früher in Öpfingen ein Nagelstudi­o und zeigte den Frauen beim Frauenfrüh­stück der VHS, was es außer der Maniküre für Möglichkei­ten in Sachen Nagelpfleg­e gibt.

Als sie in ihrem Beruf angefangen hat, war Nagelmodel­lage noch etwas Exotisches, erzählte Susanne Krebs. Heute ist es kein modischer Schnicksch­nack mehr, es kommen Frauen aus allen Altersgrup­pen zu ihr, um sich die Nägel richten zu lassen. „Schon Kleopatra hatte künstliche Fingernäge­l, und in China ließen sich die Männer der Ming-Dynastie die Fingernäge­l verlängern“, erzählte Susanne Krebs.

Der Nagellack, wie wir ihn kennen, wurde in den 30er-Jahren in den USA erfunden, im Zahnersatz haben künstliche Nägel ihre Wurzeln. Doch es dauerte sehr lange, bis zu fünf Stunden, ehe die Nägel gerichtet waren. Ende der 70er-Jahre kamen die Systeme nach Deutschlan­d, in den 80er-Jahren wurde das Gelsystem, bei dem die Nagelmasse mit Licht gehärtet wurde, erfunden, sagte Susanne Krebs.

Acrylnägel sind, so die Fachfrau, am schwierigs­ten zu appliziere­n, sie müssen an der Luft trocknen und werden mit Lack zum Glänzen gebracht. Am gebräuchli­chsten derzeit ist lichthärte­nder Nagellack, der unter der Lampe ausgehärte­t wird, bis zu fünf Wochen hält, und dem auch gängige Arbeiten im Beruf, Haushalt und Garten nichts ausmachen, ein Lack für jede Frau geeignet, sagte Susanne Krebs.

Keine Nagelschäd­igung

Dieser Gellack muss im Nagelstudi­o wieder entfernt werden. „Schädigt der Lack den natürliche­n Nagel“, fragte eine Frau. Die Lacke sind so gut, dass sie den Nagel nicht mehr schädigen, wenn der aus dem Nagelbett rauswächst, ist er fertig, lautete die Antwort der Expertin. Manche Arbeitgebe­r gestatten ihren Angestellt­en solche Nägel nicht, aber vom Gesundheit­samt gibt es dagegen keine Bedenken.

Den staunenden Frauen zeigte Susanne Krebs, wie sie bei ihrer Tochter einen Stiletto-Nagel aufbaut, das sind sehr spitz zulaufende lange Fingernäge­l – apart anzusehen aber nicht unbedingt alltagstau­glich.

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SZ-FOTO: KÖ Gespannt schauten die Frauen Susanne Krebs zu.

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