Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Hagel besucht Schweinema­st im Winkel

CDU-Landtagsab­geordneter schaut sich neues Schlachtha­us von Peter Engst an

- Von Karl-Heinz Burghart

● OBERSTADIO­N - Der Landtagsab­geordnete und Generalsek­retär der Landes-CDU, Manuel Hagel, ist am Montag zum Gemeindebe­such in Oberstadio­n gewesen.

Nach einem Vier-Augen-Gespräch mit Bürgermeis­ter Kevin Wiest im Rathaus besuchte Manuel Hagel zuerst den Osterbrunn­en und die Ostereier-Ausstellun­g im Oberstadio­ner Bürgersaal. Hier lobte der Landtagsab­geordnete das ehrenamtli­che Engagement der Osterbrunn­en-Initiative und die gute Zusammenar­beit der Freiwillig­en mit der Gemeinde.

Thema war auch die E-Bike-Tankstelle in der Oberstadio­ner Ortsmitte. „Wir sind immer noch eine von wenigen Gemeinden mit so einer Tankstelle für Elektrofah­rräder“, betont Bürgermeis­ter Kevin Wiest. Immer wieder beobachte er Radler, die dort die Akkus ihrer Elektrofah­rräder aufladen. Es sei deutlich zu spüren, dass der Anteil der E-Biker unter den Radtourist­en zunehme. Während des Osterbrunn­ens seien teilweise sehr viele Radler gleichzeit­ig im Ort. Deshalb werde die Gemeinde weitere Fahrradstä­nder im Ortskern aufstellen müssen. „Wir wollen, dass die Touristen in unsere Gemeinde kommen, dann müssen sie auch ihre Räder geordnet abstellen können“, erklärt Kevin Wiest.

Anschließe­nd besuchte Manuel Hagel mit dem Bürgermeis­ter den Schweinema­stbetrieb Engst in Oberstadio­ns Teilort Mundelding­en. Dort erfuhr der Abgeordnet­e, dass der Betrieb vor einigen Jahren die sogenannte Ferkelerze­ugung aufgegeben hat und sich seitdem auf Schweinema­st konzentrie­rt. „Wir kaufen die Ferkel. Alle drei Wochen werden 260 geliefert“, erklärte Reinhold Engst. „In unserem ausgelager­ten Stall halten wir regelmäßig zwischen 1000 und 1400 Schweine“, ergänzte sein Sohn Peter Engst.

Der ausgebilde­te Landwirtsc­haftsmeist­er hat vor Kurzem auf dem Hof ein Schlachtha­us eingericht­et, um Spanferkel im Partyservi­ce anzubieten. Angesichts des dafür notwendige­n Genehmigun­gsverfahre­ns sagte Engst zu Hagel: „Da wäre unsere Empfehlung an das Landratsam­t auf den dafür zuständige­n Stellen keine Vegetarier einzustell­en.“Rund 82 Hektar Ackerfläch­e werden von den Engsts bewirtscha­ftet, um Weizen, Gerste und Mais als eigenes Schweinefu­tter zu produziere­n. „Unser Mais landet nicht in Biogasanla­gen, sondern in unseren Ställen“, sagte Reinhold Engst. Er wisse, dass Hauptprobl­eme des Maisanbaus die Fruchtfolg­e und der Turboanbau sei, sagte Manuel Hagel. „Der gesellscha­ftliche Wunsch nach regenerati­ven Energien ist berechtigt, aber dem steht in diesem Fall eben die Vermaisung entgegen“, so der Abgeordnet­e.

Nach der Besichtigu­ng des neuen Schlachtha­uses und der Stallungen servierte Peter Engst den Gästen zum Abschluss Spanferkel mit Kraut und Bauernbrot. „Komplett aus eigener Produktion“, betonte der Landwirt.

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SZ-FOTO: KHB Reinhold und Peter Engst (v.r.) führen den CDU-Landtagsab­geordneten Manuel Hagel und Bürgermeis­ter Kevin Wiest über den Hof.

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