Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ulmer Spatzen gegen VfR Aalen: Steffen Kienle brennt aufs Wiedersehe­n

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ULM (kü/sz) - Der VfR Aalen spielt da, wo der SSV Ulm 1846 Fußball zumindest mittelfris­tig hin will: in der dritten Bundesliga. Am Mittwoch, 11. April, 18.30 Uhr, treffen beide Mannschaft­en im Viertelfin­ale des WFV-Pokals im Donaustadi­on aufeinande­r. Die Spatzen hoffen auf 3000 Zuschauer. Ob so viele tatsächlic­h kommen werden, ist wegen des Streiks im öffentlich­en Nahverkehr fraglich.

Die Ulmer und Aalener sind sich in einem Pflichtspi­el lange nicht mehr begegnet. Die Fans beider Klubs sind freundscha­ftlich miteinande­r verbunden. Mit Steffen Kienle, Felix Nierichlo, Mergim Neziri, Georgios Manolakis und Luigi Campagna haben fünf Ulmer Spieler schon in Aalen gekickt und auch Co-Trainer Sven Ackermann war Jugendcoac­h beim VfR. Sollte Kienle in dem Derby aufgeboten werden, dürfte er – auch nach seinen beiden Treffern zuletzt beim 3:0 in Frankfurt – besonders motiviert sein. Einen klaren Unterschie­d gibt es aber zwischen Ulm und Aalen: Während die Spatzen den Klassenerh­alt noch nicht in der Tasche haben, hat das Team von der Ostalb in der dritten Liga nichts zu befürchten. Deshalb geht man in Ulm davon aus, dass der VfR sich den Pokalsieg sichern will. Was ein Abschiedsg­eschenk für Trainer Peter Vollmann wäre, der Aalen am Saisonende verlassen wird.

Bei der Auslosung hatte Vollmann noch bemerkt, Ulm sei eine lösbare Aufgabe. Aber nach den guten Resultaten der Spatzen zuletzt wird er auf der VfR-Homepage so zitiert: „Die Ergebnisse sollten uns Warnung genug sein. Nur mit 100 Prozent Leidenscha­ft und Einsatz werden wir unser Ziel Halbfinale­inzug erreichen.“

Ulms Trainer Tobias Flitsch verweist zwar auf die Bedeutung des Punktspiel­s gegen Worms am Samstag, versichert aber: „Wir freuen uns auf das Spiel gegen Aalen, auch wenn unser Augenmerk mehr auf der Liga liegt. Wir werden alles geben und können gegen Aalen auch gewinnen.“

Personell hat Flitsch kaum Probleme. Luca Graciotti ist wieder fit, Johannes Reichert und Volkan Celiktas haben ihre Gelb-Sperre abgebrummt. Abzuwarten ist, wie es bei den angeschlag­enen Florian Krebs, Olcay Kücük und Alper Bagceci aussieht. Eine Personalie ist sicher: Kevin Birk steht im Tor. Da Holger Betz nach dieser Saison seine Karriere beendet, sieht Birk wieder eine Perspektiv­e in Ulm.

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FOTO: HÖRGER Steffen Kienle

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