Heeresmusikkorps kommt in die Stadthalle
Die Schwäbische Zeitung verlost fünf mal eine Karte für das Konzert am 18. April – Erlös geht an Kindergärten
● SCHELKLINGEN - Das Heeresmusikkorps Ulm (HMK), unter Leitung von Oberstleutnant Prock, kommt am Mittwoch, 18. April, um 19.30 Uhr zu einem Benefizkonzert auf Einladung des Musikvereins Stadtkapelle Schelklingen in die Stadthalle Schelklingen.
„Ein Muss für jeden Freund höchstklassiger Blasmusik“, sagt Wolfgang Bierer, Vorstand der Stadtkapelle.
Als klingender Botschafter der Bundeswehr begeistert das Musikkorps aus der Donaumetropole Ulm seit über einem halben Jahrhundert die Menschen in ganz Deutschland und vertritt die Bundesrepublik gleichzeitig auf zahlreichen Veranstaltungen im Ausland. Die 50 studierten Musikerinnen und Musiker des sinfonischen Blasorchesters wollen mit ihrer Virtuosität, ihrer Klangfülle und ihrem professionellen Auftreten das Publikum unterhalten und neugierig auf den Facettenreichtum dieses Klangkörpers machen. Aufgestellt im Jahre 1956 gehörte das Orchester jahrelang zur zehnten Panzerdivision bis es dann 2013 der Streitkräftebasis unterstellt wurde und seitdem unter dem Namen „Heeresmusikkorps Ulm” musiziert.
Das international erfolgreiche Militärorchester spielt bei dem Konzert in Schelklingen sein aktuelles Programm, so unter anderem die „Ouvertüre für Harmoniemusik“von Felix Mendelssohn Bartoldy oder „West Side Story“von Leonard Bernstein. Zum Heeresmusikkorps besteht eine langjährige Verbindung, war das Orchester bereits mehrfach in Schelklingen, so zuletzt 2013. Zudem ist mit dem Saxofonist Dieter Vogel ein Musiker aus der Stadtkapelle langjähriges Mitglied des Heeresmusikkorps, heißt es in einer Ankündigung des Veranstalters.
Mehr als 130 Einsätze im Jahr
Bei mehr als 130 Einsätzen im Jahr liegt eine Kernaufgabe der Musikeinheit in der Umrahmung und Durchführung militärischer Veranstaltungen, wie Appelle und Serenaden oder auch dem Großen Zapfenstreich, sowie der Truppenbetreuung bei Auslandseinsätzen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Wohltätigkeitskonzerte – sowohl in Veranstaltungshallen als auch im Freien. Allein in den vergangenen 25 Jahren wurden auf diese Weise mehr als 1,5 Millionen Euro für die gute Sache eingespielt. Der Erlös des Abends in der Stadthalle geht zu Teilen an die beide Kindergärten in Schelklingen.
Geleitet wird das HMK von Oberstleutnant Matthias Prock, der seine ersten musikalischen Erfahrungen als Domsänger bei den Regensburger Domspatzen gesammelt hat. Kirchenmusikalisch geprägt nahm er 1996 sein Studium an der Hochschule für Katholische Kirchenmusik in Regensburg auf. Nach seinem Examen folgte am selben Institut sein zweiter Studienabschluss als „Musiklehrer mit Hauptfach Orgel“bei Professor Norbert Düchtel. Während seiner Regensburger Zeit wirkte Prock an mehreren Pfarreien als Kantor und Konzertorganist.
Eigentlich wollte Prock in Freiburg seine kirchenmusikalische Ausbildung mit dem Konzertexamen ergänzen - bis Ende 2001 die Bundeswehr „dazwischen kam“. Begeistert von der musikalischen Vielfalt der Militärmusik entschied er sich für die Laufbahn der Offiziere des Militärmusikdienstes der Bundeswehr. So studierte Oberstleutnant Prock an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Sein drittes Diplom in Musik absolvierte Prock mit seinem Kapellmeisterexamenskonzert im Februar 2007.
Es folgte die Verwendung als stellvertretender Chef und somit als Musikoffizier beim Stabsmusikkorps der Bundeswehr in Berlin. In diesen knapp fünf Jahren leitete er über 200 Staatsprotokolle, darunter die militärischen Ehren für Papst Benedikt XVI. und Ex-US-Präsident Barack Obama. Darüber hinaus war er Ende 2009 bei einem mehrmonatigen Auslandseinsatz als Leiter des Mentorenteams der Afghan-National-Army Musicband in Kabul eingesetzt. Seit Anfang 2012 ist Prock der elfte Chef des traditionsreichen Heeresmusikkorps Ulm.
Die „Schwäbische Zeitung“verlost für das Konzert am kommenden Mittwoch, 18. April, fünf mal eine Karte. Die ersten fünf Anrufer, die heute zwischen 11 und 11.10 Uhr unter der Rufnummer 07394/
50 04 11 durchkommen, gewinnen.