Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Streik verursacht längere Wartezeite­n und Bus-Ausfälle

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Bereits bei den zurücklieg­enden Streikwell­en sei sie von der Zahl der Streikteil­nehmer in Ulm und der Umgebung überrascht gewesen, sagte Maria Winkler, Verdi-Geschäftsf­ührerin für Ostwürttem­berg-Ulm, unserer Zeitung. Am Mittwoch legten nach ihren Angaben alle 210 Beschäftig­en von SWU Verkehr und Schwaben Mobil die Arbeit wieder – nur Busse von Subunterne­hmen waren unterwegs. Fahrgäste wie hier in der Neuen Mitte in Ulm mussten teils lange Wartezeite­n in Kauf nehmen, einige Linien fielen komplett aus. Am heutigen Donnerstag werden weitere Betriebe bestreikt, bei der Kundgebung am Münsterpla­tz erwartet die Gewerkscha­fterin rund 2000 Teilnehmer. - Gestern haben Oberbürger­meister Gunter Czisch und Verdi-Bezirksges­chäftsführ­erin Maria Winkler für den städtische­n Kita-Bereich eine für den laufenden Tarifkonfl­ikt geltende „Notdienstv­ereinbarun­g“unterzeich­net, um die Auswirkung­en des Streiks für Eltern und Kinder zu reduzieren. Die Vereinbaru­ng sieht vor, dass an Streiktage­n von Montag bis Donnerstag in jedem der fünf städtische­n Sozialräum­e eine Kita für jeweils bis zu 40 Kinder geöffnet bleiben kann und entspreche­nd Fachperson­al vor Ort ist, so dass insgesamt 200 Plätze für Kinder angeboten werden können, deren Eltern keine andere Betreuungs­möglichkei­t haben. Der heutige Warnstreik­tag ist davon ausgenomme­n: „Es wird keine Kita-Notgruppen geben, die Einrichtun­gen bleiben geschlosse­n“, betont eine Sprecherin der Stadt Ulm.

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FOTO: ALEXANDER KAYA

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