Bacher Osterbrunnen leidet unter Beschädigungen
Helfer aus Bach ärgern sich über Vandalismus und überlegen sich Maßnahmen für das kommende Jahr – Ein Zaun stehe aber nicht zur Debatte
BACH (dkd) - Jährlich investieren Anne Vogt und sieben weitere engagierte Bacher viel Zeit in den örtlichen Osterbrunnen. Dieser erfreut jedes Jahr nicht nur die Einheimischen, sondern auch viele Besucher, die auf dem Platz vor der Nikolauskirche Halt machen. In diesem Jahr ärgern sich die Helfer sehr, weil Vandalen dem Schmuck stark zugesetzt haben.
In jedem Jahr fielen einige der mühsam ausgeblasenen und dann in aufwendiger Kleinarbeit bemalten Eier Leuten zum Opfer, welche die Tradition wohl nicht so schätzten, berichtet Anne Vogt. Heuer sei es besonders schlimm. 50 bis 70 der insgesamt rund 2000 Eier seien alleine am vergangenen Wochenende von einem Kind heruntergerissen worden. „Wie viel Zeit wir in so viele Eier investieren, kann ich gar nicht sagen“, betont die Bacherin verärgert. Das Schlimme daran sei gewesen, dass die Mutter des Kin- des wohl tatenlos daneben gestanden habe und nicht eingeschritten sei. Bis Anne Vogt von der Zerstörung erfahren hat und mit einer weiteren Helferin zum Brunnen eilte, waren die Übeltäter aber schon verschwunden.
„Wir arbeiten das ganze Jahr am Osterbrunnen und freuen uns, wenn, wie am Mittwoch, Gruppen des Schwäbischen Albvereins bewundernd stehen bleiben und sich daran erfreuen“, so Vogt. Viele Besucher kämen jedes Jahr an das kleine Kunstwerk inmitten des Erbacher Teilortes. Mittlerweile hat die siebenköpfige Frauengruppe, die von einem Mann unterstützt wird, den österlichen Kroneschmuck schon 13 mal gestaltet. Nicht zuletzt auch für die Bacher Kinder, die immer um diese Zeit im Jahr ihre erste Kommunion feiern. Häufig wird der Osterbrunnen von diesen als besonderer Hintergrund beim Fototermin genutzt.
Damit das auch wieder geschehen kann, haben die Helfer den entstandenen Schaden so gut wie möglich behoben. „Wir haben im unteren Bereich jetzt Plastikeier, die wir von früher hatten, befestigt. Die schönsten Eier haben wir oben in der Krone“, berichtet Anne Vogt, die auch schon mit Ortsvorsteherin Beate InterfurthGötz gesprochen hat. Gemeinsam überlege man sich, wie man dem Vandalismus im kommenden Jahr Einhalt gebieten könne. Einige Ideen, wie beispielsweise Schilder in verschiede- nen Sprachen aufzustellen, seien schon zusammen gekommen. Ein Zaun gehöre aber definitiv nicht dazu. „Wie sieht denn das aus - ein eingezäunter Osterbrunnen. Den könnte man gar nicht mehr richtig anschauen oder Fotos machen“, sagt Anne Vogt.