Müllbunker wird erweitert
ULM (sz) - Der Müllbunker beim Müllheizkraftwerk im Donautal wird einer Komplettsanierung unterzogen und durch einen zusätzlichen Bunker erweitert. Die Verbandsversammlung des Zweckverbands TAD (Thermische Abfallverwertung Donautal) hatte dies im November 2016, jetzt wurde der Beschluss bestätigt. Nach 20 Jahren Betriebszeit sei eine grundlegende Sanierung erforderlich, teilt der Zweckverband mit. Der bestehende Bunker reicht für 2000 Tonnen Müll. Mit dem Erweiterungsbau kommen Platz für weitere 1800 Tonnen hinzu – fast eine Verdoppelung.
Mit der Planung wurde 2017 das Ingenieurbüro TBF + Partner AG aus Böblingen beauftragt. Die Genehmigungsplanung wird in Kürze beim Regierungspräsidium Tübingen eingereicht. Wie TAD-Geschäftsführer Ulrich Keck mitteilte, wird damit gerechnet, dass die Genehmigung und die Ausführungsplanung bis zur nächsten Verbandsversammlung im November 2018 vorliegen. Der Bau soll 2020 erfolgen und für 2021 ist die Inbetriebnahme geplant.
Beim Bau des Müllheizkraftwerks wurde der Bunker auf einen Jahresdurchsatz von 120 000 Tonnen Müll ausgelegt, der im Laufe der Jahre durch technische Optimierungen bedarfsorientiert auf 160 000 Tonnen gesteigert werden konnte. Der Bunker Erweiterungsbau hat außerdem den Vorteil, dass es während der Bunkersanierung nicht zu einem Totalstillstand des Müllheizkraftwerks kommen muss. Vor allem aus Brandschutzgründen werden die beiden Bunker durch eine Wand voneinander getrennt. Die Gesamtkosten sind bislang mit 10,3 Millionen Euro veranschlagt.