Erbacher Schüler spenden
Aus Tombola-Erlös gehen je 216,98 Euro an die Sternsinger und Radio-7-Drachenkinder
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ERBACH - Die Schülerinnen und Schüler der Klassen sechs a, b und c der Erbacher Realschule haben am Freitag Geld an das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“und an die Ulmer Radio-7-Drachenkinder gespendet. Beide erhielten aus dem Erlös von insgesamt 433,96 die Hälfte: 216,98 Euro.
Ingsesamt stellten die Klassen sechs am Tag der offenen Tür eine Tombola mit mehr als 400 Preisen zusammen. Für den guten Zweck fand die Tombola statt. Geschäftsleute aus Erbach und Umgebung, auch Arbeitgeber der Eltern, unterstützten die Tombola mit Preisen. Doch der Erlös bleibt nicht in der Schule, sondern Nutznießer wird die Aktion Drachenkinder von Radio 7 sein. Und kurzfristig wurden auch die Sternsinger als weitere Empfänger für die Hälfte des Gewinns ausgewählt, weil die Initiative für die Tombola mit dem guten Zweck vom Fachbereich Religion ausging. „Bereits vor Weihnachten haben die Kinder angefangen, bei den Betrieben in Erbach und Umgebung angefangen zu sammeln“, berichtete Lehrerin Kerstin Unsöld. Dazu waren die Schülerinnen und Schüler selbstständig durch die Betriebe gezogen und hätten um die Spenden für die Tombola gebeten. „Angefangen bei Bleistiften über Bücher bis hin zu richtig teurem Schmuck war eigentlich alles dabei. Das war eine richtig tolle Leistung von euch“, sagte Lehrerin Gundula Kuhn während der Spendenübergabe in der Schule.
Gegen Kinderarbeit
Karin Alletsee, Leiterin der Regionalstelle Süd der Sternsinger in Ulm, war dann am Freitag auch höchstpersönlich nach Erbach an die Realschule gekommen, um die Spende aus den Händen der Kinder entgegenzunehmen und sich zu bedanken. Sie brachte auch gleich einen Film der Sternsingeraktion mit, die in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam gegen Kinderarbeit – In Indien und weltweit“läuft. „Nach Schätzungen müssen weltweit etwa 168 Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren mehrere Stunden arbeiten“, sagte die Leiterin der Regionalstelle Süd und erntete ungläubige Blicke aus dem Schülerpublikum. Im Film schließlich sahen die Schülerinnen und Schüler dann zwei kleine indische Kinder, die täglich bis zu 14 Stunden arbeiten müssen, um ihre Familien zu ernähren.