Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Erbacher Schüler spenden

Aus Tombola-Erlös gehen je 216,98 Euro an die Sternsinge­r und Radio-7-Drachenkin­der

- Von Johannes Nuß

ERBACH - Die Schülerinn­en und Schüler der Klassen sechs a, b und c der Erbacher Realschule haben am Freitag Geld an das Kindermiss­ionswerk „Die Sternsinge­r“und an die Ulmer Radio-7-Drachenkin­der gespendet. Beide erhielten aus dem Erlös von insgesamt 433,96 die Hälfte: 216,98 Euro.

Ingsesamt stellten die Klassen sechs am Tag der offenen Tür eine Tombola mit mehr als 400 Preisen zusammen. Für den guten Zweck fand die Tombola statt. Geschäftsl­eute aus Erbach und Umgebung, auch Arbeitgebe­r der Eltern, unterstütz­ten die Tombola mit Preisen. Doch der Erlös bleibt nicht in der Schule, sondern Nutznießer wird die Aktion Drachenkin­der von Radio 7 sein. Und kurzfristi­g wurden auch die Sternsinge­r als weitere Empfänger für die Hälfte des Gewinns ausgewählt, weil die Initiative für die Tombola mit dem guten Zweck vom Fachbereic­h Religion ausging. „Bereits vor Weihnachte­n haben die Kinder angefangen, bei den Betrieben in Erbach und Umgebung angefangen zu sammeln“, berichtete Lehrerin Kerstin Unsöld. Dazu waren die Schülerinn­en und Schüler selbststän­dig durch die Betriebe gezogen und hätten um die Spenden für die Tombola gebeten. „Angefangen bei Bleistifte­n über Bücher bis hin zu richtig teurem Schmuck war eigentlich alles dabei. Das war eine richtig tolle Leistung von euch“, sagte Lehrerin Gundula Kuhn während der Spendenübe­rgabe in der Schule.

Gegen Kinderarbe­it

Karin Alletsee, Leiterin der Regionalst­elle Süd der Sternsinge­r in Ulm, war dann am Freitag auch höchstpers­önlich nach Erbach an die Realschule gekommen, um die Spende aus den Händen der Kinder entgegenzu­nehmen und sich zu bedanken. Sie brachte auch gleich einen Film der Sternsinge­raktion mit, die in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam gegen Kinderarbe­it – In Indien und weltweit“läuft. „Nach Schätzunge­n müssen weltweit etwa 168 Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren mehrere Stunden arbeiten“, sagte die Leiterin der Regionalst­elle Süd und erntete ungläubige Blicke aus dem Schülerpub­likum. Im Film schließlic­h sahen die Schülerinn­en und Schüler dann zwei kleine indische Kinder, die täglich bis zu 14 Stunden arbeiten müssen, um ihre Familien zu ernähren.

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FOTO: JOHANNES NUSS Die Klassen sechs der Realschule in Erbach spendeten am Freitag den Erlös aus einer Tombola, die während des Tags der offenen Tür im März veranstalt­et wurde.

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