Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Wichtiger als der Pokal

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ULM (gioe) - Daraus, dass SpatzenTra­iner Tobias Flitsch seinen Fokus lieber auf die Liga legt als auf den WFV-Pokal, hat er nie einen Hehl gemacht. Zwar sei der Sieg im Elfmetersc­hießen gegen den VfR Aalen „wichtig für die Moral“gewesen, trotzdem geht sein Blick nach vorn: „So wird es etwas einfacher, das schwere Spiel gegen Worms zu spielen.“Die Wormatia kommt am Samstag, 14. April, 14 Uhr, an die Donau.

Auf Platz 14 der Fußball-Regionalli­ga Südwest stehen die Wormser und gehören mit fünf Punkten Rückstand auf die Spatzen zum Kreis der Ulmer Konkurrent­en im Kampf gegen den Abstieg. Mit einem Sieg könnte sich der SSV 1846 Ulm noch mehr Luft verschaffe­n. „Wenn wir gewinnen, können wir in den nächsten Wochen sehr selbstbewu­sst auftreten“, sagt Flitsch. Er ergänzt aber: „Der Klassenerh­alt ist dann aber noch nicht sicher.“

Wenn seine Spatzen ihren Lauf aufrechter­halten, dürfte das aber nur eine Frage der Zeit sein. 2018 ist bislang ein gutes Jahr für die Ulmer. Erst eine Niederlage gab es in den bisherigen neun Pflichtspi­elen nach der Winterpaus­e. Ende vergangene­n Jahres sah das noch ganz anders aus. „Da hat sich schon einiges getan“, sagt Flitsch. Athletisch befinde sich seine Mannschaft auf gutem Niveau – was sie auch brauchen kann. Denn schon am Dienstag, 17. April, 18.30 Uhr, kommt der TSV Steinbach zum Regionalli­ga-Spiel an die Donau, dann folgt samstags Astoria Walldorf und am Mittwoch, 25. April, das WFV-Pokal-Halbfinale gegen Freiberg.

So weit denkt Trainer Flitsch aber noch nicht, Worms hat für ihn Priorität. Im Vergleich zum Spiel gegen Aalen soll es nicht viele Änderungen geben. Kapitän Florian Krebs ist anstelle von Tim Göhlert wieder dabei und ob Steffen Kienle und Ardian Morina auflaufen werden können, ist noch fraglich. Beide haben kleinere Blessuren aus dem Mittwochsp­iel davongetra­gen. Alper Bagceci könnte ebenfalls wieder eine Option sein. Im Pokal fehlte er noch wegen einer Oberschenk­elverletzu­ng. Außerdem wird Holger Betz wieder im Tor stehen. Gegen Aalen wurde er von Kevin Birk hervorrage­nd vertreten. Mit zwei gehaltenen Elfmetern sicherte er den Sieg für seine Spatzen im Elfmetersc­hießen. Flitsch hat für ihn nur Worte des Lobes übrig. Ihm gefällt Birks Einsatz im Training und sein „toller Charakter“. Dass er und die anderen Ersatzspie­ler im Training so gut mit der Mannschaft arbeiten, sei ein weiterer Grund für den kleinen Höhenflug der Spatzen, sagt Tobias Flitsch.

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