Neue Masken für die Allmendinger Zigeunergruppe
Bei der Mitgliederversammlung wird auf das vergangene Jahr zurückgeblickt und ein Ausblick auf die kommende Fasnet geworfen
ALLMENDINGEN (somm) - Viel Ansprechendes bietet der Narrenzunftvorstand in Allmendingen seinen Mitgliedern heuer wieder und Neues steht für die Session 2019 bevor. Die Zigeunergruppe schafft sich Masken an, gespannt sein darf man bis zum 11.11., dann sollen die weiblichen und männlichen Masken vorgestellt werden. Außerdem werden neue Aufnäher eingeführt mit Zigeunerkopf und -hut, dem Slogan „I be a Zigeuner“und auch der Gründungsjahreszahl 1976. Es findet Ende Mai ein Kinderausflug für Familien in die „Alpsee Bergwelt“mit Sommerrodelmöglichkeit für 70 Teilnehmer statt, die sich umgehend online anmelden sollten und dabei die neuerdings geforderte Datenschutzerklärung bestätigen müssen. Ein Erwachsenenausflug nach Reutte in Tirol wird am Samstag, 1. Dezember, zum Krampus-Umzug angeboten. Krampus ist das gruselige, österreichische Pendant zum deutschen, zurückhaltenden Knecht Ruprecht. „Die Ausflüge kosten nichts. Nur wer sich anmeldet und nicht erscheint, muss 25 Euro Strafe bezahlen“, teilte Vize Markus Braig mit.
Der Wagen für das „Ofa-Ruaßa“bei der Fasnetsausgrabung wird noch einmal zum Einsatz kommen, und soll im nächsten Jahr durch einen Handwagen ersetzt werden. Der Wagen stehe das ganze Jahr herum und im Weg, weshalb Verhandlungen laufen, diesen im Kutschenmuseum unterzubringen.
60 Personen waren zum Treffen und Anhören der Formalien am späten Samstagnachmittag ins Zunfthaus gekommen. Die Zufahrt wird von den Schaffern des Vereins demnächst gepflastert. Die Gemeinde schafft derzeit zum unbefestigten Parkplatz hinter dem Haus eine zweite Einfahrt direkt von der Ortsumgehung. Eine gute Zusammenarbeit gab es mit Altbürgermeister Robert Rewitz, und auf die gleiche Verbindung hofft Zunftmeister Christian Sauter mit dessen Nachfolger Florian Teichmann. Grüße von Rewitz überbrachte Joachim Keller, der die Entlastung leitete. Die Zunft habe Allmendingen immer positiv vertreten. Bei den Teilwahlen kandidierten Vize Markus Braig, Kassier Patrick Müller und Beisitzerin Edith Schrode. Sie wurden einstimmig wiedergewählt.
„Alle Achtung“, lobte Sauter die Ausrichtung des Nachtumzugy´s und des Kesslerschirms. Er selbst habe krankheitsbedingt nur als Beobachter dabei sein können. Die Mitglieder sollten ihre Abteilungsleiter unterstützen, gerade auch bei der Bewirtung und Reinigung im Zunfthaus. Das Zunfthaus bleibe „brauereifrei“, damit verschiedene Biere verkauft werden können. Bei 50 Wochenenden müsste jeder vielleicht nur jedes zweite Jahr einmal ran. 150 Aktive gibt es in den Abteilungen „Zigeuner“und „Kesslertreiber“, dazu noch rund 50 Passive und Narrensamen. Neuzugänge bräuchte der Fanfarenzug, um wieder aktiv die Brauchtumspflege betreiben zu können. Auch finanziell lief das Jahr sehr gut, berichtete Patrick Müller. Schönheitsfehler war eine Wirklichkeit gewordene Warnung vieler Eltern ihren Kindern gegenüber, beim Fahren mit Anhänger und Personen darauf, sehr, sehr viel Acht zu geben, weil solche Fahrzeuge aufgrund ungleicher Beladung bei leichter Schräge kippen können: Ein Wagen war umgefallen, schwer verletzt, gar getötet wurde niemand und das juristische Nachspiel ist beendet. Ein Mitglied bat, weil die Fahrt für den Verein war, etwas die finanziellen Auswirkungen abzufedern. „Daran haben wir auch schon gedacht“, räumte der Vize ein.