Urspring sichert Verbleib in der Bundesliga
URSPRING (aw) - Das Team Urspring hat auch das zweite Spiel der ersten Play-down-Runde der Nachwuchsbasketball-Bundesliga (NBBL) gegen die Rockets aus Gotha für sich entschieden und sich damit den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse der Altersklasse U19 gesichert. Nach dem Auftakterfolg in heimischer Halle setzte sich die Mannschaft von Trainer Krists Plendiskis auch in Gotha durch.
NBBL, Play-downs, 2. Spiel: Rockets – Team Urspring 56:59 (14:13, 8:14, 19:20, 15:12).
Urspring erwischte einen Traumstart und führte bereits mit 13:0, ehe bei den Gästen nur noch wenig zusammenlief und sie zum Ende des ersten Viertels in Rückstand gerieten. „Wir haben sehr gut angefangen, aber dann war es ein verkrampftes Spiel“, sagte Urspring-Trainer Krists Plendiskis. Womöglich habe das Fehlen des schon in der Männer-Bundesliga eingesetzten Rockets-Kristian Kullamäe und der schnell herausgeworfene deutliche Vorsprung in den ersten Minuten seine Spieler zu sehr in Sicherheit gewogen, sagte Plendiskis. „Vielleicht steckte das in den Köpfen“, sagte der Trainer, der vor dem Spiel darauf hingewiesen hat, die Rockets auch ohne Kullamäe nicht zu unterschätzen. „Sie sind ohne ihn fast gefährlicher als mit ihm. Wenn er gespielt hätte, hätten wir gewusst, dass der Ball zu 80 Prozent der Spielzeit in seinen Händen sein würde.“Ohne den jungen Esten sei Gotha unberechenbarer. Das zeigten die Rockets, während „wir uns haben verunsichern lassen“, so Plendiskis. „Obwohl wir die klar bessere Mannschaft waren.“
Die Gäste steigerten sich wieder und schlugen im zweiten Viertel zurück. Die Defensive stand gut, außerdem schnappten sich die Urspring-Spieler mehr Rebounds. „Anfangs hatten wir Probleme mit den zweiten Bällen, aber das haben wir in den Griff bekommen“, sagt der Trainer. Vor allem Kevin Strangmeyer tat sich hervor, am Ende gelang ihm mit 14 Rebounds und dazu noch 18 Punkten ein Double-Double. Die Gäste entschieden den zweiten Abschnitt mit 14:8 für sich und lagen damit zur Halbzeit mit 27:22 vorn.
Im dritten Viertel behauptete sich das Team Urspring und baute den Vorsprung zeitweise auf zwölf Punkte aus. Nach 30 Minuten lagen die Gäste mit 47:41 vorn. Im letzten Abschnitt wurde es noch einmal spannend, die Rockets kamen bis auf einen Punkt heran. Aus der Hand gab Urspring die Führung aber nicht mehr – obwohl auch die Gäste einige Chancen ungenutzt ließen. „Wir haben viele freie Würfe nicht reingemacht“, haderte Trainer Plendiskis mit der Ausbeute seiner Mannschaft. Doch als es darauf ankam, traf das Team Urspring. Moritz Noeres (mit 14 Punkten hinter Strangmeyer zweitbester Werfer seiner Mannschaft) war erfolgreich und half mit, den 59:56-Sieg zu sichern.