Friedhofskonzept bis Sommer
Gemeinderat informiert sich über den Stand der Dinge bei Friedhofsumgestaltung
● SCHELKLINGEN - Während der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend haben Schelklingens Bürgermeister Ulrich Ruckh und Hauptamtsleiter Edgar Sobkowiak auf Antrag der CDU-Fraktion über den Zwischenstand in Sachen Umgestaltung Friedhof informiert. Bereits im vergangenen Mai hatte der Gemeinderat mit der Beschlussfassung über die neue Friedhofssatzung den Weg für die Sanierung freigemacht (siehe Infokasten), im Oktober schließlich waren die Mitglieder des Technischen Ausschusses vor Ort, um sich ein Bild von der Situation zu machen (die „Schwäbische Zeitung“berichtete mehrfach).
Als „langwieriges Thema“hatte Bürgermeister Ulrich Ruckh die Umgestaltung des Friedhofs bereits bei der Begehung im Oktober bezeichnet. Seit einiger Zeit schon ist der Friedhof im innerstädtischen Bereich von Schelklingen den Verantwortlichen in der Amtsstube ein Dorn im Auge. Zu lange ist hier nach Belieben geschaltet und gewaltet worden. Eine richtige Struktur oder Ähnliches lasse sich bei der Anordnung der Gräber nicht erkennen, hier ein paar Bäume, dort ein paar Büsche. Es ist alles da, doch ein schlüssiges Gesamtbild ergibt sich daraus nicht.
Inzwischen seien die wild verbuschten Flächen auf dem Friedhof durch den Bauhof entfernt und mit Rasen eingesät worden, berichtete Edgar Sobkowiak während der Sitzung über den aktuellen Stand der Dinge. Die Grünplanung für den Friedhof müsse allerdings noch erfolgen. Um Lagepläne für die Urnengemeinschaftsgräber erstellen zu können, wurde der Friedhof im vergangenen Jahr mit den vorhandenen Grabstellen vermessen. Was noch fehlt, ist die Verbindung zu den Gräberliegezeiten für die weitere Gestaltungsplanung.
Pflanzkonzept soll her
Als weiterer Schritt müsse nun die Überplanung, Neugestaltung und ein Pflanzkonzept durch den Technischen Ausschuss des Gemeinderats vorbereitet und beraten werden. Anschließend soll die neuerliche Anpassung der Satzung, Festlegung der Angebote und eine Regelung im Bezug auf die betreuten Grabstätten beschlossen werden. In Bezug auf das Pflanzkonzept merkte CDU-Fraktionssprecher Heinz Zeiher an, dass er in Vergangenheit „von vielen Bürgern angesprochen worden ist“. Er sei am vergangenen Sonntag vor Ort gewesen: „Wenn man vom unteren Parkplatz hereinkommt, dann sind da komplett verwilderte Büsche. Ich muss da ganz ehrlich sagen: Ich bin erschrocken, als ich das gesehen habe. Ich möchte da nicht begraben sein.“Zeiher forderte, dass es bei der Gestaltung des Friedhofs jetzt konkret werden und Termine auf den Tisch müssten „zum Wohle der Bürger“.
Dem pflichtete auch SPD-Mann Jürgen Haas bei, dessen Fraktion sich im Vorfeld der Gemeinderatssitzung mit der Union über das weitere Vorgehen in Sachen Friedhof abgestimmt hatte. Haas bemängelte, dass bei der bisherigen Vorgehensweise eine gewisse Unverbindlichkeit geherrscht habe und vieles noch vorberaten werden müsse: „Wir brauchen hier ein bisschen mehr Fleisch an der ganzen Geschichte.“Es sei noch keine exakte Vorgehensweise vereinbart. Um die Umgestaltung endlich auf den Weg zu bringen, forderte er eine Verbindlichkeit bis spätestens zur Sommerpause. Bis Ende des Jahres soll diese nach Wunsch von SPD und CDU abgeschlossen sein. Der Gemeinderat folgte dem Vorschlag von SPD und Union einstimmig.