Neue Kleingruppe für das Kinderhaus
Munderkinger Gemeinderat schaut sich die Räumlichkeiten an der Schillerstraße an
MUNDERKINGEN (sz) - Der Munderkinger Gemeinderat schaut sich die Räumlichkeiten an der Schillerstraße an.
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● MUNDERKINGEN - Die Kinderzahlen in Munderkingen steigen, deshalb braucht die Stadt dringend zusätzliche Betreuungsplätze. Diese sollen mit einer weiteren Kleingruppe im Kinderhaus Schillerstraße entstehen. Im Vorfeld der nötigen Umbauarbeiten haben sich die Mitglieder des Gemeinderates in dem Kindergarten umgeschaut und sich dabei auch die bereits zuvor neu geschaffenen Räume angeschaut.
Im Dachgeschoss der Einrichtung soll ein neuer Raum ausgebaut werden. Auf der gegenüberliegenden Seite ist bereits ein neuer Raum eingerichtet worden. „Den haben wir bisher als Schlafraum genutzt, alle Betten bis auf eins sind belegt“, erklärt Einrichtungsleiterin Claudia Pfänder. Denn es ist geplant, hier die neue Gruppe unterzubringen. Um genügend Platz zu schaffen, ist ein Durchbruch zum Nachbarraum geplant. Ratsmitglied und Architektin Monika Veser äußerte hier ihre Bedenken, schließlich gäbe es in dem Raum nur Dachfenster. „Die Kinder schauen, dann nur auf Wände“, gab sie zu bedenken.
Darüber hatte sich auch das Erzieherinnen-Team schon Gedanken gemacht. „Deshalb wollen wir den Raum nicht als Gruppenraum, sondern zur speziellen Förderung der Kinder nutzen“, sagt Claudia Pfänder. Materialien und Einrichtung sollen beispielsweise Sprachförderung ermöglichen. Aufhalten sollen sich die Kinder künftig vor allem im unteren Bereich des Hauses. Ins Obergeschoss gehen sie dann zur speziellen Förderung.
Auf der anderen Seite des Dachgeschosses werden jetzt ein Nebenraum und ein Schlafraum neu eingerichtet. „Dafür wird der Bereich komplett ausgebaut und beispielsweise die Holztreppe ins Dach durch eine Einschubtreppe ersetzt“, erklärt Roland Kuch, Leiter des Verbandsbauamtes.
Bereits schon eingerichtet ist ein Aufenthaltsraum für die Erzieherinnen. Zwölf Fachkräfte arbeiten derzeit in der Einrichtung. Im Aufenthaltsraum werden Teamsitzungen, aber auch Elterngespräche abgehalten. „Wir sind sehr froh, dass wir den Raum haben, auch wenn er sehr klein ist, vorher hatten wie gar keinen“, bedankt sich Claudia Pfänder.
Der große Bewegungsraum des Gebäudes hat einen neuen Teppichboden bekommen. „Wir sind dem Gemeinderat sehr dankbar, dass wir diesen nicht für die Erweiterung opfern müssen“, sagt die Kindergartenleiterin. Jeden Tag werde der Raum genutzt. Künftig soll er auch als Ruhebereich für die Kinder genutzt werden. „Auch wenn sie nicht mehr schlafen, ist es wichtig, dass sich die Kinder mittags ausruhen“, erklärt Claudia Pfänder. Das solle in der Einrichtung jetzt wieder stärker umgesetzt werden.
Um den Ausbau des Dachgeschosses überhaupt umsetzen zu können, musste die Stadt hier einen zweiten Fluchtweg einbauen lassen. Dafür ist eine Außentreppe am Gebäude angebaut worden. „Die Treppe erscheint auf den ersten Blick vielleicht etwas überdimensioniert, aber dafür gibt es klare Vorgaben“, erklärt Bauamtsleiter Roland Kuch, während die Ratsmitglieder die Treppen ausprobierten.