Bau des Biomasse-Zentrums in Rottenacker beginnt
Offizieller Spatenstich für die Neuansiedlung des Unternehmens Neubrand im Gewerbegebiet
● ROTTENACKER - Die Arbeiten für das neue Biomasse-Unternehmen Neubrand im Gewerbegebiet in Rottenacker haben am Freitag begonnen. Nach mehrjähriger Planung kann das Unternehmen jetzt aus Grundsheim nach Rottenacker umsiedeln. Am Freitag hat der offizielle Spatenstich stattgefunden.
„Herzlich willkommen auf der Baustelle, das ist ein Satz, auf den wir lange gewartet haben“, begrüßte Klaus Neubrand die Gäste beim symbolischen Spatenstich für das Biomasse-Zentrum. „Es war nicht ganz einfach, bis alles durch war“, erinnerte Bürgermeister Karl Hauler an die aufwendige Genehmigungs- und Planungsphase. Nachhaltigkeit sei ein beliebtes Thema und dennoch gebe es viele Hürden, die für eine Umsetzung genommen werden müssten. „Ich bin schon überrascht, welche Anforderungen hier gestellt wurden, schließlich sind wir hier in einem Gewerbegebiet“, betonte Hauler. Für Lärm, Staub und Geruch seien Gutachten notwendig gewesen.
Jetzt, nachdem alles genehmigt sei, wünschte der Bürgermeister den Bauherren Stefan und Klaus Neubrand ein gutes Gelingen für die Bauphase und, „dass für das Unternehmen die Sonne immer so scheint, wie beim heutigen Spatenstich“. Hauler wünschte sich auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit.
Vor drei Jahren ist bei den Unternehmern der Wunsch nach Vergrößerung und Erweiterung aufgetreten. „Natürlich haben wir damals zuerst an eine Erweiterung in Grundsheim gedacht“, sagte Klaus Neubrand. Schnell sei aber klar gewesen, dass das nicht möglich ist. Die bestehende Halle dort soll künftig als Lager genutzt werden. „Der Betrieb wird wieder ganz der Landwirtschaft zugeführt“, erklärte Klaus Neubrand. 2016 seien er und sein Bruder dann erstmals auf die Gemeinde Rottenacker zugegangen. „Im Februar 2017 haben wir die Zusage über die ELR-Förderung bekommen“, fügte er hinzu. Das ganze vergangene Jahr hätten sich die Unternehmer dann für die Planungen gelassen.
Läuft bei den Bauarbeiten alles nach Plan, soll die Befestigung für die Auslagerung und die Halle für die Hackschnitzel bis August fertiggestellt sein. Verwaltung und Werkstatt sollen bis Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres folgen. Klaus Neubrand bedankte sich am Freitag bei allen, die zum Gelingen des Projektes beigetragen haben und betonte nochmals: „Wir brauchen den Platz, anders kommen wir mit unseren Fahrzeugen und Mitarbeitern nicht mehr zurande.“
Die Gesellschaft mache sich aktuell viele Gedanken, um den Umgang mit Reststoffen, sagte der CDULandtagsabgeordnete Manuel Hagel beim symbolischen Spatenstich. „Betriebe wie dieser, sind da ein gutes Beispiel wie es gehen kann.“Der Landespolitiker lobte die Entscheidung der Unternehmer, mit dem Biomasse-Zentrum weiter im Ländlichen Raum zu bleiben und somit die Arbeitsplätze und auch die Steuern hier zu halten.