Stützpunkt Ulm ist deutscher Mannschaftsmeister
Ski alpin: Team I gewinnt mit großem Vorsprung vor Regio West Schwarzwald und Ulm II
ULM (sz) - Die Skirennläufer des Stützpunkts Ulm haben das Finale der deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Alpinen Trainingszentrum (ATA) am Oberjoch gewonnen und sind deutscher Mannschaftsmeister 2018. Qualifiziert hatten sich die 16 besten deutschen Teams, davon sechs vom Bayerischen Skiverband, fünf vom Schwäbischen Skiverband, drei aus dem Schwarzwald und die Auswahlteams des Westdeutschen Skiverbandes und aus Sachsen.
Ausgezeichnete Schneeverhältnisse und anspruchsvoll gesetzte Rennen sorgten für spannende Wettkämpfe. Am ersten Tag wurden zwei Riesenslaloms gefahren. Für den Stützpunkt Ulm I, der im März einmal mehr die baden-württembergische Mannschaftsmeisterschaft gewonnen hatte, fuhren Ramona Böttinger, Bianca Kühn, Markus Bader, Nico Bolsinger, Johannes Merg und Linus Reulein. Alle waren in Topform, dominierten beide Rennen und hatten nach dem ersten Tag sechs Punkte Vorsprung. Schnell zeigte sich, dass die favorisierten bayerischen Mannschaften, Werdenfels und Allgäuer Skiverband I, nicht in den Kampf um den Titel eingreifen würden. So ergab sich ein Stand nach dem ersten Wettkampftag, der die kühnsten Erwartungen des Ulmer Teamchefs Thomas Reulein übertroffen hatte: Sein Team I führte vor Schwarzwald und Ulm II.
Am zweiten Tag wurde der Parallelslalom ausgetragen. Als es um den Einzug ins Viertelfinale ging, musste das zweitplatzierte Team Regio West vom Schwarzwald die Segel streichen. Damit stand der Titelverteidigung für den Stützpunkt Ulm nichts mehr im Weg. Der Mitfavorit und zweimalige deutsche Mannschaftsmeister, Stützpunkt Albstadt, hatte sich am ersten Tag durch Fehler um die Titelchance gebracht. Doch wollten die Albstädter ihre Klasse nochmal zeigen und zogen mit beiden Mannschaften ins Halbfinale ein. Für Ulm II mit Leonie Patsch, Christine Walter, Christoph Illig, Joel Bock und Ramon Seifert war im Viertelfinale Schluss, was ihnen dennoch viele Punkte einbrachte. Sie belegten in der Gesamtwertung überraschend den dritten Rang. Der Stützpunkt Ulm I gewann auch den Parallelslalom und sicherte sich mit der Maximalausbeute von 60 Punkten aus den drei Wettkämpfen den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters vor dem Team Regio West Schwarzwald, dem zweiten Ulmer Team und der RG Werdenfels durch.
Die Rennläufer des Stützpunkts Ulm erhielten den Siegerpokal und weitere Preise vom Ligabeauftragten Hans Fülle. Nach der langen Saison von November bis April werden Rennläufer, Trainer und Betreuer nun fünf Wochen Pause einlegen, um im Mai wieder mit dem Techniktraining zu beginnen.
Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Endstand: 1. Stützpunkt Ulm I 60 Punkte, 2. Team Regio West Schwarzwald 43, 3. Stützpunkt Ulm II 41, 4. RG Werdenfels, 5. Bezirk 7 SVS, 6. Stützpunkt Albstadt II, 7. Allgäuer Skiverband I, 8. Stützpunkt Albstadt I, 9. Team SVS II.