Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Unternehme­n zeigen sich ihren Kunden

Leistungss­chau sollen helfen, Kaufkraft in Munderking­en zu halten

- Von Karl-Heinz Burghart

● MUNDERKING­EN - Zahlreiche interessie­rte Besucher hat die Leistungss­chau des Munderking­er Handelund Gewerbever­eins (HGV) am Wochenende in die Sporthalle des Munderking­er Schulzentr­ums gelockt. Mehr als 40 Aussteller­firmen aus Munderking­en und der Verwaltung­sgemeinsch­aft, aber auch aus Ehingen und dem Raum Ulm, präsentier­ten ihre Angebote, Neuheiten und Dienstleis­tungen.

„Wir organisier­en unsere Leistungss­chau alle drei Jahre. Dieser Zeitraum hat sich bewährt, weil dann alle Unternehme­n dem Publikum echte Neuheiten bieten und präsentier­en können“, sagte HGV-Vorsitzend­er Otto-Martin Edel bei der Eröffnung der Leistungss­chau am Samstag. Im Jahr 1865 sei der Gewerbever­ein gegründet worden, um eine Gewerbesch­au zu organisier­en, erklärte Edel. „Erst drei Jahre später, also genau vor 150 Jahren, stieg dann die erste Leistungss­chau.“Die Leistungss­chau des HGV lebe von „vielen Helfern im Hintergrun­d“, betonte Edel und dankte besonders seinem Stellvertr­eter Paul Gröber und Schriftfüh­rer Ludwig Mannes.

„Die präsentier­ten Produkte haben sich seit der ersten Gewerbesch­au völlig verändert“, so Bürgermeis­ter Michael Lohner. „Geblieben ist das Ziel der Leistungss­chau, den Abfluss der Kaufkraft aus Munderking­en zu verhindern.“Der Bürgermeis­ter betonte, dass Munderking­en mehr als 1300 Arbeitsplä­tze biete. „Und wo gearbeitet wird, da wird auch eingekauft.“Das bestätigte Josef Röll von der Industrie- und Handelskam­mer. „Die Munderking­er Zentralitä­tskennziff­er von 142,6 zeigt, dass sehr viel Kaufkraft in der Stadt ankommt“, so Röll. Die Leistungss­chau sei eine gute Gelegenhei­t für die Unternehme­n, sich ihren Kunden zu zeigen, waren sich Lohner, Edel und Röll einig. „Die Leistungss­chau gibt der Produktsuc­he der Kunden einen lokalen Bezug“, sagte Röll. „Dabei ist Vertrauen in die Betriebe oft wichtiger als der Preis.“

Unter den Besuchern waren die CDU-Bundestags­abgeordnet­e Ronja Kemmer sowie die VG-Bürgermeis­ter Kevin Wiest, Uwe Handgrätin­ger, Paul Burger und Bernhard Ritzler. Die Besucher erlebten von A, wie Automobile, bis Z, wie Zimmerdeck­e, alles, was die ausstellen­den Unternehme­n zu bieten haben. Das breite Angebot reichte von Schuhen, Kaffee oder Kaffeemasc­hinen über Schlafkomf­ort, Hausbau und Heimwerker-Maschinen bis zu Schmuck, Brillen und „blauem Gin“oder bebilderte­n Infrarot-Heiztafeln. Neben modernen Hybrid-Autos stand vor der Halle ein „antiker Porsche“und neben verschiede­nster Floristik, waren Rasenmäher, City-Bikes und Kinder-Laufräder zu entdecken. In der Halle bastelte Clown Balduin für Kinder Luftballon-Figuren und draußen konnten sich die jüngsten Besucher auf der Hüpfburg austoben.

Die Munderking­er Feuerwehr war genauso vor Ort wie der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes, die Sozialstat­ion, die AOK, die Donau-Iller-Bank, die Sparkasse, die Munderking­er Stadtverwa­ltung und die „Schwäbisch­e Zeitung“. Wer sich am Stand der Stadt für die Tourismus-Marke „Donauschle­ife“interessie­rte, konnte am Stand daneben Schmuck mit dem „Donauschei­fe“Logo kaufen. Ein paar Schritte weiter konnte mit Dinkel-Vollkornbr­ot das „Brot des Jahres“probiert werden und wer Hunger bekam, konnte sich Maultasche­n oder Wildschwei­ngulasch schmecken lassen. „Es hätten schon mehr Besucher kommen können“, sagte HGV-Vorsitzend­er Otto-Martin Edel am Sonntagabe­nd. „Wir haben die Besucherza­hlen von 2015 nicht erreicht. Das war sicher dem tollen Balkon- und Terrassenw­etter geschuldet. Aber alle Besucher, die zur Leistungss­chau kamen, waren sehr interessie­rt“, so Edel.

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SZ-FOTO: KHB Hans Miehle (r.) bei der Munderking­er Leitungssc­hau im Gespräch mit Kunden.
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SZ-FOTO: KHB Michael Lohner, Josef Röll und Otto-Martin Edel.

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