Langenau/Elchingen gelingt die Revanche
Handball, Württembergliga Männer: HRW Laupheim verliert mit 26:35
LANGENAU (jo) - Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zu den vergangenen schwachen Spielen, war für die Württembergliga-Handballer von RW Laupheim bei der HSG Langenau/Elchingen nichts zu holen. Die Rot-Weißen hielten die Partie über weite Strecken bis zum 22:20 offen, ehe die Gastgeber in der Pfleghof-Halle einen beeindruckenden Schlussspurt hinlegten und mit 35:26 gewannen. Damit gelang den GelbBlauen die Revanche für ihre Niederlage im Pokalfinale Anfang Januar, als Laupheim überraschend den HVW-Pokal gegen die favorisierten Langenauer geholt hatte.
Neben der starken Vorstellung von Kenan Durakovic mit zehn Treffern, war auch die Rückkehr von Linkshänder Robin Pohl nach seiner Knöchelverletzung ein Silberstreif am Horizont der Durststrecke, die die Laupheimer in der Rückrunde durchleiden. Bei zwei ausstehenden Partien gilt es für den HRW, die Position in der Tabellenmitte zu halten. Langenau-Elchingen dagegen liegt dank einer fantastischen Rückrunde auf Platz drei und kann sogar noch in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen. Im Derby am Samstag allerdings, waren beide Mannschaften 45 Minuten lang leistungsmäßig nicht so weit auseinander, wie es Tabellensituation und Endergebnis widerspiegeln.
Es war eine muntere Partie, in der der Ex-Laupheimer Tobias Meiners mit seinem Treffer zum 12:8 erstmals einen Vorsprung von vier Toren für die HSG herauswarf. Rückraumschütze Pohl zeigte bei seinen ersten Gehversuchen nach seiner Verletzung, wie wichtig er für die Mannschaft ist und erzielte den Anschlusstreffer, Daniel Krämer parierte einen Strafwurf. Doch die Gastgeber blieben am Drücker und kamen zu vielen einfachen Toren, auch dank ihrer gnadenlosen Effektivität vor dem Laupheimer Kasten.
Beim Stand von 15:12 wurden die Seiten gewechselt und als nach 40 Minuten die Rot-Weißen per Strafwurf auf 19:18 verkürzten, schien erneut eine Überraschung in der Pfleghof-Halle greifbar, zumal direkt im Anschluss ein Laupheimer Spieler allein aufs HSG-Tor zumarschierte. Doch diese Großchance auf den ersten Ausgleich seit den Anfangsminuten blieb ungenutzt, Langenau schlug zurück durch ihre besten Schützen Junginger und Schaden und erhöhte wieder auf 21:18. Kenan Durakovic und Luca Geiß verwandelten auf Laupheimer Seite zwar ihre Chancen, doch irgendwie war die vergebene Chance auf den Ausgleich der Bruch im Laupheimer Spiel.
Während die Langenauer wachgerüttelt schienen von der Vorstellung, Laupheim könnte erneut siegreich den Pfleghof verlassen, stieg bei den Rot-Weißen die Fehlerquote. Mit einem Zwischenspurt von 10:3 klärten die Langenauer deutlich die Frage, wer in der Württembergliga in dieser Saison aus dem Bezirk Bodensee-Donau die stärkste Mannschaft stellt. Bis zum 35:26-Endstand ließ die HSG nichts mehr anbrennen und die Laupheimer mussten an diesem Abend trotz einer Leistungssteigerung anerkennen, dass der Gegner die deutlich bessere Mannschaft war. Am Samstag, 28. April, ist das letzte Heimspiel der Saison gegen den TSV Bad Saulgau, bei dem sich die Laupheimer mit einer Aktion bei ihren Fans bedanken werden.
HRW: Krämer, Federle - Durakovic (10 Tore), Yigin, Anderson (4), Müller (1), Pancu, Amann, L. Remane, Geiß (2), Zodel (1), Pohl (3), Nief (3/1), T. Remane (2).