Emerkingen soll bunter werden
Gemeinde weist Flächen für Blumenwiesen aus
- Die Gemeinde Emerkingen soll bunter werden. Dafür will die Verwaltung Blumenwiesen auf verschiedenen Grünflächen ansäen. Diesem Vorschlag von Bürgermeister Paul Burger ist der Gemeinderat am Montag einstimmig gefolgt.
Bereits im vergangenen Jahr habe das Gremium schon mal über das Thema Blumenwiesen im Ort gesprochen, jetzt soll das Vorhaben konkret werden. Im Vorfeld der Beratung hat sich Bürgermeister Paul Burger in der Gemeinde umgesehen und verschiedenen Flächen ausgewählt, die im aktuellen und im kommenden Jahr mit Blühmischungen angesät werden sollen. Neun Flächen sind bereits in diesem Jahr vorgesehen. Je nach Lage der Flächen müsse darauf geachtet werden, dass die Blumen nicht zu hoch werden, um die Sicht im Straßenverkehr nicht zu beeinträchtigen. Für die Grünfläche im Ortskern nahe des Kriegerdenkmals ist eine Sonderlösung vorgesehen. Hier soll die Bepflanzung der am Kriegerdenkmal angepasst werden. Bei einigen der Flächen werde vor der Aussaat der Blühmischung der Boden ausgetauscht, um den Grasanteil zu verringern.
Die Blühmischungen will die Gemeinde von einer Fachfirma beziehen, die sich im vergangenen Jahr beim Landschaftspflegetag im Emerkingen präsentiert hat. „Die Experten haben damals berichtet, dass man sich anfangs gedulden müsse bis die Wiesen in voller Pracht stehen, aber dann sinke der Pflegeaufwand deutlich“, erinnerte sich der Bürgermeister. Für den örtlichen Bauhof sei auch dadurch eine Verbesserung zu erreichen, weil die Flächen nicht mehr so häufig gemäht werden müssen.
Aber nicht nur der geringe pflegerische Aufwand spreche für die Blühwiesen, sondern auch der Natur- und Umweltschutzaspekt. „Die Blumenwiesen bieten Bienen vielfältige Möglichkeiten“, betonte Paul Burger. Außerdem seien sich auch eine optische Bereicherung für die Gemeinde. Die Pflanzbeete mit Frühjahrsblühern, die die Gemeinde angelegt hat, kämen bei den Bürgern sehr gut an.
Ob die Blumen jedes Jahr wieder kämen, ohne sie neu auszusäen, wollte Ratsmitglied Udo Strahl wissen. Sechs bis sieben Jahre würden die Blumen nachkommen, dann müsse erneut gesät werden. Paul Burger sei bereits von einem Bürger angesprochen worden, der sich auch beteiligen möchte. Deshalb soll auch die Fläche gegenüber dem Kindergarten eine Blumenwiese bekommen. Der Anlieger will sich teilweise an den Kosten beteiligen. „Ich finde es toll dass sich unsere Bürger da einbringen“, sagte der Bürgermeister.
Die Blumenwiesen seien ein weiterer Schritt in die Richtung die Emerkingen bereits mit der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik und dem teilweisen Bezug von Ökostrom eingeschlagen habe, ist sich Burger sicher. Der Gemeinderat hat sich außerdem darauf verständig, dass im örtlichen Amtsblatt ein Aufruf gestartet werden soll, um den Bürgern zu ermöglichen, mit der Gemeinde die hochwertige Blühmischung bestellen zu können