Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Hütten hat ein Müllproble­m

Spielplatz, Pausenhall­e und die Bushaltest­elle am Backhaus sind die Brennpunkt­e

- Von Johannes Nuß

HÜTTEN - Der Schelkling­er Teilort Hütten hat seit rund einem Jahr Probleme mit Verunreini­gungen und Verunstalt­ungen (die Schwäbisch­e Zeitung berichtete). Waren im vergangene­n Jahr die Hundetoile­tten und die Hinterlass­enschaften der Vierbeiner der Ortsverwal­tung ein Dorn im Auge, sind es nun der Spielplatz, die Pausenhall­e an der alten Schule und die Bushaltest­elle am Backhaus die Ortsvorste­her Stefan Tress sorgen.

„Seit nunmehr fast einem Jahr müssen wir leider fast täglich Verunreini­gungen und Verunstalt­ungen auf unserem Spielplatz feststelle­n und hinnehmen“, berichtet Tress im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“. Immer wieder lägen Steine und Bänke im Verlauf der Seilbahn, Scherben im Sandkasten und überall sei Müll verteilt. Inzwischen müsse ein Gemeindemi­tarbeiter ein bis zweimal in der Woche den Spielplatz reinigen. „Muss das denn sein? Ich frage mich, wer macht das dauernd und warum? Dieser tolle Spielplatz wurde vor vielen Jahren von einer Bürgerinit­iative in Eigenleist­ung erstellt. Er sucht in weitem Umkreis seinesglei­chen. Ich bitte daher alle Spielplatz­nutzer dringend, den Spielplatz sauber zu verlassen“, betont Tress. Er habe ja nichts dagegen, wenn jemand eine Bank woanders hinstellt, „es wäre dann aber schön, wenn er sie auch wieder zurückstel­len würde“.

Neben dem Spielplatz konnte Tress in den vergangene­n Monaten noch die Pausenhall­e an der alten Schule und die Bushaltest­elle am Backhaus „als weitere Brennpunkt­e im Dorf ausmachen“. Oft fänden sich beispielsw­eise Infoflyer, die in der Pausenhall­e vor dem Infozentru­m ausliegen, angekokelt wieder, auch Glasscherb­en lägen in regelmäßig­en Abständen herum. „An der Bushaltest­elle beim Backhaus ist das nicht anders“, berichtet Tress. Hier würde regelmäßig Prospektma­terial gefunden: „Es nervt mit der Zeit. Und die Bushaltest­elle hätte dabei auch abbrennen können.“

In Verdacht ist vor allen Dingen die Dorfjugend, wobei Stefan Tress auf keinen Fall mit der Polizei drohen will. Dafür ist er einfach nicht der Typ: „Wir haben doch alle in jungen Jahren mal Mist gebaut, danach hat man den Kopf gewaschen bekommen und dann war es wieder gut. Nichts anderes ist das hier.“Tress appelliert viel eher an die Vernunft der Täter: „Die sollten einfach mal darüber nachdenken, was sie machen.“

Wer Verunreini­gungen feststellt oder Personen sieht, die den Spielplatz so „herrichten“wie er öfters aussieht werden darum gebeten, sich bei Stefan Tress zu melden. Tress hat immer montags von 18 bis 20 Uhr im Rathaus Sprechstun­de, telefonisc­h ist er in der gleichen Zeit unter der Rufnummer 07384/236 zu erreichen.

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SZ-FOTOS: JOHANNES NUSS (1)/STEFAN TRESS(2) Der Spielplatz in Hütten ist regelmäßig zugemüllt. Auch an anderen Stellen im Ort findet Ortsvorste­her Stefan Tress häufig unschöne Hinterlass­enschaften.
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FOTO: ARCHIV Stefan Tress

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