Neues Gärhaus sorgt für gläserne Produktion
Berg Brauerei investiert weiter – Baumaßnahme geht bis zum Jahresende
BERG
(sz) - In der Berg Brauerei wird ein neues Gärhaus gebaut. Das dreistöckige Gebäude mit gut 200 Quadratmetern pro Ebene steht zwischen Sudhaus und Brauereiwirtschaft. Teile der Fassade sind verglast, sodass die Gärbottiche von der Brauhausstraße aus sichtbar sein werden.
Es entsteht ein neuer Eingang, mit einem neuen Treppenhaus für Besucher. Bei Temperaturen von maximal neun Grad wird die aus dem Sudhaus kommende Würze in zwölf Gärbottichen, mit Hefe zu Jungbier vergoren. Durch die guten Erfahrungen bei der offenen Obergärung für das Hefeweizen, kommt künftig dieses Brauund Gärverfahren auch bei den untergärigen Bieren wieder zur Anwendung.
Ziel der Umstellung ist es, die durch Hopfen und Malz in die Würze eingetragenen Gerbstoffe durch Abheben mit dem Sieblöffel aus dem Jungbier herauszunehmen und damit einen noch feineren Biergeschmack zu erzielen. Mit der Baumaßnahme geht die Berg Brauerei nochmals einen Schritt weiter und macht das Bierbrauen, die Bierherstellung für den Verbraucher sichtbar und transparent – ein weiterer Schritt zu einer gläsernen Produktion.
Der Bau wird zum Großteil von Firmen aus Ehingen und der Region erstellt und ausgestattet. Im bayerischen Regensburg werden die Gärbottiche aus Edelstahl gefertigt. Bis zum Jahresende soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein.