Bauvorhaben werden besprochen
Technik- und Umweltausschuss lehnt Errichtung einer Gaube ab
● SCHELKLINGEN - Derzeit rollen an vielen Stellen in Schelklingen die Bagger. Es wird gebaut, was das Zeug hält. Dementsprechend viele Baugesuche und -anträge in der Stadt. Am Mittwochabend wurden einige von Ihnen während der Sitzung des Technik- und Umweltausschusses des Gemeinderats der Stadt Schelklingen besprochen.
So sprach sich der Ausschuss für die Einrichtung einer Zimmerei Werkstatt im Teilort Justingen aus. Dort soll ein bestehendes Wirtschaftsgebäude entsprechend umgebaut werden, sodass die Zimmerei dort eingerichtet werden kann. Der Ausschuss erteilte sein Einvernehmen, nachdem bereits der Ortschaftsrat während seiner Sitzung im März grünes Licht für das Vorhaben gegeben hatte. Jetzt muss noch der Gemeinderat zustimmen. Bruno Baumeister (CDU) gab zwar während der Sitzung am Mittwochabend zu bedenken, dass wenige Informationen vor lägen, um dies korrekt zu beurteilen, „aber wenn die Justinger dem schon zugestimmt haben, dann denke ich, geht das auch in Ordnung“. Ausschussmitglied Hans Merkle (FWV) gab zu bedenken und fragte an, ob sich durch die Umnutzung das Wohngebiet damit in ein Mischgebiet verwandele, was einer zukünftigen Ansiedlung von Wirtschaftsbetrieben die Türen öffnen würde. Dem widersprach Bürgermeister Ulrich Ruckh: „Das wird sich nicht ändern, da das Haus bereits vorher als landwirtschaftliches Gebäude genutzt wurde. Auch die Nachbarschaft wird nicht viel von der Zimmerei merken, da nach hinten hinaus ein landwirtschaftlicher Betrieb angesiedelt ist. Wir sollten froh über jede Gewerbeansiedlung sein, die dann auch bestehen bleibt.“ Als nächstes soll im Zuge der Umnutzung die Nachbarschaftsbeteiligung anlaufen.
Dem Antrag auf Errichtung einer Gaube, Abbruch von Innenwänden und dem Aufsetzen einer weiteren Etage im Bereich des Scheklinger Antoniusweg verwehrte hingegen der Ausschuss das Einvernehmen. Der Umbau würde sich nicht in die Bebauung in der näheren Umgebung einfügen, so die einhellige Begründung der Ausschussmitglieder, „Wenn wir da jetzt zustimmen, machen wir ein riesen Fass auf“, sagte Bruno Baumeister. Ein solcher Umbau sähe zwar architektonisch gesehen äußerst schön aus, aber rein rechtlich gesehen müssen wir das ablehnen.“Dem pflichtete auch SPD-Mann Rolf Sontheimer bei. Bürgermeister Ruckh entgegnete, dass es sich hier um einen Sonderfall handle, den man weiter diskutieren müsse. Der Ausschuss lehnte ab.