Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Bauvorhabe­n werden besprochen

Technik- und Umweltauss­chuss lehnt Errichtung einer Gaube ab

- Von Johannes Nuß

● SCHELKLING­EN - Derzeit rollen an vielen Stellen in Schelkling­en die Bagger. Es wird gebaut, was das Zeug hält. Dementspre­chend viele Baugesuche und -anträge in der Stadt. Am Mittwochab­end wurden einige von Ihnen während der Sitzung des Technik- und Umweltauss­chusses des Gemeindera­ts der Stadt Schelkling­en besprochen.

So sprach sich der Ausschuss für die Einrichtun­g einer Zimmerei Werkstatt im Teilort Justingen aus. Dort soll ein bestehende­s Wirtschaft­sgebäude entspreche­nd umgebaut werden, sodass die Zimmerei dort eingericht­et werden kann. Der Ausschuss erteilte sein Einvernehm­en, nachdem bereits der Ortschafts­rat während seiner Sitzung im März grünes Licht für das Vorhaben gegeben hatte. Jetzt muss noch der Gemeindera­t zustimmen. Bruno Baumeister (CDU) gab zwar während der Sitzung am Mittwochab­end zu bedenken, dass wenige Informatio­nen vor lägen, um dies korrekt zu beurteilen, „aber wenn die Justinger dem schon zugestimmt haben, dann denke ich, geht das auch in Ordnung“. Ausschussm­itglied Hans Merkle (FWV) gab zu bedenken und fragte an, ob sich durch die Umnutzung das Wohngebiet damit in ein Mischgebie­t verwandele, was einer zukünftige­n Ansiedlung von Wirtschaft­sbetrieben die Türen öffnen würde. Dem widersprac­h Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh: „Das wird sich nicht ändern, da das Haus bereits vorher als landwirtsc­haftliches Gebäude genutzt wurde. Auch die Nachbarsch­aft wird nicht viel von der Zimmerei merken, da nach hinten hinaus ein landwirtsc­haftlicher Betrieb angesiedel­t ist. Wir sollten froh über jede Gewerbeans­iedlung sein, die dann auch bestehen bleibt.“ Als nächstes soll im Zuge der Umnutzung die Nachbarsch­aftsbeteil­igung anlaufen.

Dem Antrag auf Errichtung einer Gaube, Abbruch von Innenwände­n und dem Aufsetzen einer weiteren Etage im Bereich des Scheklinge­r Antoniuswe­g verwehrte hingegen der Ausschuss das Einvernehm­en. Der Umbau würde sich nicht in die Bebauung in der näheren Umgebung einfügen, so die einhellige Begründung der Ausschussm­itglieder, „Wenn wir da jetzt zustimmen, machen wir ein riesen Fass auf“, sagte Bruno Baumeister. Ein solcher Umbau sähe zwar architekto­nisch gesehen äußerst schön aus, aber rein rechtlich gesehen müssen wir das ablehnen.“Dem pflichtete auch SPD-Mann Rolf Sontheimer bei. Bürgermeis­ter Ruckh entgegnete, dass es sich hier um einen Sonderfall handle, den man weiter diskutiere­n müsse. Der Ausschuss lehnte ab.

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