Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Bauplätze und Ortsumfahr­ung

Im Ortschafts­rat Rißtissen gab es wichtige Themen zu besprechen.

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RISSTISSEN (kö) - Viele Bürger sind zur Ortschafts­ratssitzun­g in Rißtissen gekommen, um mehr über das Baugebiet „Hinter der Kapelle“zu erfahren, wann sie denn endlich kaufen können und vor allem, zu welchem Preis. Doch auf beides konnte Ortsvorste­her Markus Stirmlinge­r am Freitagabe­nd keine verbindlic­he Antwort geben. Die Erschließu­ng des Baugebiete­s hat der Ehinger Gemeindera­t in seiner vergangene­n Sitzung beschlosse­n, auf Wunsch der Stadt soll die Laupheimer Firma Schwall mit den Arbeiten baldmöglic­hst beginnen, im Juni soll es losgehen, teilte Stirmlinge­r mit, und bis Oktober abgeschlos­sen sein.

Doch das Angebot von Schwall ist mit 1 723 000 um 400 000 Euro teurer als geplant, damit erhöhen sich auch die Preise der Bauplätze. „Unter 150 Euro wird es nichts mehr geben“, befürchtet­e der Ortsvorste­her. Doch es gelte, was Oberbürger­meister Alexander Baumann immer sagt: „Erst nach der Erschließu­ng wird der Preis festgelegt und dann wird verkauft.“Die potenziell­en Bauherren müssen sich also noch gedulden. Für die 28 Bauplätze zwischen 500 und 1000 Quadratmet­er haben sich bereits 26 Bauwillige gemeldet. Es besteht Bauzwang, bestätigte Stirmlinge­r. Im Baugebiet „Am Bildstöckl­e“sind noch drei Bauplätze zu verkaufen. Doch der Ortschafts­rat denkt weiter: „Wenn die Erschließu­ng abgeschlos­sen ist, müssen wir uns um die Änderung des Flächennut­zungsplane­s kümmern und ein neues Baugebiet in Angriff nehmen“, kündigte Stirmlinge­r an.

Einige Räte vermuten, dass wenn dann mal die Umgehungss­traße gekommen ist, es auch wieder mehr Interesse gibt, innerorts vorhandene­ne Häuser zu sanieren oder neu zu bauen.

Wie die SZ berichtete, verschiebt sich das Planfestst­ellungsver­fahren für die Umgehungss­traße, Gutachten müssen erneuert werden. Verkehrsmi­nister Hermann rechnet damit, dass in zwei bis drei Jahren dann mit der Maßnahme begonnen werden kann, für die Bauzeit rechnet man nochmal mit der gleichen Zeit. „Der Zeitrahmen ist nur einzuhalte­n, wenn nicht geklagt wird“, gab Stirmlinge­r zu bedenken. Durch diese Verzögerun­g erhöhen sich auch die Kosten, anstatt von ehemals 3,6 Millionen geht man jetzt von 4,6 Millionen Euro aus. Wegen des neuen Hochwasser­gutachtens sei nochmal eine Planung notwendig gewesen, erläuterte Hubert Dangelmaie­r. Johannes Braun sagte: „Es ist der größte Wunsch von uns Rißtiss’nern, dass das jetzt durchgezog­en wird, und da müssen alle an einem Strang ziehen.“

Stirmlinge­r berichtete weiterhin von der örtlichen Fahrplanko­nferenz des ÖPNV am 11. April. Er hat die Verbesseru­ngswünsche von Rißtissen eingebrach­t, der Rufbus um 11.44 Uhr von Laupheim nach Rißtissen soll in einen regulären Bus umgeändert und die Haltestell­e Kirche anstatt Schule angefahren werden.

Der Bus um 15.39 Uhr von Laupheim nach Rißtissen fährt nicht freitags, viele haben aber freitags früher Dienstschl­uss und Schüler der höheren Klassen noch Unterricht. Schüler wünschen sich einen Bus morgens von Rißtissen nach Laupheim zur dritten Schulstund­e. Der Bus um 9.37 Uhr nach Laupheim sollte bis zum Rathaus fahren, wünschen sich viele Ältere.

Die Linie 21 und 225 sollte tagsüber mindestens bis 19 Uhr immer beide Haltestell­en Kirche und Rißbrücke anfahren.

Bei der Verbindung von Ulm über Laupheim Stadt um 18.34 Uhr ist die Umsteigzei­t in den Bus nach Rißtissen Linie 225 sehr knapp.

Diskussion­sbedarf besteht weiterhin über die unterschie­dlichen Fahrpreise von Ulm nach Rißtissen, das wird der Ortsvorste­her mit DING direkt klären.

Der Elternbeir­at von Schule und Kindergart­en hat die Ortsverwal­tung gebeten, nochmal darauf hinzuweise­n, dass im Bereich von Kindergart­en und Schule absolutes Halteverbo­t ist. Hier darf außer dem Bus kein Fahrzeug halten. Eltern, die ihre Kinder bringen oder abholen, müssen auf dem Parkplatz der Halle halten. Wenn das nicht beachtet wird, soll Anzeige erstattet werden.

Infos der Stadt fehlen

Zur Sanierung der Römerhalle sagte Stirmlinge­r, von der Stadt gebe es bislang keine Informatio­nen über die Planung. „Seit 2015 warten wir auf die Kostenschä­tzung“, sagte Stirmlinge­r. Für den Einbau der Fenster in der Schule muss der Zuschussan­trag noch abgewartet werden. Eine Geschwindi­gkeitsmess­ung „Im Edle“ist bislang noch nicht genehmigt. Die Ortsverwal­tung will sich erkundigen, ob ein Schild „Anlieger frei“möglich wäre.

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FOTO: KÖ
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SZ-FOTO: KÖ „Hinter der Kapelle“

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