Trommgesellen besprechen die Fasnet 2019
Donauhalle bleibt am Glompigen weiter geschlossen – Narren ehren verdiente Mitglieder
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MUNDERKINGEN - „Bereits jetzt sind wichtige Entscheidungen zur Vorbereitung und für die Fasnet 2019 gefallen“, sagte Zunftmeister Ralf Lindner am Freitagabend bei der Jahresversammlung der Munderkinger Trommgesellenzunft. Als Beispiel nannte er die Bildung von Arbeitsgruppen, die sich um die einheitliche Bewirtung in den unterschiedlichen Zunftlokalen, um den Narrenunterricht in Schulen und Kindergärten, um Arbeitspläne, den Zunftball und das geplante „offene Zunftarchiv“im Obergeschoss des Zunfthauses kümmern werden.
Unter den Gästen der Versammlung konnte Lindner den Vize-Präsidenten der Vereinigung SchwäbsichAlemannischer Narrenzünfte (VSAN) Peter Schmidt und Munderkingens Vize-Bürgermeister Waldemar Schalt begrüßen. „Die Trommgesellenzunft ist ein prägendes Element für die Stadt und die Region. Sie gestaltet den Jahreskreis mit und pflegt in Munderkingen eine reiche, lange und einzigartige Tradition“, sagte Schalt. Die Narren würden wertvolle kulturelle Arbeit leisten, das gesellschaftliche Leben in der Stadt bereichern und seien für Munderkingen ein wichtiger Botschafter weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Nach dem Jubiläumsjahr mit dem Narrentreffen habe es im Narrenrat eine „Durchschnauf-Pause“gegeben, so Lindner. „Dass die Donauhalle am Glompigen geschlossen bleibt, hat sich bewährt und wird im kommenden Jahr beibehalten“, sagte der Zunftmeister. „Die Sperrzeit werden wir 2019 bei drei Uhr belassen. Das tut dem Glompigen sicher keinen Abbruch.“Neu wird am 17. November ein „Häs-Flohmarkt“im Narrenstüble sein und am 31. Januar lädt die Zunft erstmals zum „Fasnetslieder singen“ins Café Knebel ein.
Schriftführerin Verena Schmidt blickte auf das abgelaufene Jahr zurück. „Ohne die große Hilfe von Mitgliedern und Nichtmitgliedern wäre das Jubiläumsjahr so nicht zu stemmen gewesen“, sagte sie. Die Originellen Gruppen würden mit ihren kreativen Ideen die Munderkinger Fasnet „ganz speziell“machen und in Munderkingen eine „einzigartige Tradition“pflegen, so die Schriftführerin. Säckelmeisterin Heide Biermann stellte den Einnahmen von rund 205 000 Euro, Ausgaben von 178 250 Euro gegenüber und meldete der Versammlung einen positiven Kassenstand.
Zunftarchivar Ludwig Walter erhält Großen Zunftorden
Für sein großes Engagement während der Fasnet und in der Trommgesellenzunft wurde Zunftarchivar und Narrenrat Ludwig Walter mit dem Großen Zunftorden ausgezeichnet. Den Munderkinger Narrenorden heftete der Zunftmeister Carmen Klein ans Revers. Und in Abwesenheit wurde dieser Orden auch an Tina Hoheisel, Luise Lohner, Sabrina Miebes und Stefan Bloching verliehen. Auch Thea Bertsche war nicht anwesend, als Ralf Lindner sich bei ihr für 50-jähriges Engagement in der Originellen Gruppe „Falch-Bertsche“dankte. Nach 20 Jahren hat sich Harry Wenk am Fasnetsdienstag als „GrempelesmarktMacher“verabschiedet. Am Freitag dankte Lindner ihm und seiner Frau Waltraud mit einer Urkunde und der Einladung an alle Helfer zu einem gemeinsamen Frühstück. Seiner Nachfolgerin Waltraud Prill sicherte Harry Wenk seine Unterstützung zu. Mit einem „Hexen-Gemälde“bedankte sich Ralf Lindner bei Albert Merkle für „20 Jahre Narrenunterricht“. Zum Schluss der Versammlung nannte Lindner zwei wichtige Termine der Fasnet 2019: nämlich die Narrentreffen in Wangen und Offenburg.