Stadtkapelle Schelklingen stellt sich neu auf
Fünf Vorstandsmitglieder leiten den Verein und ersetzen den bisherigen Vorsitzenden und seinen Stellvertreter
● SCHELKLINGEN - Statt wie bisher einen Vorsitzenden mit Stellvertreter hat der Musikverein Stadtkapelle Schelklingen jetzt fünf gleichberechtigte Vorstände. Der Wahl voraus ging am Freitag bei der Generalversammlung eine entsprechende Änderung der Satzung.
Schon vor zwei Jahren hatten der Vorsitzende Wolfgang Bierer und sein Stellvertreter Thomas Tonnier erklärt, sich 2018 nicht mehr zur Wahl zu stellen. Rechtzeitig machten sie sich daran, sich um die Nachfolge zu kümmern und die nächste Generation durch eine zukunftsorientierte Form der Vereinsleitung für die Übernahme von Vereinsämtern zu interessieren. Für sämtliche Funktionen standen am Freitag Kandidaten bereit und wurden einstimmig gewählt. Der geänderte Paragraph 10.2 der Satzung bestimmt: „Vorstand im Sinne des & 26 des Bundesgesetzbuches ist der Vorstand Geschäftsbereich Mitglieder, Vorstand Geschäftsbereich Öffentlichkeitsarbeit, Vorstand Geschäftsbereich Veranstaltungen, Vorstand Geschäftsbereich Gebäude, Vorstand Geschäftsbereich Jugend. Jeder ist allein vertretungsberechtigt.“Einstimmig wählte die Versammlung Markus Tonnier für den Bereich Mitglieder, Dominic Haller für Öffentlichkeitsarbeit, Andreas Bierer für Veranstaltungen, Jens Bienert für Gebäude und Madlen Bloching für die Jugend. Bestätigt wurden Schriftführerin Birgit Meier, Kassierer Norbert Bienert und Kassenprüfer Markus Speigel. Neue Kassenprüferin ist Karin Müller. Sie ersetzt die bisherige Kassenprüferin Birgit Schwenk.
Zu aktiven Beisitzern wählte die Versammlung Selina Baumann, Christian Bienert, Ines Bolach, Heinz Braun, Reiner Haas, Tobias Mähr, Benjamin Schrade, Janine Söll, Markus Speigel, Lukas Tonnier und Florian Ziller, zu passiven Beisitzern Paul Glökler, Uli Glöckler, Karin Müller, Georg Schrade und Wolfgang Ritzler.
In die Satzung aufgenommen wurden die durch die Vorgaben der EU-Datenschutz-Grundverordnung und des Bundesdatenschutzgesetzes notwendig gewordenen Datenschutzregelungen.
Zehn Jahre lang leitete Wolfgang Bierer den Musikverein als Vorsitzender. In dieser Zeit habe sich die gesamte Vorstandschaft als tolle Truppe bewährt, stellte er in seinem Rückblick fest. Als Höhepunkte bezeichnete er die musikalische Umrahmung einer Primiz, die Teilnahme an Wertungsspielen, die Renovierung des Musikerheims, die Auftritte von Stumpfes Zieh- und Zupfkapelle und der Biermöslblosn sowie die Partnerschaft mit der Firma Lorenz in Ingstetten.
Im vergangenen Jahr sei die Jugendwerbeaktion gut angekommen, sagte Wolfgang Bierer. Er freue sich, dass es in Schelklingen wieder eine Blockflötengruppe gebe. Als Highlights des Jahres nannte er das Konzert in der Halle, das Kirchenkonzert, die Teilnahme an der Einkaufsnacht des Gewerbevereins, den Dienst als Patenkapelle beim Kreismusikfest in Schmiechen, den Hüttenaufenthalt der Jugend und die Suche nach einem neuen Vorstand. Bierer vergaß nicht, zu erwähnen, dass Stadtkapellendirigent Volker Frank jetzt einer der Stellvertreter der Kreisverbandsdirigentin Elisabeth Maier ist. Thomas Tonnier verlas den Bericht der an der Anwesenheit verhinderten Schriftführerin Birgit Meier. Der Musikverein zählt 226 passive und 84 aktive Mitglieder, hat einiges an Spenden für die Beschaffung neuer Uniformen gesammelt und viele Auftritte absolviert. Von einem leichten Überschuss im vergangenen Jahr berichtete Kassierer Norbert Bienert. Der Verein sei schuldenfrei, müsse dieses Jahr aber eine Kredit zur Finanzierung der Uniformen aufnehmen.
Dirigent Volker Frank nannte die sieben Jungmusiker im Vororchester „ein gutes Häuflein“. Bei der D1-Prüfung hätten sie gute Ergebnisse erzielt. Die Gemeinschaftsjugendkapelle zähle 38 Musiker und habe beim Jugendwertungsspiel in Unterstadion sehr gut abgeschnitten. Frank wünscht sich bei der Stadtkapelle einen besseren Probenbesuch und findet die Abwesenheit von Musikern bei Auftritten nicht gut. Die besten Probenbesucher waren Stefan Heuschmid mit 96 Prozent, Evelyne Hirth mit 93 Prozent und Wolfgang Bierer mit 89 Prozent.