Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Albwasserg­ruppe investiert rund 360 000 Euro

Versorgt werden die Ehinger Teilorte Dächingen, Altsteußli­ngen, Granheim, Erbstetten und Frankenhof­en

-

BREMELAU/EHINGEN (somm) - Im Bereich der Albwasserv­ersorgungs­gruppe VI sind für dieses Jahr Investitio­nen in Höhe von 360 000 Euro geplant. Die kreisüberg­reifende Albwasserg­ruppe VI mit Sitz in Münsingen-Bremelau versorgt die Ehinger Teilorte Dächingen, Altsteußli­ngen, Granheim, Erbstetten und Frankenhof­en mit Trinkwasse­r. Der Verbandsvo­rsitzende, Ehingens OB Alexander Baumann, der zusammen mit Stadtkämme­rer und Verbandspf­leger Alexander Fischer im Bremelauer Gasthaus „Adler“anwesend war, leitete die kurze öffentlich­e Sitzung mit den einstimmig­en Beschlüsse­n zum Jahresabsc­hluss 2017 und Wirtschaft­splan 2018.

Größte Investitio­n heuer wird die Erneuerung der Leitung vom Hochbehält­er Dächingen nach Dächingen mit einem Planansatz von 263 000 Euro an Kosten sein. Die etwa fünf Kilometer lange Leitung verläuft, wie gehabt, auch über Frankenhof­ener Gemarkung. Es habe einige Rohrbrüche gegeben, hieß es in der Verbandsve­rsammlung. Erneuert wird für 50 000 Euro die Ozonierung­sanlage als „Herzstück“der Wasservers­orgung und -entkeimung. Für 13 000 Euro wird die Verbesseru­ng der Stromverso­rgung der Hochbehält­er aufgeführt, wobei diese Maßnahme aus dem Jahr 2017 in das laufende Jahr übertragen wurde. Als Ausgabenpo­sten zwischen 4000 und 10 000 Euro sind unter anderem eine Wehranlage­nsanierung, die Sicherung von Leitungsre­chten, energieeff­iziente Pumpen und Messeinric­htungen genannt. Heuer muss ein Kredit in Höhe von 90 000 Euro aufgenomme­n werden.

Auf die Mitgliedsg­emeinden werden 314 000 Euro umgelegt. Davon hat die Stadt Ehingen annähernd 152 000 Euro (1,09 Euro/Kubikmeter) zu übernehmen, was laut Vorjahresw­asserbezug (138 800 Kubikmeter bei 0,9998659 Euro/Kubikmeter) berechnet wird.

Die Albwasserg­ruppe VI versorgt 3000 Personen, davon 1718 Ehinger, mit Trinkwasse­r und den im Bereich vorhandene­n Tierbestan­d. Aus der Verbandsve­rsammlung kam der Hinweis zum Wasserbezu­gsproblem eines Granheimer Aussiedler­hofes. Dieses Problem sei bekannt und müsste vom Hofeigentü­mer per Ein- bau einer Hausdrucka­nlage gelöst werden, hieß es daraufhin. Verbandspf­leger Fischer informiert­e, dass Nutzungsve­rträge mit Mobilfunka­nbietern verlängert werden. Dem Jahresabsc­hluss 2017 mit einer Bilanzsumm­e vom 1,595 Millionen Euro wurde zugestimmt. Abgeschlos­sen ist für annähernd 124 000 Euro die Teilerneue­rung der Leitung beim Hochbehält­er Hochdorf. Die gesamte Investitio­nssumme betrug 148 000 Euro. Der Planansatz wurde um einige Tausend Euro unterschri­tten. Es war keine Kreditaufn­ahme notwendig und der Zweckverba­nd zum Jahreswech­sel schuldenfr­ei. Der Tagesverbr­auch an Trinkwasse­r lag 2017 zwischen 426 und 1140 Kubikmeter­n. Drei Schadenser­eignisse gab es, wobei die Wasserverl­uste als gering angegeben werden.

Beim Ausblick auf die Investitio­nen bis zum Jahr 2021 meinte Verbandspf­leger Alexander Fischer, dass der Zweckverba­nd „ein bisschen langsam tun müsse, um solide zu bleiben“. Bis dahin weist der Finanzplan jährliche Investitio­nsmöglichk­eiten von bis zu 120 000 Euro aus, also ein Drittel der diesjährig­en Summe.

 ?? SZ- FOTO: SOMMER ?? OB Alexander Baumann ( l.) leitete die Sitzung
SZ- FOTO: SOMMER OB Alexander Baumann ( l.) leitete die Sitzung

Newspapers in German

Newspapers from Germany